Der Löwe wird, auch wenn er chillt,
manch­mal laut, man sagt: Er brüllt.

Nicht die Zukunft, schon gar nicht die Ver­gan­gen­heit bestim­men sein Leben — jetzt möch­te er aus dem Vol­len schöp­fen, aus dem Schat­ten zuschlagen.
Ein Selbst­ver­trau­en, das kaum zu erschüt­tern ist, wird ihm zur Quel­le sei­ner Kraft. Er ist eine Kämp­fer­na­tur, die Gro­ßes errei­chen kann. Der Löwe schont sich nicht, er stellt sich hohe Anfor­de­run­gen. Seren­ge­ti darf nicht ster­ben. Alles oder nichts ist sei­ne Devise.
Auf sei­ne Eigen­stän­dig­keit, sei­ne Fähig­keit, aus eige­ner Kraft zu errei­chen, was er sich vor­ge­nom­men hat, ist er stolz. Dabei neigt er gele­gent­lich dazu, sich zu über­for­dern, wenn er in den Zwang gerät, sei­ne Fähig­kei­ten stän­dig unter Beweis zu stel­len. Es kränkt ihn, zuge­ben zu müs­sen, dass auch ihm Gren­zen gesetzt sind, Feh­ler kann er sich und ande­ren nur schwer ein­ge­ste­hen. So über­legt er sich der­zeit, ob er mit sei­ner ange­bo­re­nen Auto­ri­tät zwi­schen prä­his­to­ri­schem Plas­tik-Ech­sen­ge­bein an der 1.-August-Feier auf dem Inse­li teil­neh­men soll, oder sich wie alles ande­re Getier im Kel­ler vor der Knal­le­rei ver­ste­cken soll.

René Regenass liest... (29)
Mattiello am Mittwoch 4/30

4 Kommentare

Kommentiere

Deine Meinung

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.