Das Wahl-Lis­ten-Mus­ter-Bei­spiel der Blo­cher Par­tei schei­tert zudem an der eige­nen (aller­dings erlaub­ten) Moge­lei. Über­eif­rig

Gelingt es einem Par­tei­vor­stand nicht, eine vol­le Lis­te ein­zu­rei­chen, das heisst nicht genü­gend Kan­di­da­tIn­nen im eige­nen Wahl­ver­ein zu fin­den, die sich als par­tei­in­ter­ne Lis­ten­fül­lung zur Ver­fü­gung stel­len, was eh schon pein­lich ist, kumu­liert man die Kan­di­da­tIn­nen auf dem gedruck­ten Zet­tel. Der sieht dann zwar voll aus, ist aber nur halb­voll, bzw. halb­leer aber Wäh­le­rin­nen mer­ken es viel­leicht nicht.

An der vor­lie­gen­den Mus­ter­lis­te der SVP, bei der alle Kani­da­tIn­nen neben ori­gi­nel­len Namen (Max Mus­ter­mann lässt grüs­sen) zufäl­lig auch alle den glei­chen Jahr­gang haben, gibt es drei Möglichkeiten:

Wahlzettel

Beim vor­lie­gen­den Bei­spiel ist zufäl­li­ger­wei­se Herr Zufall zuoberst auf der Lis­te. Wie kommt das? Es kann der Ein­druck ent­ste­hen, dass Herr Zufall zufäl­li­ger­wei­se Par­tei­prä­si­dent, Wahl­kampf­lei­ter oder Klöp­f­er­pro­mi ist, oder zufäl­li­ger­wei­se die gröss­te Spen­de in den Wahl­kampf­topf  gelegt hat. 

Wäh­le­rIn­nen fra­gen sich, wel­che Rol­le das spielt. Der ers­te Platz auf der Lis­te ist bei uns kein Spit­zen­platz, der letz­te aller­dings der Streich­platz. Geschieht einem Wäh­ler der im SVP-Bei­spiel auf­ge­tre­te­ne Feh­ler, dh.: Mehr Namen auf der Lis­te, als dem Wahl­kreis zuge­teilt, wird der letz­te Kan­di­dat vom Wahl­bü­ro gestri­chen. Den letz­ten beis­sen die Hun­de. Die Par­tei erhält die Pro­porz­stim­men, Der letz­te Kan­di­dat ver­liert sei­ne per­sön­li­chen Stim­men. Herr Zufall wird gewählt, Herr Ben­ja­min nicht, weil x‑mal als über­zäh­lig gestrichen.

Dass im SVP-Non­sens-Bei­spiel Kan­di­da­tin Wahl gestri­chen wird, 3x auf der SVP-Lis­te kuh­mu­liert geht gar nicht, ist selbst­ver­ständ­lich, ändert aber nichts an den vor­gän­gi­gen Ausführungen.

Hopp­la, es gibt natür­lich noch eine vier­te, bes­se­re Mög­lich­keit: Ein­fach eine ande­re Lis­te einwerfen.

 

Übereifrig?
Eckhards Lyrikecke (3)

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