Die Zürcher SVP Präsidium hat den Hut genommen. Einen Tag hat es gedauert, bis der Böög explodiert ist.
Nun hat es auch den Baselbieter SVP-Chluri-Kämpfer erwischt.
Da kann man sich nur fragen, verlassen diese Leichtmatrosen freiwillig das sinkende Schiff, oder werden sie vorsätzlich und vorsorglich vom Kapitän, der nicht mehr mit der Kutsche, sondern neuerdings auf dem vom Traktor gezogenen Mistwagen einfährt, kurzerhand entsorgt und über Bord geworfen?
„You are fired!“
Haben wir das in den letzten Jahren nicht schon ein paar Mal gehört? Von Männern, die sich nicht entblöden mit ausgestrecktem Zeigefinger auf Zuhörer ihrer Beschreierei zu zeigen, um zu unterstreichen, wer der Chef ist, Gesprächspartner partout nicht ausreden lassen, da der Intellekt nicht genügt, um unerwarteten Fragen zu beantworten?
Das erinnert immer wieder an die offenbar fehlenden Bühnenmitarbeiter und Tontechniker in Deutschland, Noch heute schreien Bundestagsabgeordnete in den Plenarsaal (“LIEBE FREUNDINNEN UND FREUNDE!!!”), als müssten sie ein Stadion mit Lautstärke, statt mit Argumenten erreichen, als wären sie in einem Bier-Garten-Zelt ohne elektrische Verstärker.
Wohl das historische Vorbild. Die brüllten damals in die Mikrophone der Volksempfänger. Vielleicht sollten sie sich einmal im fernen Osten umhören, ob es da inzwischen nicht vernünftig funktionierende Verstärkeranlagen gibt.
Aber zurück zur SVP: Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, er wird abserviert und muss gehen.
Nicht dass mich das reut; Aber dass die tapferen Söldner für die falsche Sache vom Herliberger Milliardär so entsorgt zu werden, zumindest der Kämpfer für die falsche Sache, ist zu bedauern, hat er doch häufig durch herlisberger Unterwürfigkeit geglänzt.
Die Zürcher „Opfer“ interessieren hier niemanden.
Gasser Alex
Apr 2, 2019
Lieber Ueli
Das ist eben der Lauf der Politik. Schauen wir mal was die ROT/Grünen so alles umsetzen, was sie versprochen haben.
Nur eines: sollte Herr Kämpfer wirklich schwer krank sein, dann müsste man ihn mit Kritik schonen.
Franz Büchler
Apr 2, 2019
Was auch zu bemerken wäre: Im Gegensatz zu Zürich hat die GLP keine zusätzlichen Mandate errungen. Die grünen Stimmen sind voll und ganz zu den Grünen gegangen. Das heisst die Baselbieter haben offenbar gemerkt, dass die GLP nicht viel anderes ist als eine FDP ohne Atomkraftwerke.
Die Erwartungen an Rot/Grün sind wohl etwas übertrieben, denn es bleibt bei einem sogenannt bürgerlich dominierten Regierungsrat und einem bürgerlich dominierten Landrat.
Was die sogenannte Mitte jeweils tut ist wohl jetzt öfter die Frage, denn Konstanz scheint für die Mitteparteien eine Stadt am Bodensee zu sein.
Meury Christoph
Apr 2, 2019
Heureka! Manchmal geschehen im Kanton Baselland doch noch kleine Wunder. Auch in Liestal. Man glaubt es kaum. Isaac Reber hat sich bewegt und wechselt die Direktion. Er übernimmt von der amtierenden Lame Duck die Bau- und Umweltschutzdirektion. Fertig lustig mit Filz. Fertig lustig mit wilder & kopfloser Verkehrsplanung. Hoffentlich ist dieser Direktionswechsel auch wirklich nachhaltig und wirkt sich im Alltag für die Normalfamilie positiv aus. Beispielsweise durch eine stärkere Priorisierung des gemeinnützigen Wohnungsbaus. Etc.,etc.