WAS IHR WOLLT: DER FILM
FUX Berlin
Theater
DI 10.03. & MI 11.03. 20 Uhr
Eine Produktion von FUX & Schauspielhaus Wien.
Gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes.
Eine Live-Mockumentary über politische Teilhabe und den Zustand der Demokratie. Wie soll es weitergehen mit der Demokratie? Man weiß es nicht recht, aber man vermutet: Auf jeden Fall braucht es mehr Mitbestimmung. Das Gegenmodell zur kommoden Diktatur wäre ein emanzipatorischer Begriff der Teilhabe an Politik und Gesellschaft. Darauf ließe sich einigen. Blöd nur, dass jeder Entwurf zur politischen Partizipation so viel Kleingedrucktes enthält: Wer bestimmt, wer mitbestimmen darf? Welche Methode kommt zum Einsatz? Wer stellt die Fragen? Wer entscheidet über die Entscheidungsoptionen?
Gemeinsam mit dem Ensemble des Schauspielhauses Wien nimmt sich das Kollektiv FUX vergangene, aktuelle und künftige partizipative Strategien, Hoffnungen und Sackgassen vor. Dafür stellen sie den Theaterraum auf den Kopf und bringen einen Live-Dokumentarfilm auf die Bühne, für den hinter der Leinwand emsig „authentisches“ Material produziert wird. Ihre Recherche zum Status Quo der Mitbestimmung – Experteninterviews, Besuche bei interaktiven Beteiligungsformaten, ein Parforceritt durch die Geschichte der Demokratie, eine Theatergruppe auf der Suche nach der perfekten partizipativen Performance – wird zum Gegenstand dokumentarischer Konstruktion im Film … im Theater.
Diese Arbeit wurde nominiert für die beste Nachwuchs-Regie in der „Theater heute“-
Kritikerumfrage 2019.
„Das ist klassisches Diskurstheater Gießener Schule, nur ungleich lustiger. Und mitmachen muss man trotz des Themas auch nicht. Stattdessen springen Fux und die sieben Performer von der Kulisse direkt ins pralle Leben, vom Film auf die Bühne und von der Metaebene in die Niederungen von Talk und Bürgerbefragung und mit einem „Cut!“ wieder zurück, dass es eine so präzise wie aberwitzige Art hat. Und dabei meinen sie es trotz der an Travestie grenzenden Parodien der Figuren – des Ministers und des Moderators, des Wissenschaftlers und der Aktivistin und keineswegs zuletzt eines Theaterkollektivs – durchaus ernst.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 09.10.2019
Text & Regie: Nele Stuhler & Falk Rößler
Mit: Tino Kühn, Irina Sulaver, Lisa Hrdina, Falk Rößler, Nele Stuhler, Jost von Harleßem, Nils Weishaupt
Bühne & Kostüme: Aleksandra Pavlović
Musik: Nils Weishaupt
Video: Jost von Harleßem
Künstlerische Mitarbeit: Lisa Schettel
Dramaturgie: Anna Laner
Licht: Oliver Matthias Kratochwill
Ton: Benjamin Bauer
Regieassistenz: Johanna Mitulla
Bühnenbildassistenz: Robert Zeigermann
Kostümassistenz: Sophie Tautorus
Produktionsleitung: Jasna Witkoski
Startet am
10. März 2020 — 20:00
Endet am
11. Februar 2020 — 20:00
Eintritt
Fr. 15,00
Art der Veranstaltung
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