Nach den doch eher trockenen Ausführungen zur aktuellen Demontage der US-Verfassung durch Trump/Musk, hier ein Blick auf den neuesten “Gaza-Fiebertraum” des Duos …
Hier ein paar Screenshots:
… und selbstverständlich darf auch Netanyahu an der Cocktailparty nicht fehlen.
An anderen Serien interessiert?
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Louis Kuhn
Feb. 28, 2025
0. „Du sollst dir keine Bilder“ — von Grossmannssüchtigen — „machen“ und weiterverbreiten, schon gar nicht als vergoldeten „Oscar“. Leider erliegt man/frau nur zu leicht dem Hollywood-Rausch, wie seinerzeit die Leute dem barocken goldenen Gegenreformations-Zauber.
1. Mark Dubowitz, CEO der Foundation für Defense of Democraties, hat für Gaza „neue Ideen“ gefordert, da die Zwei-Staaten-Lösung eine „tote Idee“ sei. Trumps Plan Gaza zu einem US-Territorium zu machen und rund zwei Millionen Menschen umzusiedeln, sei zwar „nicht grossartig, aber viel besser als die anderen Optionen“ (in bz, 15.2.2025).
2. Kritisch zu Trumps Plan: Erstens verstösst eine Zwangsumsiedlung gegen die individuellen Grund- und Menschenrechte der Gaza-Bevölkerung. Zweitens verletzt sie ohne Zustimmung der betroffenen arabischen Staaten deren Souveränitätsrechte. Drittens verletzt der Plan, ohne Einwilligung Palästinas zwar nicht dessen völkerrechtliche Souveränität, da Palästina von der UNO nicht als souveräner Staat anerkannt ist, aber doch seine Autonomierechte.
3. Anders sähe es aus, wenn Gaza mit Zustimmung der palästinensischen Bevölkerung und Sanktionierung durch die UNO-Vollversammlung — z.B. für einen Zeitraum von hundert Jahren – in ein internationales Territorium umgewandelt und unter internationalen Schutz gestellt wird.
4. Man kann sich ein zukünftiges internationales Gaza ähnlich vorstellen wie die Freie Stadt Danzig von 1929 bis 1939 zur Zeit des Völkerbundes, allerdings mit eigener autonomer Verwaltung ohne Souveränität.
5. Ich habe schon 2014, noch unter der Diktatur Assads in Syrien, damals mit 150‘000 Toten und über 9 Mio Flüchtlingen, dort eine internationale Zone mit einer Fläche proportional zur Zahl der Geflüchteten vorgeschlagen. Damit hätte man auch dieses Flüchtlingsproblem an der Wurzel anpacken können.
6. Zur Zeit wird auch diskutiert, ob die Kurden ihr Autonomiegebiet in Syrien dem syrischen Staatsgebiet unterstellen sollen. Eine zuverlässigere Lösung wäre auch hier die Errichtung einer 100jährigen internationalen Zone.
7. Letztlich sind solche internationale, demilitarisierte und waffenlose Gebiete nur im Rahmen einer zukünftigen Weltkonföderation, wo man die Hegemonialmächte in rechtmässige Schranken weist, mit Aussicht auf Beständigkeit vorstellbar. Man müsste beginnen, zumindest darüber nachzudenken, anstatt sich von rechtsbrecherischen Kriegsgurgeln immer weiter vor sich hertreiben zu lassen.
Louis Kuhn/28.2.2025
ueli kaufmann
März 1, 2025
Ich werde das Gefühl nicht los, dass der Trump total abhängig ist vom gelernten KGB-Schnüffler aus dem Kreml. Sonst würde doch dieser halbgebildete Obergrapscher nicht so unkritisch nach Putins Pfeife tanzen. Deal oder no Deal. Zum Beispiel eine Schweinerei aus den 70 Jahren. Damals war Trump in Moskau und dort gab es kein unverwanztes Hotelzimmer.
Franz Büchler
März 1, 2025
Fredy Gsteiger bei SRFnews:
»Denkbar ist, dass die Trump-Regierung merkt, dass es eine schnelle Einigung mit Russland ohnehin nicht geben wird, trotz aller Zugeständnisse an den Kreml. Immer deutlicher wird auch, dass sie keine wirklich durchdachte Strategie besitzt. Und deshalb sucht man nun für das Scheitern bereits einen Sündenbock – und da bietet sich die Ukraine an.
Zudem wird immer offenkundiger, dass Washington, und zwar Donald Trump selber, vor allem aber auch sein Vize James D. Vance den Bruch mit Europa nicht nur in Kauf nimmt, sondern ganz bewusst provoziert.«
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Logische Folge wäre eigentlich:
Die Schweiz schliesst sich der EU und der NATO an. Die Pseudo-Souveränität lässt sich ja mit einer desolaten Schweizer Armee kaum verteidigen. Laut Herr Süssli höchstens ein paar Tage …