SPJonas Egg­mann ist Land­rats­kan­di­dat der Sozi­al­de­mo­kra­ti­schen Par­tei Mut­tenz. Wir haben ihm die fol­gen­den acht Fra­gen gestellt. Unter 9. folgt ein kur­zes, per­sön­li­ches State­ment. (Mehr zu den Fra­gen im Ein­füh­rungs­ar­ti­kel.)

1. Ist es Ihnen ernst mit Ihrer Kan­di­da­tur oder möch­ten Sie nur Lis­ten­fül­ler sein?
Die Stim­me der jun­gen Erwach­se­nen ist im Land­rat mas­siv unter­ver­tre­ten. Dies zu ändern, ist mir eine sehr erns­te Angelegenheit.

2. Sind Sie bereit, bei einer Wahl, auf ande­re öffent­li­che Man­da­te (z.B. Schul­rat, Gemein­de­kom­mis­si­on, usw.) zu ver­zich­ten bzw. zurück­zu­tre­ten?
Momen­tan beklei­de ich kei­ne öffent­li­chen Mandate.

3. Tra­gen Sie im Wahl­kampf den Basel­bie­ter Stab am Revers, um viel­leicht mehr Stimm­bür­ger von sich zu über­zeu­gen?
Nein.

WK_Muttenz_Eggmann_Jonas_002-1208-Aweb4. Mit wel­chen Mit­teln soll­te Birs­fel­den finan­zi­ell wie­der auf einen grü­nen Zweig
kom­men?
Das Pro­blem liegt tie­fer: In den letz­ten Jah­ren hat der Kan­ton die Unter­neh­mens- und Ver­mö­gens­steu­ern gesenkt und die Erb­schafts­steu­er abge­schafft. Auch die Gewinn­steu­ern sind wei­ter­hin tief. Die­se kata­stro­pha­le, defi­zi­tä­re Finanz­po­li­tik der Regie­rung müs­sen nun Gemein­den wie Birs­fel­den aus­ba­den. Damit Birs­fel­den finan­zi­ell wie­der auf einen grü­nen Zweig kommt, muss in ers­ter Linie ein­mal hier ange­setzt wer­den. Kein Rezept sind Spar­pro­gram­me auf dem Rücken der Ange­stell­ten sowie der zukünf­ti­gen Gene­ra­tio­nen, indem bei der Bil­dung gespart wird.

5. Wür­den Sie sich dafür ein­set­zen, dass der Kan­ton die Sozi­al­hil­fe über­nimmt und so die Kos­ten gerech­ter ver­teilt wer­den?
Ja. Die Sozi­al­hil­fe muss kan­to­nal gere­gelt und pro­fes­sio­na­li­siert werden.

6. Fin­den Sie eine Erb­schafts­steu­er für Gross­ver­die­nen­de gerecht?
Ja. Die Ungleich­heit in der Schweiz nimmt immer wei­ter zu. Die Erb­schafts­steu­er schafft hier mit einer Rück­ver­tei­lung von oben nach unten Gegen­ge­wicht. Die Not­wen­dig­keit der (Wieder-)Einführung einer Erb­schafts­steu­er ist auch bei füh­ren­den libe­ra­len Öko­no­men unse­rer Zeit (u.a. Piket­ty, Krug­man, Stig­litz) völ­lig unbestritten.

7. Soll­te Har­mos (mit allen Kon­se­quen­zen) im Kan­ton abge­schafft wer­den?
Nein. Das Har­mos-Kon­kor­dat ist sinn­voll, aller­dings muss auf die Bedürf­nis­se der Leh­rer­per­so­nen Rück­sicht genom­men wer­den. Sie dür­fen im Reform­pro­zess nicht über­rollt wer­den und müs­sen genü­gen Res­sour­cen zur Ver­fü­gung gestellt bekom­men, um sich an die ver­än­der­ten Rah­men­be­din­gun­gen (v.a. Sam­mel­fä­cher) anzu­pas­sen. Hier­bei ist ins­be­son­de­re an Wei­ter­bil­dun­gen zu denken.

8. Für wel­che Fir­men und Orga­ni­sa­tio­nen wer­den Sie Lob­by­ing betrei­ben?
Land­rä­te sind kei­ne Lob­by­is­ten, son­dern Poli­ti­ker. Im Vor­der­grund steht der Ein­satz für das Gemeinwohl.

9. Mein per­sön­li­ches Anlie­gen:
Bil­dung für alle statt Steu­er­ge­schen­ke für wenige!

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Ich will in den Landrat:
Daniel Miesch GLP

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