Einladung Gemeindeversammlung

Die ers­te Gemein­de­ver­samm­lung des Jah­res haben wir bis­her erfolg­reich igno­riert. Viel­leicht liegt es am “neu­en” Ter­min, viel­leicht auch an der doch recht spär­li­chen Trak­tan­den­lis­te. Von der pro­phe­zei­ten Geschäf­te-Flut ist jeden­falls noch nichts sichtbar.

The­ma­tisch dem Abwas­ser­ge­plät­scher zwar wider­spre­chend könn­te die Ver­samm­lung eine eher tro­cke­ne Ange­le­gen­heit wer­den. Aber Ach­tung! Lang­wei­lig sind die Geschäf­te am Mon­tag jedoch keinesfalls.

Da hät­ten wir bei­spiels­wei­se das vor­aus­sicht­lich letz­te Kapi­tel des Wor­d­pro­to­kolls. Ob es ein Hap­py-End gibt? Auf zur Lek­tü­re, dann weisst du mehr.

Dann wäre die Rech­nung 14. Eben­falls ein dickes Buch. Für vie­le gar mit sie­ben Sie­geln. Doch hier lohnt sich die Lek­tü­re. Der Abschluss ist näm­lich ein klei­ner Licht­blick. Dies nicht nur dank der hohen Buch­hal­terkunst, die der Kan­ton extra für die Aus­fi­nan­zie­rung der Pen­si­ons­kas­se erfun­den hat. Ins­ge­samt ist das Minus näm­lich wesent­lich klei­ner als bud­ge­tiert und befürch­tet. Das ist der Vor­teil, wenn man vor­sich­ti­ge bis pes­si­mis­ti­sche Zah­len ein­setzt: Es kann fast nur bes­ser her­aus­kom­men. Da kann Lau­ber von Birs­fel­den noch lernen!

Span­nend wird’s bei der Preis­bil­dung des Abwas­sers. Es haben sich sage und schrei­be CHF 10.7 Mio. Fran­ken Eigen­ka­pi­tal ange­sam­melt. Und das seit 1995, also in den letz­ten zwan­zig Jah­ren. Gra­fisch auf­be­rei­tet sieht das so aus (Quel­le der Zah­len http://www.statistik.bl.ch/):

Wie man die Gebüh­ren exakt gestal­tet, ist nicht so ganz ein­fach, weil das Gemisch aus Anschluss­ge­büh­ren und Men­gen­ge­büh­ren gewis­sen Schwan­kun­gen unter­liegt. Trotz­dem ist es doch recht erstaun­lich, wie sich in rela­tiv kur­zer Zeit und trotz grös­se­rem Inves­ti­ti­ons­vo­lu­men in die Cis­ter­na “plötz­lich” so viel Geld ansam­meln kann, obwohl der Auf­trag klar lau­tet, dass die Spe­zi­al­fi­nan­zie­rung so gestal­tet wer­den muss, dass die Gebüh­ren den Auf­wand decken. Mehr braucht es nicht. Nun lässt man den buch­hal­te­ri­schen Geld­hau­fen mit einer 10%-Senkung der Men­gen­ge­büh­ren kon­trol­liert schrump­fen. Wir pro­phe­zei­en der Abwas­ser­kas­se aber trotz Sen­kung und im Gemein­de­ver­gleich sehr güns­ti­gen Gebüh­ren auch in Zukunft einen klei­nen Gewinn. Mal schauen.

Im gan­zen Kan­ton exis­tier­te per Ende 2012 übri­gens ein Abwas­ser­ei­gen­ka­pi­tal von rund CHF 240 Mio.. Ver­gli­chen mit den rund CHF 290 Mio. Eigen­ka­pi­tal in den Bilan­zen aller Gemein­den zum sel­ben Zeit­punkt ein erstaun­lich hoher Betrag. Birs­fel­der Abwas­ser­lu­xus­ver­hält­nis­se her­schen also auch an ande­ren Orten!

Zu guter letzt bleibt der Ver­samm­lung schliess­lich noch, Span­nen­des aus der GPK zur Kennt­nis zu neh­men. Von feh­len­den Stel­len­be­schrie­ben auf allen Ebe­nen bis hin zu nicht­vor­han­de­nen Inven­tur­lis­ten. Es ist für jede/n etwas dabei. Bit­te bedient euch!

Mattiello am Donnerstag
Eckhards Lyrikecke (22)

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