Noch ein biss­chen Son­ntagslek­türe:

CORRECTIV ist das erste spenden­fi­nanzierte Recherchezen­trum in Deutsch­land. CORRECTIV ste­ht für inves­tiga­tiv­en Jour­nal­is­mus, will öffentliche Debat­ten aus­lösen, Bürg­erin­nen und Bürg­er an den Recherchen beteili­gen und die Medi­enkom­pe­tenz fördern. Ganz schön viel aufs Mal. Gut gemacht.

Unter ver­schiede­nen Pro­jek­ten der Insti­tu­tion sind die »Reporter­fab­rik und Bürg­er­akademie« mit Tuto­ri­als zu Medi­en­wis­sen und jour­nal­is­tis­chem Handw­erk, eine Kli­maredak­tion, eine Jugen­dredak­tion und vielem mehr. Eine sehr inter­es­sante Sache auf der Web­site ist auch der Fak­tencheck, im Moment vor allem zum The­ma Covid-19. So erfahren wir dort z.B. auch, dass »Nasen­ab­striche für einen Coro­na-Test nicht ein­er „Strafe für Sklaven“ im Alten Ägypten gle­ichen« …

Auf der Seite correctiv.org möchte ich Sie auf einen Text von Cordt Schnibben und Esther Göbel aufmerk­sam machen, den ich Ihnen sehr empfehlen will. Sie bekom­men ihn mit diesem Link.
Hier die elf Absatzüber­schriften:

Erstens.
Wir unter­schätzen SARS-CoV­‑2, machen es dem Virus zu leicht.

Zweit­ens.
Auch nach­dem klar ist, wie ansteck­end und gefährlich das neue Virus ist, ver­sagen viele Län­der dabei, ihre Ein­wohn­er zu schützen.

Drit­tens.
Ein klein­er Teil der Men­schheit ist zu schlau für das Virus.

Viertens.
Wir stre­it­en um Zahlen, wie lächer­lich.

Fün­ftens.
Wir müssen begreifen, das Virus zer­set­zt unsere Gesellschaft.

Sech­stens.
Wir müssen das Virus sozial bezwin­gen.

Siebtens.
Wir brauchen die Zwei­fler, um das Virus zu bekämpfen.
Damit sind aber nicht die quer­denk­enden Aeschis und Webers gemeint.

Acht­ens.
Wir brauchen in der Pan­demie ein beson­deres Ver­hält­nis zwis­chen Regieren­den und Regierten.

Neun­tens.
Klas­sis­che Medi­en bekämpfen das Virus, soziale Net­zw­erke nützen ihm.

Zehn­tens.
Wir haben die Wahl zwis­chen Virukratie oder Virokratie.

Elftens.
Die Haupterken­nt­nis der Pan­demie: Die men­schliche Gesellschaft braucht eine größere Resilienz gegen Viren.

Das ist ganz viel Leses­toff. Es ist aber bess­er immer wieder über Hin­ter­gründe und Fak­ten zu lesen, als das Kurz­fut­ter, das uns in gewis­sen Medi­en geboten wird. Und da wir ja sowieso möglichst zuhause bleiben sollen. Dafür für ein­mal ein Net­flixstream weniger …

Und die Weisheit zur Sache:

»Polit­i­cans should have learned from the first wave: in a pan­dem­ic, wait­ing is nev­er the solu­tion.«
»Poli­tik­er hät­ten aus der ersten Welle ler­nen sollen: In ein­er Pan­demie ist Warten niemals die Lösung.«
Emma Hod­croft

Krähenlyrik 8: Heute, Georg Britting
Lebendige Birs 6

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