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Die Mensch­heit steht in den kom­men­den Jah­ren vor einem Schei­de­weg. Das macht Alex­an­der von Pech­mann deut­lich, wenn er er schreibt, dass im einen Fall der Sou­ve­rä­ni­täts­ver­lust der Natio­nen und ihr Zusam­men­schluss zu…

Imma­nu­el Kant ging von einem Ant­ago­nis­mus der mensch­li­chen Natur aus: Der Mensch habe einer­seits die Ten­denz, sich zu ver­ein­zeln und zu iso­lie­ren, suche jedoch gleich­zei­tig die Gemein­schaft. Er habe also…

Das schwä­che­re Gegen­ge­wicht zum glo­bal agie­ren­den Kapi­tal sind die vie­len Nicht­­re­­gie­­rungs-orga­­ni­­sa­­ti­o­­nen, die nicht den pri­vat­recht­li­chen Regeln der Kapi­tal­ver­wer­tung fol­gen, son­dern die das Mensch­heits­in­ter­es­se ver­tre­ten und in ihrem Han­deln dem Allgemeinwohl…

Von Pech­mann fasst den ent­schei­den­den Schritt hin zu einem demo­kra­ti­schen Welt­staat so zusam­men: Hin­sicht­lich der Eigen­tums­fra­ge ist … das Ver­hält­nis der Ver­ein­ten Natio­nen zu den Natio­nal­staa­ten völ­ker­recht­lich nicht mehr so…

In die­sem par­ti­zi­pa­ti­ven Kon­zept führt der Sou­ve­rä­ni­täts­ver­zicht der Natio­nen — im Gegen­satz zum “Levia­than”, dem Schreck­ge­spenst einer all­mäch­ti­gen “Welt­re­gie­rung” — nicht zu einem Ver­lust der poli­ti­schen Macht. Sie wird ledig­lich ein…

Von Pech­mann bringt den gewich­ti­gen Ein­wand, war­um die Hobbes’sche “Levia­than-Vari­an­­te” mit dem Unter­wer­fungs­ver­trag nie und nim­mer ein Zukunfts­pro­jekt sein darf und kann, so auf den Punkt: .. denn im Hobbes’schen Modell…

Betref­fend die Fähig­keit der aktu­el­len poli­ti­schen Welt­ord­nung, die sich ver­stär­ken­den mul­ti­plen Kri­sen zu lösen, zieht von Pech­mann ein illu­si­ons­lo­ses Fazit: Setzt man … die staat­li­che Sou­ve­rä­ni­tät wei­ter­hin als völ­ker­recht­lich bin­den­des Prinzip…

Wäh­rend Kant am Ide­al einer Welt­re­pu­blik fest­hielt, gleich­zei­tig aber an deren Rea­li­sie­rung zwei­fel­te, exis­tier­te für Hegel das Völ­ker­recht … nur als Ver­trags­sys­tem sou­ve­rä­ner Staa­ten, weil in der geschicht­li­chen Wirk­lich­keit die…

Im Kapi­tel “Der Ein­tritt in den Welt­staat” setzt sich von Pech­mann mit den Fra­gen aus­ein­an­der — ob ein Ver­zicht der Natio­nal­staa­ten auf ihr Sou­ve­rä­ni­tät über­haupt mög­lich ist — was die…

Ange­sichts der aktu­el­len tota­len Läh­mung der Ver­ein­ten Natio­nen als Fol­ge macht­po­li­ti­scher Schach­zü­ge der mäch­tigs­ten Natio­nen wirkt es wie ein Hohn, wenn von Pech­mann schreibt: Die Ver­ein­ten Natio­nen exis­tie­ren auf­grund ihrer…

Man mache sich kei­ne fal­schen Vor­stel­lun­gen: Was von Pech­mann mit der klei­nen seman­ti­schen Ände­rung vom “sol­len” zum “müs­sen” bewir­ken will, ist schlech­ter­dings revo­lu­tio­när, aber revo­lu­tio­när im bes­ten Sin­ne. Viel­leicht wäre…

Mit dem har­ten, aber berech­ti­gen Urteil von Pech­manns “Das Kapi­tal hat den Staat in Gei­sel­haft genom­men” ende­te die letz­te Fol­ge. Was wäre also zu tun? Der Ver­such, die Macht des Kapitals…

Der moder­ne Natio­nal­staat ist sowohl ein Rechts­staat, der das pri­va­te Eigen­tum schützt und för­dert, als auch ein “Steu­er- und Abga­ben­staat”. Und mit ihm die Debat­te, was gerech­ter­wei­se des pri­va­ten Eigentümers…

Alex­an­der von Pech­mann for­dert also eine neue Eigen­tums­ord­nung, um zu ermög­li­chen, die gros­sen Her­aus­for­de­run­gen anzu­ge­hen und zu lösen, denen sich die Mensch­heit aktu­ell gegen­über­sieht. Um zu zei­gen, wo ange­setzt werden…

Was blo­ckiert die effek­ti­ve Bear­bei­tung der Mensch­heits­pro­ble­me? Es ist die Tat­sa­che, dass die poli­ti­sche Gemein­schaft (also die Ver­ein­ten Natio­nen), deren Wil­len auf das All­ge­mein­wohl gerich­tet ist, des­we­gen macht- und wirkungslos…

1648 ende­te der ver­hee­ren­de Dreis­sig­jäh­ri­ge Krieg mit den Ver­trä­gen von Müns­ter und Osna­brück. Die­se bil­de­ten die Grund­la­ge für die radi­ka­le Umge­stal­tung der poli­ti­schen Land­schaft in Euro­pa: Um die Geis­sel der…

Ein altes Sprich­wort lau­tet: Das Hemd ist einem näher als die Hose, (ursprüng­lich der Geh­rock, was mehr Sinn macht). Genau das ist das Dilem­ma des inter­na­tio­na­len Ver­trags­sys­tems: Die Staa­ten als souveräne…

Die Ver­ein­ten Natio­nen … sind nur an sich, for­mell und inner­lich, als Eigen­tü­mer der Erde aner­kannt; aber sie sind es nicht für sich. wirk­lich und äus­ser­lich, fasst von Pech­mann das…

Eine sol­che hypo­the­ti­sche über­ge­ord­ne­te Instanz, die auch in der nor­ma­ti­ven Sphä­re des Eigen­tums als Rechts­per­son auf­tre­ten kann und durch eine Wil­lens­ge­mein­schaft — der Welt­ge­sell­schaft — aner­kannt ist, gibt es tatsächlich:…

Wenn die öko­lo­gi­sche Dimen­si­on zum kon­sti­tu­ti­ven Bestand­teil eines künf­ti­gen Eigen­­tums-rechts wer­den soll, wie es von Pech­mann for­dert, dann dür­fen .. die öko­no­mi­sche Dimen­si­on der Zweck­mäs­sig­keit, nach der über die natürlichen…

Um den Wider­spruch unter einen Hut zu brin­gen, die Natur einer­seits als ein “Reser­voir abge­grenz­ter Din­ge” zu betrach­ten, das man nach Belie­ben aus­beu­ten kann, und ande­rer­seits zu erken­nen, dass die…

Bevor wir uns mit der Fra­ge nach dem glo­ba­len Eigen­tum aus­ein­an­der­set­zen, eine kur­ze Reka­pi­tu­la­ti­on des Eigen­tums­be­griffs. Er umfasst drei Ele­men­te: die Sache, die dem Eigen­tü­mer zuge­hört, die Rechts­per­son, der die…

Wie soll nun eine zukünf­ti­ge Eigen­tums­ord­nung aus­se­hen, die von allen Men­schen als gerecht emp­fun­den wird und die gleich­zei­tig unse­ren schö­nen blau­en Pla­ne­ten vor einem öko­lo­gi­schen Kol­laps schützt? Von Pech­mann: Die…

Der gröss­te inne­re Wider­spruch des heu­ti­gen Kapi­ta­lis­mus ist der zwi­schen der Mög­lich­keit eines uner­schöpf­li­chen Ange­bots an kos­ten­lo­sen Gütern und einem Sys­tem von Mono­po­len, Ban­ken und Staa­ten, die alles tun, damit…

Das Pro­blem mit der Erfas­sung der welt­wei­ten Armut jen­seits von offi­zi­el­len, meist geschön­ten Ver­laut­ba­run­gen beginnt schon mit der Fra­ge, was man unter “Arbeits­lo­sig­keit” denn zu ver­ste­hen habe: Für eini­ge Erhe­bun­gen gilt…