Wollen Sie Shotty ihr tolles Flugi nehmen?

Seit Hugh Hef­ners Play­boy wis­sen wir: Sex sells. Die Bil­der sei­nes ers­ten Play­boys kön­nen Sie sich selbst googeln.
Und tat­säch­lich scheint die­se Tat­sa­che auch bis ins Ober­wal­lis zu Frau Bun­des­rä­tin Vio­la Amherd vor­ge­drun­gen zu sein.

Die Psy­cho­lo­gie lehrt uns, dass sich ein The­ma, also auch ein Pro­dukt­na­me, ein Auto, eine Abstim­mungs­pa­ro­le bes­ser ins Gedächt­nis ein­prägt, wenn es in einem emo­tio­nal erre­gen­den Kon­text gezeigt wird.
Sol­che emo­tio­na­le Erre­gun­gen kön­nen aus­ser durch sexu­el­le Anspie­lun­gen auch durch Angst, Freu­de, Tra­di­ti­ons­ge­füh­le und Wut her­vor­ge­ru­fen werden.

Nun könn­ten Sie also dank Hauptmann/Hauptfrau Fan­ny Chol­let aka Shot­ty in Ver­su­chung kom­men, die­ser Kampf­jet-Vor­la­ge zuzustimmen.
Aber es naht Hil­fe: Der Vam­pir-Effekt. Wenn also die net­te Dame bei Ihnen zu star­ke Emo­tio­nen aus­löst (z.B. net­te Frau in schi­cker Uni­form, geil!), könn­te plötz­lich das bewor­be­ne Pro­dukt ver­ges­sen gehen. Gut so.

Also las­sen wir die net­te Dame bis 2030 noch ein biss­chen mit den alten Kampf­jets spie­len und sagen zu den Neu­en NEIN. Danke.
Und da auch die neu­en Flug­is von den NATO-Daten abhän­gig sind und wie auch der FA 18 von den USA am Boden gehal­ten wer­den kön­nen — und damit die viel­ge­prie­se­ne Neu­tra­li­tät und Unab­hän­gig­keit schon lan­ge nicht mehr exis­tiert, wäre ein NEIN schon fast aus Neu­tra­li­täts­grün­den und Selb­stän­dig­keit eigent­lich angebracht.

Titel­bild: Franz Büch­ler; Übri­ge Bil­der: Screen­shots bei sf1 Tagesschau