Da erre­icht uns doch heute fol­gende Medi­en­mit­teilung des jüng­sten und ver­mut­lich mit­glieder­schwäch­sten Wahlvere­ins im Hal­bkan­ton Basel­land­schaft:

»Die Lis­ten­verbindung zwis­chen den vier Parteien BDP, CVP, glp und Grüne-Unab­hängige kommt nicht zus­tande. Für die Grü­nen-Unab­hängi­gen ist das Nichtzu­s­tandekom­men des Zweck­bünd­niss­es nicht entschei­dend. Gemäss Wahlar­ith­metik hätte dadurch zwar die Möglichkeit bestanden, dass die Mitte zwei Nation­al­ratssitze erobert hätte – bei­de jedoch durch die CVP und glp.

Deshalb nehmen wir diesen Entscheid gelassen hin und freuen uns auf die bevorste­hende Wahlkam­pagne: Mit 100‘000 Fly­ern und 1‘050 Plakat­en im Welt­for­mat, die wir voraus­sichtlich am 7. Sep­tem­ber im gesamten Kan­ton­steil aufhän­gen, möcht­en wir zwis­chen 1% und 3% der Stim­men erre­ichen und uns in der Basel­bi­eter Polit­land­schaft als Alter­na­tive zu den Grü­nen etablieren.

Offen bleibt, ob eine Lis­ten­verbindung zwis­chen glp und Grüne-Unab­hängige zus­tande kommt. Bei­de Parteien bilden im Lan­drat eine Frak­tion­s­ge­mein­schaft.«

Natür­lich ver­bun­den mit der fre­undlichen Bitte, diese Medi­en­mit­teilung doch in unserem “birsfälder.li” zu ver­bre­it­en. Dem Wun­sch kom­men wir gerne nach. Weniger inhaltlich, als sprach­math­e­ma­tisch und plaka­tiv.

Dass die GU sprach­lich und logisch gewisse Prob­leme hat, wer­den wir am Don­ner­stag, 20.8. ver­bal­isieren. Unsere Leser mögen sich auf ein Honigschleck­en vor­bere­it­en.
Dass vom Ober­GU­ru der GU, seines Zeichens Math­e­matik­lehrer, ein solch­er Text, siehe grün, oben, aber abge­seg­net wird, erstaunt doch immer wieder. Vielle­icht wäre doch der Fächerüber­greifende Unter­richt, in diesem Fall Mathe, Deutsch, Geografie, Geschichte, nüt­zlich.

Da wird doch ern­sthaft von den unab­hängi­gen Grü­nen geme­di­en­mit­teilt, dass 1050 Welt­for­mat Plakate im gesamten Kan­ton­steil ab 7. Sep­tem­ber die Umwelt belas­ten wer­den.

Soll doch der Math­e­matik­er uns Unbe­darften erk­lären, was ein “gesamter Teil” ist. Wird hier auf den Hal­bkan­ton BL gezielt, in der Hoff­nung auf eine Wiedervere­ini­gung der bei­den Basel? Han­delt es sich um einen gesamten Kan­ton­steil, zB. Bezirk Arlesheim, oder ist es nur eine neue Nach­läs­sigkeit des jun­gen Wahlvere­ins, quod erat demon­stran­dum?
Gehen wir mal davon aus, dass der gesamte Hal­bkan­ton gemeint ist. Dann bedeutet dies, dass im Schnitt jede der 86 BL-Gemein­den mit 12,2 Plakat­en beglückt wird. Gehen wir weit­er davon aus, dass die Lis­ten­verbindungsparteien, die ja abgewunken haben und ver­mut­lich nach dieser Vor­gabe beim Plakatieren auch mit der grossen Kleis­ter-Kelle anrühren, ergibt sich eine weit­ere Rech­nung:

1050 : 86 x 4 =  48,8 Plakate pro Gemeinde

Neben den 4 hier genan­nten gibt’s ja noch die “grossen” SVP, EVP, SP, FdP.

So müssen wir die Rech­nung nochmals verän­dern.

1050 : 86 x 8 =  97,8 Plakate pro Gemeinde

Was uns inter­essiert ist eigentlich weniger der Hängeter­min, der uns neben der genauen Anzahl der Papier­selfies fre­undlicher­weise auch geme­di­en­mit­teilt wird, son­dern, und da müssten Umwelt­be­wusste aller Parteien wohl zus­tim­men, die Anzahl der plakatierten Möchte­gern-Self­ies eher zu beschränken.
Uns bleibt ein­fach nur noch die Hoff­nung, dass es sich bei all diesen Plakat­en um das »Welt­for­mat I« han­delt
Wann wer­den die Plakate wieder entsorgt? Dieses Datum wird nicht pub­liziert.
Wir wären froh wenig­stens solche Erfahrun­gen wie HIER nicht mehr machen zu müssen.

Die Weisheit zu Plakat­en:

»Der beste Platz für Poli­tik­er ist das Wahlplakat.
Dort ist er trag­bar, geräusch­los und leicht zu ent­fer­nen.«
(Lori­ot)

 

 

 

Heim(at)trikot
Mattiello am Mittwoch 2/33

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