Schlagwort:Souveränität

Inter­es­san­ter­wei­se bringt Erich Fromm als Bei­spiel für “pro­duk­ti­ves Tätig­sein” etwas, das wir heu­te eher mit “Pas­siv Sein” asso­zi­ie­ren wür­den: … ande­rer­seits kann der Pro­zess, der in einem Men­schen vor sich…

Ein Grund­pro­blem in der heu­ti­gen Gesell­schaft steht im Zusam­men­hang mit der Fra­ge, woher wir das Gefühl unse­rer eige­nen Iden­ti­tät und der inne­ren Sicher­heit bezie­hen. Auf­grund der Aus­füh­run­gen Erich Fromms ist…

Erich Fromm wift in der Dis­kus­si­on um die Fra­ge nach der rich­ti­gen Ein­stel­lung zum Besitz eine inter­es­san­te Fra­ge auf: Ist die Alter­na­ti­ve zum “Haben” (wol­len) die Aske­se, also der radikale…

Mit den fol­gen­den Aus­füh­run­gen knüpft Erich Fromm an Über­le­gun­gen und Beob­ach­tun­gen an, die auch Aldous Hux­ley mach­te: die Gefahr — und lei­der oft Tat­sa­che — von Mani­pu­la­ti­on in unse­rem Leben…

Erich Fromm schält die drei tra­gen­den Säu­len her­aus, auf denen unse­re moder­ne Gesell­schaft auf­baut. Sie sind tief in unse­rem Unbe­wuss­ten ver­an­kert: Da wir in einer Gesell­schaft leben, die auf den…

Die drit­te Armut aber, von der ich nun reden will, die ist die äußers­te Armut: es ist die, dass der Mensch nichts hat. Nun gebt hier genau acht! Ich habe…

Erich Fromm macht deut­lich, dass man das “nichts wis­sen” bei Meis­ter Eck­hart rich­tig ver­ste­hen muss: Wer ist der Mensch, der nichts weiß? Erhebt Eck­hart einen dum­men, unwis­sen­den Men­schen, eine unge­bil­de­te, unkultivierte…

Erich Fromm, der in einem ortho­do­xen jüdi­schen Milieu auf­wuchs, eman­zi­pier­te sich als Psy­cho­ana­ly­ti­ker von einem rigi­den reli­giö­sen “Käst­chen­den­ken”, fühl­te sich aber bis an sein Lebens­en­de mit dem Juden­tum als spiritueller…

Das Neue Tes­ta­ment setzt den alt­tes­ta­ment­li­chen Pro­test gegen ein am Haben ori­en­tier­tes Leben fort. Die­ser Pro­test ist sogar noch radi­ka­ler als der frü­he­re jüdi­sche, schreibt Erich Fromm, und damit hat…

Im drit­ten Kapi­tel sei­nes Buchs “Haben oder Sein” betritt Erich Fromm das Minen­feld der Reli­gi­on in ihrem jüdisch-chris­t­­li­chen Gewand. Ange­sichts der Tat­sa­che, dass sich neu­er­dings Macht­ha­ber und Möch­­te­­gern-Mach­t­ha­­ber wie­der ein…

Ein wei­te­res Feld, in dem Erich Fromm die “Sein-Haben-Dicho­­to­­mie” auf­zeigt, ist “Lie­ben”: Auch Lie­ben hat, je nach­dem, ob davon in der Wei­se des Habens oder der des Seins die Rede…

Das höchs­te Ziel der Exis­ten­z­wei­se des Seins ist tie­fe­res Wis­sen, in der Exis­ten­z­wei­se des Habens jedoch mehr Wis­sen, lau­te­te der Schluss­satz der letz­ten Fol­ge, und Erich Fromm führt gleich aus…

Wie ist es mög­lich, dass man glaubt, der Kai­ser tra­ge schö­ne Klei­der, obwohl er nackt ist? Erich Fromm: Dass die Men­schen Uni­for­men und Titel für Kom­pe­tenz ver­lei­hen­de Qua­li­tä­ten hal­ten, geschieht nicht…

Als nach dem ers­ten Besied­lungs­schub des nord­ame­ri­ka­ni­schen Kon­ti­nents durch die Euro­pä­er sich christ­li­che Mis­sio­na­re (meist Jesui­ten) sich auf­mach­ten, den Indi­ge­nen das Evan­ge­li­um zu ver­kün­den und ihnen ein “zivi­li­sier­tes Leben” beizubringen…

Erich Fromm zeigt auf, dass sich der Trend zum “haben wol­len” in unse­rer Gesell­schaft über die Jahr­hun­der­te hin­weg sogar im Sprach­ge­brauch nie­der­ge­schla­gen hat: Wir haben nicht nur ein paar Schuhe…

Gesell­schaf­ten, in denen Ego­is­mus, Selbst­sucht und Hab­gier nicht exis­tier­ten, wur­den als “pri­mi­tiv”, ihre Mit­glie­der als “naiv” abqua­li­fi­ziert, hat der birsfaelder.li-Schreiberling Erich Fromm in der letz­ten Fol­ge zitiert. Dass dem tatsächlich…

Erich Fromm hält fest, dass die gros­sen spi­ri­tu­el­len Meis­ter der Mensch­heit immer unter­schie­den zwi­schen den Bedürf­nis­sen, deren Befrie­di­gung ledig­lich zu momen­ta­nem Ver­gnü­gen führt, und jenen, die in der mensch­li­chen Natur…

Wer kennt die­se Erfah­rung nicht: Man hat  ein Buch gele­sen und durch­aus inter­es­sant gefun­den. Dann bekommt man es Jahr­zehn­te spä­ter wie­der in die Hand, — und liest es fas­zi­niert und…

Der Psy­cho­ana­ly­ti­ker und Phi­lo­soph Erich Fromm, der sei­ne letz­ten Lebens­jah­re im Tes­sin ver­brach­te, stamm­te aus einer ortho­do­xen jüdi­schen Fami­lie. Aber er setz­te sich inten­siv mit dem Chris­ten­tum aus­ein­an­der und verstand…

Heu­te ver­las­sen wir die Gedan­ken­gän­ge von Dani­el Loick in “Miss­brauch des Eigen­tums” und wen­den uns im Zusam­men­hang mit den in der letz­ten Fol­ge erwähn­ten gesell­schafts­po­li­ti­schen Expe­ri­men­ten (Anar­chis­mus in Spa­ni­en, Kibbuzim…

Hegel erkann­te bald ein­mal, dass sei­ne The­se, der freie Wil­le des Men­schen sei untrenn­bar mit dem Erwerb von Eigen­tum ver­bun­den, eine Schwach­stel­le hat­te. Die bür­ger­li­che Gesell­schaft, — für ihn der…

Loick pos­tu­liert nun, dass das bür­ger­li­che Sys­tem des Pri­vat­ei­gen­tums nicht nur den rich­ti­gen Umgang mit dem Besitz beein­träch­tigt, son­dern auch nega­ti­ve Fol­gen für die Besit­zen­den hat: Um die bür­ger­li­che Rechts­per­son als…

Das Kon­zept Hegels, dass ein Mensch über­haupt erst dank der Insti­tu­ti­on des Eigen­tums zu einem frei­en Sub­jekt wer­den kann, ver­wirk­licht sich in der bür­ger­li­chen Gesell­schaft: Weil Eigen­tum für die Realisierung…

Im letz­ten Dezem­ber haben wir uns mit der etwas gewöh­nungs­be­dürf­ti­gen Ansicht Hegels ver­traut gemacht, dass unser Kör­per erst wirk­lich zu unse­rem Kör­per wird, wenn wir ihn bewusst und wil­lent­lich in…

Etwas gewöh­nungs­be­dürf­tig ist die Ansicht Hegels, dass auch unser Kör­per nicht ein­fach uns gehört, son­dern von uns eben­falls wil­lent­lich in Besitz genom­men wer­den muss: Das Sub­jekt muss sei­nen Kör­per als seinen…