BERMUDA

BERMUDA
F. Wiesel (Frank­furt)
The­ater

DO 12.09. & FR 13.09. 2000 → Kopro­duk­tion­Das Kollek­tiv F. Wiesel nähert sich dem Bermu­dadreieck: Gefäss aller abhan­den gekomme­nen Objek­te der Ver­gan­gen­heit, Jet­ztzeit und Zukun­ft. Sie druck­en, kon­stru­ieren, bauen Schiff­s­mod­elle und Insel­grup­pen. Ziel ist das Dio­ra­ma eines Ortes, an dem Berichter­stat­tung aufhört, Karten enden und der Mythos begin­nt. Im Zen­trum der Macht begeg­nen sie einem Rep­tilien­we­sen, das seine Hyper­karte über allem aus­bre­it­et. Alles wird plau­si­bel…

Umgang mit Infor­ma­tio­nen fordert zunehmend Kom­pe­ten­zen und eigene Analy­sen. Fake News und manip­ulierte Net­zw­erke über­mit­teln einen nicht enden­den Strom an schein­baren Wahrheit­en und Zusam­men­hän­gen. Durch alle Fil­ter hin­durch hat das Fak­tum an sich seine Legit­i­ma­tion ver­loren. Was ist schon mit Sicher­heit kein Fake? Wäre es nicht hil­fre­ich­er, wenn es einen Punkt gäbe, der das Chaos zusam­men­hält? Zu wis­senschaftlich­er Erken­nt­nis gesellen sich mythol­o­gis­che Kon­struk­te: Ver­schwörungs­the­o­rien scheinen mitunter legit­imer als die Erder­wär­mung. BERMUDA knüpft hier an und wird zum Katalysator eines hys­ter­ischen Wahrheits­be­griffes.

Han­ke Wils­mann und Jost von Harleßem studierten Ange­wandte The­ater­wis­senschaft an der Jus­tus-Liebig-Uni­ver­sität in Giessen und arbeit­en seit 2011 freis­chaf­fend im Raum Frank­furt im Feld des Figuren‑, Bild- und Objek­tthe­aters. F. Wiesel hat sich der Erforschung des Zusam­men­wirkens aller tech­nis­chen Kom­po­nen­ten des The­at­er­ap­pa­rats ver­schrieben. Durch den effek­tvollen Ein­satz von Klang, Licht und Video unterziehen F. Wiesel ge- und erfun­dene Nar­ra­tive ein­er Verdich­tung, in der ihre utopis­chen wie dystopis­chen Dimen­sio­nen humor­voll dekon­stru­iert und zugle­ich auf unheim­liche und beun­ruhi­gende Weise neu in Szene geset­zt wer­den. Das Basler Pub­likum begeis­terten sie zulet­zt mit ihrer Treib­stoff-Pro­duk­tion SUPERQUADRA.

Konzept & Umset­zung: Jost von Harleßem, Han­ke Wils­mann
Per­for­mance: Stephan Dorn
Sound­de­sign: Rupert Jaud
Kün­st­lerische Mitar­beit Bühne: Ute Fre­itag, Friederike Schmidt-Col­inet
Kün­st­lerische Mitar­beit Fig­uren­spiel: Car­o­line Küh­n­er
Kostüm: San­dra Li Maen­nel
Kostü­mas­sis­tenz: Arde­sia Calder­an, Lea Som­mer
Pro­duk­tion: Hei­drun Schlegel

Eine Pro­duk­tion von F. Wiesel in Kopro­duk­tion mit dem Kün­stler­haus Mouson­turm und dem ROXY Birs­felden.
Gefördert von: Jür­gen Pon­to-Stiftung zur Förderung junger Kün­stler, Fonds Darstel­lende Kün­ste, Kul­tur­amt der Stadt Frank­furt, Rudolf-Aug­stein-Stiftung, Ham­bur­gis­che Kul­turs­tiftung, Kul­turbe­hörde Ham­burg und in Koop­er­a­tion mit der Hes­sis­chen The­at­er­akademie.

Details

Startet am

12. Sep­tem­ber 2019 — 20:00

Endet am

13. Sep­tem­ber 2019 — 20:00

Ein­tritt

Fr. 15,00

Art der Ver­anstal­tung

The­ater

Ver­anstal­tungs-Tags

The­ater Roxy

Ver­anstal­tung­sort

ROXY

Mut­ten­z­er­strasse 6
Birs­felden
Switzer­land
4127
http://www.theater-roxy.ch
AUGIAS, oder Herakles auf der Kläranlage
EROTIKON / Higher States, Part 3