Als Bewohner der Region Basel ist man in einer sehr zwiespältigen Situation. Vom Zweiten Weltkrieg her weiss man, dass unsere Region als dichbebautes Gebiet gegen den Böfei (bösen Feind) nicht verteidigt worden wäre. Die Armee hätte sich über den Jura zurückgezogen und weiter dann ins Réduit. Und dann tschüss.
In einem Pro-Kampfflugi-Leserbrief stand der Satz:
»Die Schweizer Bevölkerung soll bei der Abstimmung vom 27. September die Grundsatzfrage beantworten, ob sie sich weiterhin aus der Luft schützen möchte oder nicht.«
Dass die Frage in der Abstimmung nicht so gestellt wird, lassen wir einmal offen.
Ich weiss nicht, in welchen Szenarien diese Leute und die Armee denken, welche Vorstellungen von einem Angriff auf die Schweiz sie haben.
Wird ernsthaft an einen Angriff durch ein EU-Land gedacht? Was müsste in Europa geschehen, dass wir in der Schweiz feindliche Armeen abwehren müssten?
Was helfen uns dann zehn Kampfflugis? Auch terrestrische Kampfeinheiten sind obsolet.
Ich bin für ein NEIN zu der Beschaffung von Kampfflugis. Überhaupt gegen eine Luftwaffe in der Art, auch wenn uns das das WEF in Davos kostet.
Ich bin aber für eine gut ausgebildete und gut ausgerüstete Milizorganisation, einer Rettungs‑, Hilfs- und Katastrophenorganisation.
Diese sollte mit den modernsten Mitteln ausgerüstet sein, auch mit Transporthelikoptern und Transportflugzeugen (da könnte dann Shotty mit wirken).
Zur Ausbildung für diese Aufgaben wären alle Einwohnerinnen und Einwohner der Schweiz, welcher Nationalität auch immer, verpflichtet und zu Einsätzen (vielleicht sogar im Ausland) bis zum 30. Altersjahr (z.B.).
Wer den Dienst geleistet hat, kann sich auch einbürgern lassen …
Die Antwort auf die Frage, ob ich beschützt werden will, sage ich klar Nein. Denn ich glaube nicht, dass mir in einem bewaffneten Konflikt zehn Kampfflugis helfen werden. Vielleicht bräuchte es so oder so kreativere Ideen, sei dies nun geschickte Diplomatie, seien das Kompromisse — oder was auch immer. Mir fehlt dazu aber im Moment die Fatasie …
Christoph Meury
Sep 3, 2020
Die Schweiz mit Kampfjets zu verteidigen war schon immer eine lächerliche Idee. Wir sollten die 6 Milliarden in Bildung investieren.
.
Jeder Versicherungsvertreter argumentiert mit einem fantasierten Eventualfall. Die Fantasie einer kriegerischen Intervention ist der Motor einer hochtourig laufenden und äusserst lukrativen Rüstungsindustrie. Trump & Co. haben dies längstens kapiert und bewirtschaften Krisen aller Art. Sie nennen das Wirtschaftsförderung.
.
Die 100 führenden Rüstungskonzerne haben ihre weltweiten Verkäufe im vergangenen Jahr um fast fünf Prozent gesteigert. Sie verkauften 2018 Rüstungsgüter und militärische Dienstleistungen im Gesamtwert von 420 Milliarden Dollar (rund 380 Milliarden Euro).
.
Spitzenreiter bei den Verkäufen bleiben die USA. Lockheed Martin, Boeing, Northrop Grumman, Raytheon und General Dynamics verkauften zusammen Güter im Wert von 148 Milliarden Dollar. Insgesamt machten die Umsätze von US-Unternehmen 246 Milliarden Dollar aus, was 59 Prozent aller Verkäufe der Top 100 und einem Zuwachs von 7,2 Prozent im Vergleich zu 2017 entspricht. Insgesamt belieferten die Vereinigten Staaten 96 Länder mit Waffen. Heisst: Die Rüstungsindustrie boomt und ist an kriegerischen Konflikten interessiert.
.
Diesen Kreislauf kann man nicht durchbrechen indem man sich ebenfalls hochrüstet und den Amis für Milliarden Waffen abkauft.
Hans-Jörg Beutter
Sep 3, 2020
diese flugis sind speziell sinnig – sie sind so rasend schnell, dass sie meist in die nächstbeste felswand schröppen –- oder bestcase jenseits der grenze in einem französischen teich absaufen. spielzeuge für hochausgebildete profis, die offensichtlich viel zu früh aus dem sandkasten mussten – und darum endlos weiterspielen wollen – am liebsten in staffeln oder geschwadern (enorm abhängig). unabhängig machen diese seltsamen geräte die schweiz ganz sicher nicht – vielmehr it-mässig abhängig von den enorm zuverlässigen usa mit ihrem durchgeknallten vollhorst an der spitze. (und der verfügt schinz über »super-duper flugis« … no viieeel schnäller)
2 millionen drohnen wären bestimmt eine prächtige alternative – nur riecht mir das ganz sanft nach überwachungsstaat … (falls grad kein feindliches objekt auftaucht – also in 99.99999% des kontrolleinsatzes)
meint: statt 2mio drohnen – die »strategie der vielen unverhofften stiche«:
24milliarden bienen
(plus honig)
ItMe.Xyz
Nov 10, 2024
ItMe.Xyz
[…]The information talked about in the report are a few of the very best obtainable […]