Der birsfaelder.li-Mitgründer und ‑Autor Franz Büch­ler hat kür­zlich das höchst lesenswerte Buch “Wie Faschis­mus funk­tion­iert” des amerikanis­chen Philosophen Jason Stan­ley vorgestellt. Seine birsfaelder.li-Serie ist weit­er­hin topak­tuell, hat Stan­ley doch vor weni­gen Tagen erneut expliz­it vor einem sich ras­ant entwick­el­nden Trump-Führerkult gewarnt.

Topak­tuell sind auch die Analy­sen des amerikanis­chen Jour­nal­is­ten und Autors Thom Hart­mann, der im birsfaelder.li eben­falls schon mehrfach zu Wort kam (z.B. hier, hier und hier). Sein neuester Blog-Beitrag trägt den Titel
Weißer Nation­al­is­mus ist keine Ran­der­schei­n­ung – er ist die Zukun­ft, die die Repub­likan­er auf­bauen
Aus­lös­er für seinen Kom­men­tar war eine Rede von Sen­a­tor Eric Schmitt, der am ver­gan­genen Woch­enende erk­lärte, dass “Ameri­ka eine Nation und ein Volk” sei. Hier ein paar Auszüge aus sein­er Analyse (fettge­druck­te Pas­sagen im Orig­inal­text):

Mit diesen fünf Worten warf er den Plu­ral­is­mus über Bord, der dieses Land seit sein­er Grün­dung geprägt hat, und bekan­nte sich zu ein­er Ide­olo­gie, die auf Blut und Boden, auf Aus­gren­zung und Hier­ar­chie basiert.
Er stellte dies in einen Zusam­men­hang: „Das ist es, was Don­ald Trump sowohl vom alten Kon­ser­vatismus als auch vom alten Lib­er­al­is­mus unter­schei­det: Er weiß, dass Ameri­ka nicht nur eine abstrak­te „These“ ist, son­dern eine Nation und ein Volk mit ein­er eige­nen Geschichte, einem eige­nen Erbe und eige­nen Inter­essen …
Wenn sie unsere Stat­uen und Denkmäler zer­stören, unsere Geschichte verspot­ten und unsere Tra­di­tio­nen belei­di­gen, greifen sie sowohl unsere Zukun­ft als auch unsere Ver­gan­gen­heit an. Indem sie die Geschicht­en, die wir über uns selb­st erzählen, verän­dern, glauben sie, ein neues Ameri­ka auf­bauen zu kön­nen – mit den neuen Mythen eines neuen Volkes. Aber Ameri­ka gehört nicht ihnen. Es gehört uns.”

Es ist nichts Neues, dass Repub­likan­er diese Art von ras­sis­tis­ch­er „Wir gegen die anderen”-Rhetorik ver­bre­it­en, aber es ist den­noch schock­ierend zu sehen, wie ein amtieren­der US-Sen­a­tor Phrasen nach­plap­pert, die eher in die Reden europäis­ch­er Faschis­ten oder Kon­föderiert­er in den Jahren vor dem Bürg­erkrieg passen wür­den als in die Hallen des Kon­gress­es.

Er erwäh­nte wed­er die Mil­lio­nen ver­sklavter Afrikan­er, deren gestoh­lene Arbeit­skraft zum Auf­bau dieses Lan­des beige­tra­gen hat, noch die Gen­er­a­tio­nen von Ein­wan­der­ern aus Asien, Lateinameri­ka und Afri­ka, die zu unserem Wohl­stand beige­tra­gen haben, noch die bluti­gen Opfer der­er, die für Bürg­er­rechte, Gle­ich­heit und Inklu­sion gekämpft haben.

Stattdessen sprach er nur von einem einzi­gen Volk und ein­er einzi­gen Nation, impliz­it weiß, impliz­it christlich und impliz­it gehor­sam gegenüber der autoritären Vision sein­er Partei.

Dies ist kein Einzelfall: Es ist Teil eines Musters. Zur gle­ichen Zeit, als Schmitt die Def­i­n­i­tion dessen, wer als Amerikan­er gilt, ein­schränk­te, wählte er Nathan Hochman zu seinem Sprech­er, der aus Ron DeSan­tis’ Präsi­dentschaft­skam­pagne aus­geschlossen wurde, nach­dem er ein Wer­be­v­ideo mit Nazi-Sym­bo­l­ik ver­bre­it­et hat­te.

Dass ein Mann mit einem solchen Makel in sein­er Ver­gan­gen­heit heute unge­hin­dert in die Rei­hen der Repub­likan­er ein­treten kann, sagt alles über den Kurs der Partei aus. Das ist kein Zufall, kein Verse­hen, kein Aus­rutsch­er. Die Repub­likanis­che Partei beken­nt sich offen zur weißen Vorherrschaft und zum neo­faschis­tis­chen Ethos der Kon­föderierten.

Sie schä­men sich auch nicht dafür, wie es frühere Gen­er­a­tio­nen getan hät­ten, die in Nixonesken „Law and Order“-Codes sprachen; heute stellen sie es offen zur Schau. Sie wollen Ameri­ka selb­st neu definieren, nicht als eine Demokratie, in der alle Men­schen „gle­ich geschaf­fen“ sind, son­dern als eine Fes­tung, in der die Abstam­mung, der Reich­tum und die Reli­gion einiger Men­schen ihnen Macht ver­lei­hen, während andere bei­seite geschoben oder aus dem Gedächt­nis gelöscht wer­den.

Dieser Angriff ist nicht nur rhetorisch­er Natur. Die Trump-Regierung hat uns bere­its gezeigt, nach welchem Muster sie vorge­ht, um das demokratis­che Ameri­ka zu dekon­stru­ieren und durch einen neo­faschis­tis­chen Eth­nos­taat nur für Weiße zu erset­zen.

Bei ihren ras­sis­tis­chen Angrif­f­en auf das Smith­son­ian und andere nationale Museen ging es nicht um Effizienz oder Bud­gets, son­dern darum, die Geschichte umzuschreiben, Sklaverei, Seg­re­ga­tion und Völk­er­mord aus der Geschichte Amerikas zu stre­ichen und sie durch geschönte Mythen zu erset­zen, die das Ethos der Kon­föderierten ver­her­rlichen und die Opfer der Kon­föder­a­tion aus­löschen.

Sie wollen, dass zukün­ftige Gen­er­a­tio­nen durch die wichtig­sten kul­turellen Ein­rich­tun­gen Amerikas gehen und nichts von Fred­er­ick Dou­glass, Sojourn­er Truth, Sit­ting Bull, César Chávez oder Bayard Rustin sehen. Sie wollen eine Nation von Kindern, die mit der Lüge aufwach­sen, dass Ameri­ka immer ein weißer, christlich­er Eth­nos­taat war, dass Plu­ral­is­mus und Demokratie gut gemeinte, aber unprak­tis­che Fehler waren, die kor­rigiert wer­den müssen.

So fes­ti­gen autoritäre Regime immer ihre Macht: Wie George Orwell in seinem Roman 1984 schrieb, den die Repub­likanis­che Partei offen­bar als Gebrauch­san­weisung über­nom­men hat, kon­trol­liert man die Darstel­lung der Ver­gan­gen­heit, kon­trol­liert man die Real­ität der Zukun­ft.

Aber die Geschichte lässt sich nicht aus­löschen. Die Gräber der Men­schen, die gekämpft haben und gestor­ben sind, um die Sklaverei zu been­den und Nicht-Weißen und Frauen Bürg­er­rechte zu gewähren, sind immer noch da.

Die Grab­steine der schwarzen Sol­dat­en, die in Fort Wag­n­er die Lin­ien der Kon­föderierten stürmten, die unter der Flagge der Union bluteten und star­ben, sind immer noch da. Das Blut der von Mobs gelyncht­en Abo­li­tion­is­ten ist immer noch in unserem Boden. Die Erin­nerun­gen an diejeni­gen, die über die Edmund Pet­tus Bridge marschierten und von ras­sis­tis­chen Sher­iffs fast zu Tode geprügelt wur­den, sind immer noch lebendig.

Die Sol­dat­en der Gen­er­a­tion meines Vaters, die am Oma­ha Beach gefall­en sind, sind nicht gestor­ben, damit ein Sen­a­tor aus Mis­souri ver­suchen kann, unser Land in eine einzi­gar­tige „Nation und ein Volk” zu ver­wan­deln. Sie sind für die Frei­heit, für die Gle­ich­heit, für eine Welt gestor­ben, in der Demokratie statt Faschis­mus gedei­hen kann. Ihre Opfer zu tilgen, indem man Ameri­ka als weiße Nation neu definiert, bedeutet, auf ihre Gräber zu spuck­en.

Wo sind die Repub­likan­er, die sich einst als Partei Lin­colns beze­ich­neten? Diejeni­gen, die Präsi­dent Rea­gan zus­timmten, als er seinen berühmten Satz sagte:
„Man kann in Frankre­ich leben, aber man kann kein Fran­zose wer­den. Man kann in Deutsch­land, der Türkei oder Japan leben, aber man kann kein Deutsch­er, Türke oder Japan­er wer­den. Aber jed­er, aus jedem Winkel der Erde, kann nach Ameri­ka kom­men, um dort zu leben und Amerikan­er zu wer­den. …
Ich glaube, dass dies eine der wichtig­sten Quellen für die Größe Amerikas ist. Wir sind weltweit führend, weil wir als einzige Nation Men­schen – unsere Stärke – aus allen Län­dern und allen Eck­en der Welt anziehen. Auf diese Weise erneuern und bere­ich­ern wir unsere Nation kon­tinuier­lich.
Während andere Län­der an der Ver­gan­gen­heit fes­thal­ten, hauchen wir hier in Ameri­ka Träu­men Leben ein. Wir gestal­ten die Zukun­ft, und die Welt fol­gt uns in die Zukun­ft. Dank jed­er neuen Welle von Ein­wan­der­ern in dieses Land der unbe­gren­zten Möglichkeit­en sind wir eine Nation, die für immer jung bleibt, für immer voller Energie und neuer Ideen ist, immer auf dem neuesten Stand ist und die Welt immer zu neuen Ufern führt.
Diese Eigen­schaft ist für unsere Zukun­ft als Nation von entschei­den­der Bedeu­tung. Wenn wir jemals die Tür für neue Amerikan­er schließen wür­den, wür­den wir unsere Führungsrolle in der Welt bald ver­lieren.“

Lin­coln selb­st erk­lärte in Get­tys­burg, dass dies eine neue Nation sei, die in Frei­heit gegrün­det wurde und sich dem Grund­satz ver­schrieben hat, dass alle Men­schen gle­ich geschaf­fen sind. Er sagte nicht „alle weißen Män­ner“. Er sagte nicht „alle Chris­ten“. Er sagte „alle Men­schen“, ein Wort, das zu dieser Zeit alle Men­schen umfasste. Er ver­stand, dass die Stärke Amerikas nicht in sein­er Ein­heitlichkeit lag, son­dern in seinem Streben nach Uni­ver­sal­ität.

Sind sie alle aus der Repub­likanis­chen Partei aus­geschlossen wor­den? Ist der let­zte Repub­likan­er, der an eine mul­ti­kul­turelle Demokratie glaubt, zum Schweigen gebracht oder in den Ruh­e­s­tand gedrängt wor­den?

Wenn man sich die heuti­gen Parteiführer ansieht, scheint dies der Fall zu sein. Die weni­gen, die leise ihr Unbe­ha­gen äußern, wer­den übertönt vom Geschrei der­er, die offen Fanatismus, Autori­taris­mus und Geschicht­sre­vi­sion­is­mus befür­worten. Die Partei Lin­colns ist zur Partei von Jef­fer­son Davis und Robert E. Lee gewor­den, bis hin zu Trump, der Mil­itärstützpunk­te nach ver­rä­ter­ischen Gen­erälen der Kon­föderierten und Anführern des Ku-Klux-Klans umbe­nan­nt hat.

Dies ist keine bloße poli­tis­che Auseinan­der­set­zung: Es ist ein Kampf um die Seele Amerikas.

Wir haben die Wahl zwis­chen ein­er plu­ral­is­tis­chen Demokratie, für deren Schutz Gen­er­a­tio­nen von Amerikan­ern gekämpft haben und gestor­ben sind, oder einem autoritären Nation­al­is­mus, der Mil­lio­nen Men­schen ent­men­schlicht und unsere wertvoll­sten Insti­tu­tio­nen zu zer­stören dro­ht.

Wenn Schmitt vor ein­er Men­schen­menge ste­ht und ihnen eine Vision von Ameri­ka als einem einzi­gen Volk präsen­tiert, fordert er damit das Ende des amerikanis­chen Exper­i­ments selb­st. Wenn Repub­likan­er Män­ner wie Hochman in ihre Rei­hen aufnehmen, sagen sie damit laut und deut­lich, dass Nazi-Sym­bo­l­ik und die Ide­olo­gie der Kon­föderierten nicht länger dis­qual­i­fizierend sind, son­dern willkom­men.

Wenn Trump und seine Regierung ver­suchen, die Geschichte im Smith­son­ian umzuschreiben, erk­lären sie der Wahrheit selb­st den Krieg. Und den Konzepten und Ide­alen, die Ameri­ka zu ein­er großen Nation gemacht haben.

Die Empörung ist gerecht­fer­tigt, denn es geht um exis­ten­zielle Fra­gen. Eine Partei, die sich der weißen Vorherrschaft und dem faschis­tis­chen Ethos ver­schrieben hat, kann nicht mit der Demokratie koex­istieren. Eine Nation, die zulässt, dass ihre Museen, ihre Lehrbüch­er, ihre Reden und ihre Geset­ze vom Plu­ral­is­mus gesäu­bert wer­den, kann als Demokratie nicht beste­hen.

Ameri­ka hat sich diesem Gift schon ein­mal gestellt. Wir haben 700.000 Men­schen im Bürg­erkrieg ver­loren, um es zu ver­nicht­en. Wir haben Bürg­er­rechts­ge­set­ze ver­ab­schiedet, um sein rechtlich­es Gerüst zu zer­stören. Wir haben Zehn­tausende Sol­dat­en in Europa begraben, die im Kampf gegen den Faschis­mus im Aus­land gestor­ben sind.

Es hier zu Hause wieder aufleben zu lassen, gehüllt in die Flagge ein­er unser­er bei­den großen poli­tis­chen Parteien, ist der ulti­ma­tive Ver­rat.

Und um dem Ganzen noch eins draufzuset­zen, ver­fasste Brett Kavanaugh gestern für seine fünf kor­rupten repub­likanis­chen Kol­le­gen am Ober­sten Gericht­shof eine Schat­tenurteil, in dem er fest­stellte, dass es nun völ­lig legal ist, wenn die ICE und andere Bundes‑, Lan­des- und lokale Polizeibehör­den ras­sis­tis­che Pro­fil­er­stel­lung betreiben.

In Protest gegen die Repub­likan­er, die uns voll­ständig in einen ras­sis­tisch motivierten Faschis­mus vom Typ „Ihre Papiere bitte“ führen, sagte Rich­terin Sotomay­or, dass auf­grund der Repub­likan­er am Ober­sten Gericht­shof:

„Die Regierung und nun auch die Mit­stim­men haben prak­tisch erk­lärt, dass alle Lati­nos, ob US-Bürg­er oder nicht, die Niedriglohn­jobs ausüben, jed­erzeit festgenom­men, von ihrer Arbeit wegge­bracht und fest­ge­hal­ten wer­den kön­nen, bis sie den Beamten einen Nach­weis über ihren legalen Sta­tus zur Zufrieden­heit vor­legen.“
Die Frage ist nun, ob wir uns dieser Her­aus­forderung stellen wer­den. Wer­den wir zulassen, dass die Worte eines Sen­a­tors unwider­sprochen bleiben, dass der Ras­sis­mus ein­er Partei nor­mal­isiert wird, dass die Geschichte ein­er Nation umgeschrieben wird? Oder wer­den wir uns mit der Kraft der Wahrheit, mit dem Gewicht der Geschichte und mit der uner­schüt­ter­lichen Überzeu­gung wehren, dass Ameri­ka allen seinen Bürg­ern gehört, nicht nur denen, die von der extremen Recht­en als akzept­abel ange­se­hen wer­den?
Schweigen ist Mit­täter­schaft, sowohl seit­ens unser­er Medi­en als auch seit­ens unser­er Poli­tik­er bei­der Parteien. So zu tun, als sei dies nor­male Poli­tik, ist Mit­täter­schaft. Es ist an der Zeit, dass alle Amerikan­er, die noch an die Ver­fas­sung, an Gle­ich­heit, an Plu­ral­is­mus und an die Demokratie selb­st glauben, sich für ein inklu­sives Ameri­ka aussprechen.

Hier geht es nicht um links gegen rechts. Hier geht es um Demokratie gegen Faschis­mus, Inklu­sion gegen Aus­gren­zung, Wahrheit gegen Lügen.

Eric Schmitt und seines­gle­ichen wollen, dass wir vergessen, wer wir sind. Sie wollen, dass wir das Ver­sprechen der Unab­hängigkeit­serk­lärung, Lin­colns Engage­ment, Kings Traum und die Opfer von Mil­lio­nen gewöhn­lich­er Amerikan­er vergessen, die für Frei­heit und Gerechtigkeit gekämpft haben. Sie wollen, dass wir die Idee von Ameri­ka als plu­ral­is­tis­che Nation vergessen.

Wir dür­fen nicht vergessen. Wir dür­fen nicht schweigen. Wir dür­fen Amerikas Zukun­ft nicht denen über­lassen, die uns zurück in die dunkel­sten Kapi­tel der amerikanis­chen Ver­gan­gen­heit ziehen wollen.

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