Zur Vernissage am vergangenen Freitag zählte das Museum knapp hundert Besucher*innen. Vergleichsweise wenig für eine vornehmlich volkskundliche Ausstellung, verglichen mit Ausstellungen von regionaler zeitgenössischer Kunst.
Die derzeitige Ausstellung ist eine Hybrid Exposition. Ist es den Machern doch gelungen, einerseits den analogen Schulalltag des letzten Jahrhunderts darzustellen. Neben ca. 150 Schulwandbildern, Bastelbögen, SJW-Heften, Setzkasten, Schiefertafeln und Zählrahmen, Schnapsumdrucker, einem Einbild-Dia- und Hellraumprojektor, gibt die Sammlung der Bilder einen Querschnitt durch das bildnerische und grafische Schaffen der Schweizer Künstler*innen im 20. Jahrhundert. Alle „Wimmelbild-Geschädigten“ haben die Möglichkeit im Museum an einem spannenden Such-Wettbewerb teilzunehmen. Die Ziehung der drei Gewinner soll am 8.Dezember stattfinden.
Eingeleitet wurde die Vernissage mit dem „Baselbieterlied“, gesungen von den Kindern einer 4.Klasse des Kirchmattschulhauses. Ganz ohne Pathos, ein akustisches Vorglühen zum Rundgang in den Ausstellungsräumen des Museums. Und für alle, die es noch nicht wissen, in den ehem. Klassenzimmern des ersten Birsfelder Schulhauses.
Die Ausstellung dauert noch bis zum Sonntag den 8. Dezember. Am besagten 8. Dezember findet offenbar erneut eine Hybrid-Veranstaltung statt. Gemeinsam mit der Finissage der „Jäger und Sammler“ findet die Vernissage des Buchs „Attassio Siruple“, einer Sammlung von Birsfelder Schulgeschichten aus dem letzten Jahrhundert statt. Wir werden darauf zurückkommen.
Clara Fuchs
Nov. 11, 2019
Eine so schöne und wunderbare Ausstellung. Bei solchen Klassenzimmern im ersten Birsfelder Schulhaus- da wollte man doch sofort noch einmal freiwillig die Schulbank drücken.