In Birsfelden bewegt sich derzeit leider nicht allzu viel. Dank der Finanzlage und den eingeleiteten Sparmassnahmen ist allerhöchstens eine gewisse Abwärtsspirale festzustellen, die mal schneller und dann wieder langsamer dreht. Bei wichtigen Themen wie STEK oder Schulraumplanung dominiert Stillstand, der gross aufgezogene, neue Weinachtsmarkt wurde mangels Interesse bereits wieder ausgebremst und die Schwimmhallen-Einnahmen sind dank Streiterein wohl auch auf Grund gelaufen. Einzig der Quartierverkehr fliesst seit neustem erstaunlich gut, wie Wespi und Schürmi kürzlich in 10vor10 konstatieren konnten.
Um dem Stillstand entgegen zu wirken, fordert uns der Gemeinderat seit gut zwei Wochen auf, «gemeinsam Birsfelden zu bewegen». Das Mittel zum Zweck: Fragebogen und Workshops um Daten und Ideen zu sammeln. Oder in den Worten der Gemeinde:
Ziel ist es, kreativ und gemeinsam über die Lebensqualität in Birsfelden nachzudenken.
Nun, dem Fragebogen ist nicht zuletzt wegen der Früchtchen-Frage (siehe Titelbild) eine gewisse Kreativität durchaus nicht abzusprechen. PAPArlaPAPI der Umfrage ist der seit letzter Woche gemeindebekannte Markus Bürki bzw. seine Kommunikationsberatungsfirma.
Dem Unterhaltungswert zum Trotz hat die Umfrage ein paar eklatante Mängel. So ist die Frage nach der zeitlichen Auslastung, die für das Geldverdienen draufgeht, für einen Grossteil der Altersgruppe 60+ etwas sinnlos, hat es doch keine adäquate Antwortmöglichkeit.
Der Rest der Fragen zielt tendentiell in eine Richtung und hätte als Einzelfrage, nämlich ob ich mich als interessierter Bürger nicht mit einer ehrenamtlichen Tätigkeit (noch) mehr einbringen möchte, wesentlich kompakter gestellt werden können. Insgesamt scheint es, als ob die Gemeinde ihre Einwohner nicht nur zu Projektideen animieren möchte. Mangels Geld für die noch unbekannten Projekte müsste auch die ehrenamtliche Umsetzung durch die Bevölkerung sichergestellt werden können. Spannend. Vielleicht könnte man so nochmals zwei Gemeinderäte und ein paar Verwaltungsangestellte einsparen.
Ist man am Ende des Fragebogens angelangt, kann man sich noch für einen Workshop anmelden. Das heisst: Eigentlich muss mann, auch wenn man das gar nicht will, denn sonst kann die Umfrage gar nicht abgeschlossen werden. Ob ich dann auch gehe? Mal schauen. World-Cafés habe ich schliesslich schon genug gemacht.
Diego Persenico
Sep. 13, 2016
In Birsfelden bewegt sich schon lange leider nicht viel. Wir brauchen keinen Hundesportplatz auf dem Zentrumsplatz. Aber im Hafen würde sich sicher ein kleiner Platz finden. Da ich mich eigentlich in der Altersgruppe 60+ befinde würde, hätte ich Zeit und Lust da mitzuhelfen. Aber das wird ein Traum bleiben. Also nehmt meine Traum mit an diesem Workshop. Ich habe schon lange aufgegeben und bin bis irgend eine Kleinigkeit gemacht wird, in der 70+ Altersgruppe.
hasira
Sep. 13, 2016
… und das ist so, weil alle so denken …
Diego Persenico
Sep. 14, 2016
auch du hasira?
Gruss Diego
Lutz Béatrice
Sep. 18, 2016
EINFACH ANFANGEN!
Euch resignierten Jammernden einen Aufsteller-Tipp:
Wenn einerR alleine träumt, ist es nur ein Traum. Wenn viele gemeinsam träumen, dann ist das der Beginn einer neuen Wirklichkeit! !!!!!!!. TRÄUMT UNSERN TRAUM.….…
(Dom Hélder Câmara)
Träumend zusammen — wo und mit wem auch immer — bewegt Neues, Unverhofftes! Machen wir uns auf diesen Weg„ auch wenn es zu Beginn nur wenige sind!
EINFACH ANFANGEN!
Béatrice
Lutz Béatrice
Sep. 18, 2016
UND ES BEWEGT SICH DOCH:
Abstimmung vom 25. September
GRÜNE WIRTSCHAFT: JA.
Mit einem Ja: der Beginn einer neuen Wirklichkeit, wir können nicht über weitere Generationen mehr verbrauchen, als unsere Erde hergibt. Ein Ja für uns und unsere Enkel und Urgroßkinder
Béatrice
Markus Bürki
Sep. 21, 2016
Lieber Florian Dettwiler
Die Umfrage kann nun auch abgeschlossen werden ohne sich für einen Workshop anzumelden. Danke auch für die anderen Hinweise und Bemerkungen. Wenn sich viele aus Birsfelden so wie Sie beteiligen würden, ja was wäre dann möglich? Ich freue mich Sie an einem der Workshops kennen zu lernen. Ich verspreche Ihnen es wird kein World-Café geben.-)
Der PAPARlaPAPI (Markus Bürki)