Da hat doch unsere grosse Schwester in der letzten Ausgabe (siehe Titelbild) mit zu grosser Kelle angerührt. Elefantenrunde ist doch wohl für die Gruppe von FDP-Mitgliedern und Sympathisanten sehr schmeichelhaft formuliert. Wikipedia meint dazu:
“In der Schweiz wird eine Sitzung oder Diskussion der Parteipräsidenten der vier Bundesratsparteien (SP, CVP, FDP und der SVP) traditionell „Elefantenrunde“ genannt. Nach Bekanntgabe von Volksabstimmungsresultaten und Wahlresultaten lädt das Schweizer Fernsehen und das Schweizer Radio DRS jeweils zu einer stark beachteten Elefantenrunde, an der die Parteipräsidenten das Resultat mit seinen Ursachen und Folgen analysieren. In der TV-Polit-Sendung Arena gibt es manchmal ebenfalls eine Elefantenrunde.”
Woher der Name kommt, was damit genau gemeint ist, findet sich hier.
Begrüsst hätten wir, wenn eine für Birsfelden derart wichtige Veranstaltung von beiden massgebenden Birsfelder Parteien gemeinsam organisiert würde. Somit wären der Alt-SP-Grossrat und Breitlemer Jörg Vitelli, der Pratteler Alt-Gemeindepräsident Beat Stingelin, nicht nur Alibidiskutanten und nicht nur eine Partei könnte sich dann vermeintliche Erfolge unter den Nagel reissen. Das Steck geht uns alle an. Eine klare Stellungnahme der SP-Birsfelden, Gewerk- und Genossenschafter erwarten wir spätestens nach dem 8.November.
Egal was herauskommt, wir bleiben die Erdmännchenrunde. Aufmerksam, mit offenen Augen und Ohren und dem Warnpfiff im richtigen Moment.
Christoph Meury
Okt 30, 2018
Ein Hinweis für die Abwesenden der Elefantenrunde: Vielleicht sollte man gelegentlich die eigene Wahlplattform konsultieren und sich die Ziele der SP auch in den kommunalen Politik zu eigen machen.
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https://www.sp-bl.ch/wahlen-19/wahlplattform-2019N
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Grundziele der SP: Wir wollen bezahlbares Wohnen für alle.
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Eine fortschrittliche Wohnpolitik bedingt eine Sozialisierung des Bodens und eine demokratische Bodenpolitik. Denn der Umgang mit dieser wichtigen Lebensgrundlage betrifft uns alle direkt. Entsprechend sollen alle Menschen, die hier leben, das Recht haben, über die Verwendung des Bodens mitzubestimmen.
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Unsere Forderungen:
Zahlbare Wohnungen für alle: Die Wohnpolitik und der Wohnungsbau müssen sich an den Bedürfnissen der Bevölkerungsmehrheit von MieterInnen orientieren. Es braucht mehr bezahlbare Wohnungen für Menschen aller Alterskategorien, insbesondere aber für Familien.
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Förderung des gemeinnützigen Wohnungsbaus: Kanton und Gemeinden müssen Projekte des gemeinnützigen Wohnungsbaus durch Genossenschaften, Stitungen oder durch kommunale Initiativen unterstützen, etwa durch Abgabe von günstigem Bauland im Baurecht, durch administrative und planerische Unterstützung sowie durch Gewährung von Bürgschaften.
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Verdichtetes Bauen fördern: Es sind Instrumente zu erarbeiten und gesetzlich festzulegen, die die Innenentwicklung und das verdichtete Bauen fördern und ermöglichen. Freie Parzellen und Brachen sind zu nutzen.
Aufkauf von Land durch Gemeinden und Kanton: Die öffentliche Hand soll gezielt Boden aufkaufen und diesen im Baurecht für gemeinnützigen Wohnraum zur Verfügung stellen. Dabei sollen Genossenschaften bevorzugt behandelt werden, da diese ihren Mitgliedern ein Höchstmass an demokratischer Mitbestimmung bieten.
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Wie heisst es doch so schön: les absents ont toujours tort!