Mitte März 2017 wurde ein Stu­di­en­auf­trag an sechs Architek­tur-Büros vergeben. Der Stu­di­en­auf­trag hat­te zum Ziel so etwas wie einen mach­baren Bebau­ungs­plan für das Zen­trum Birs­feldens zu erstellen. Mehr darüber kön­nen Sie in ein­er 11-teili­gen Artikelserie des birsfälder.li find­en oder im Stu­di­en­auf­trag der Gemeinde selb­st.
Eine Jury beste­hend aus neun Per­so­n­en hat­te ab 31. August bis 28. Sep­tem­ber 2017 den Auf­trag, die ein­gere­icht­en Arbeit­en zu juri­eren, einen Gewin­ner zu ermit­teln. Die Jury bestand aus fünf Fachjuroren (Fach­leuten) und vier Sachjuroren (Laien). Die Jury kam ihrem Auf­trag pünk­tlich nach und »lieferte den Gewin­ner« dem Gemein­der­at ab.
Im Novem­ber 2017 hätte fahrplangemäss eine Ausstel­lung der ein­gere­icht­en Arbeit­en stat­tfind­en (Pläne und Mod­elle) und eine Pub­lika­tion bere­it­gestellt wer­den sollen. Doch mit ein­er trock­e­nen Mit­teilung wurde die ganze Sache auf den März 2018 ver­schoben, zur Über­ar­beitung des Gewin­ner­pro­jek­ts wurde gesagt. Ist es wirk­lich üblich, dass Gewin­ner­pro­jek­te vor der Präsen­ta­tion über­ar­beit­et wer­den?
In ein­er Medi­en­mit­teilung meldet der Gemein­der­at, er habe auf Empfehlung der Fachjury (die andere Hälfte, die Sachjury wurde offen­bar aus­ge­lassen) das Pro­jekt zur Über­ar­beitung an das Büro Har­ry Gug­ger Stu­dio zur Über­ar­beitung zurück­gegeben. Im März 2018 finde die Präsen­ta­tion statt.

Stimmt es, dass sich Fach- und Sachjury nicht einige waren?
Wie der Juryentscheid zus­tande kam ist nicht klar. Waren sich Fach- und Sachjury nicht einig (auf Empfehlung der Fachjury wird über­ar­beit­et) und wurde so die Sachjury in den Senkel gestellt?

Stimmt es, dass eini­gen Gemein­deräten das prämierte Objekt nicht passte?
Eine Gemein­derätin soll gesagt haben, das Gewin­ner­pro­jekt sei unbrauch­bar gewe­sen. Jury desavouiert? Warum ist nicht klar.

Wollte sich jedes Mit­glied des Gemein­der­ats noch ein eigenes Denkmal set­zen, wie das bei Gemein­deräten von Birs­felden eine alte Tra­di­tion ist?
Architekt Zim­mer macht Schul­haus Kirch­matt
Architekt Zim­mer macht Gesamtüber­bau­ungs­plan Ster­nen­feld
Architek­ten Bercher & Zim­mer machen Schul­haus Scheuer­rain
Architek­ten Karl Weber, Zim­mer & Ring­ger, Car­lo Zürcher machen Birspark 1+2
Architek­ten Karl Weber, Zim­mer & Ring­ger, Car­lo Zürcher machen Schwimmhalle
Architek­ten F. Brand­stät­ter & G. Cereghet­ti machen Stier­ack­er Schul­haus
Bauführung Architek­ten F. Brand­stät­ter & G. Cereghet­ti beim Rhein­park Schul­haus
Architek­ten F. Brand­stät­ter & G. Cereghet­ti machen Ster­nen­feld­schul­haus
Und jet­zt?
ARGE Hiltmann/Jaun/Meschberger/Oberbeck/Schafroth stem­men Gesamtüber­bau­ungs­plan Zen­trum?

Wessen Pro­jekt wird uns wohl im Früh­ling (eventuell) präsen­tiert?
Wurde das Gewin­ner­pro­jekt zur Über­ar­beitung an die Architek­ten zurück­gegeben in der Hoff­nung, sie kön­nten die Sache zur all­ge­meinen Zufrieden­heit des Gemein­der­ats zurecht­biegen? Pro­jekt Gug­ger oder Pro­jekt ARGE* Gemein­der­at?

Und was geschieht denn nun mit dem Stu­di­en­auf­trag Hardstrasse/Gemeindeverwaltung?
Storniert wegen der Befürch­tung ein­er weit­eren schlecht­en Jur­yarbeit?
Oder eventuell direk­te Über­nahme des Auf­trags durch die ARGE* Gemein­der­at?

Jeden­falls gehen wir einem span­nen­den Früh­jahr ent­ge­gen … muss ja (astronomisch) so um den 20. oder 21. März herum sein …

*ARGE = Arbeits­ge­mein­schaft, ist also kein Adjek­tiv in Zusam­men­hang mit dem Gemein­der­at

 

Das fiktive Plakat (42)
Birsfelder Museum Vernissage: Laudatio von Gert Schramm

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