Hier also wie versprochen unser kleiner Spaziergang auf dem Taennchel! Also, man mache es sich bequem und geniesse — falls erwünscht — drei Minuten keltische Musik dazu …
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Dann kommt der Abstieg, der ganz schön in die Knie gehen kann … Wir wählen diesmal eine andere Route, denn wir wollen noch einen kleinen Wallfahrtsort am Fusse des Taennchel besuchen: Notre-Dame de Dusenbach! Die erste Kapelle geht bis ins 13. Jahrhundert zurück:
“Ende des 12. Jahrhunderts folgte Egenolph II. von Rappoltstein, Lehnsherr des Basler Bischofs, einem Ruf von Papst Innozenz III. zum Kreuzzug in das Heilige Land. Er stellte eine kleine Armee auf und zog nach Osten. 1217 nahm Egenolph II. am Kreuzzug von Damiette unter Johann von Brienne teil. Nach seiner Rückkehr ließ er sich 1221 als Einsiedler in Dusenbach nieder, um sich von den Strapazen und den Gräuel des Krieges zu erholen und starb dort nur wenig später im folgenden Jahr. Von einer der beiden Reisen hatte der Graf eine Marienstatue mitgebracht und zum Dank für seine glückliche Heimkehr eine Kapelle in Dusenbach erbauen lassen. Es ist nicht geklärt, ob diese schon nach der ersten oder erst nach der zweiten Heimkehr errichtet wurde.” (Wikipedia)
Wer die dramatischen Geschichten von Zerstörung und Wiederaufbau kennenlernen möchte, liest am besten den ganzen Artikel.
Ein schöner Wanderweg führt schliesslich über viele Obstgärten zurück nach Ribeauvillé. Dort haben wir eine gemütliche Rast in einem der vielen Bier- und Weingärten redlich verdient, inklusive einem Elsässer Bier als Durstlöscher, einem Viertele Pinot Gris und einem feinen Flammekueche. Wohl bekomm’s 🙂 !
An anderen Serien interessiert?
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Hans-Jörg Beutter
Dez 22, 2020
herrlich, diese gepflegte entschleunigung – warum in die ferne schweifen …
da bin ich parteiisch: was mich am meisten umtreibt an der ki-serie? die klammer »beschleunigung« … ist ja mE der kardinalfehler all dieser offensichtlich stark science-fiction (die ich zu 99% für betont fantasiebefreit halte)-inspirierten maschinchen: sie können nix andres als schneller-mehr (bzw. noch »go – no go«) – dabei müssten sie dem homo genau DAS beibringen, diesem unglaublich begriffsstutzigen wesen –
klima-krise UND corona brüllen es ihm ohrbetäubend schrill zu:
»cool endlich down, Du ignoranter vollpfosten!«
(und es steht zu befürchten, dass, wenn eins seiner maschinchen ihm sowas zutiefst subversives anrät: »weniger sei mehr, NUR reduktion bedeute noch fortschritt« – versenkt er es subito am tiefpunkt {depression – die heisst so im fachchargon} der sieben weltmeere.)
dagegen anwandern hilft 😉
ibis
Dez 22, 2020
Sehr schön gedacht und beschrieben! Wandergeschwindigkeit hat etwas enorm wohltuendes.
Natürliche Intelligenz sowieso! Und wenn es durch solch schöne Landschaften geht erst recht!
Danke auch an Max Feurer für’s mitnehmen!