Da kommen Sie also daher, im angedeuteten dynamischen Schritt, schon fast kennedymässig. Vereint in »Zukunft Baselbiet gestalten«. Und sie sagen:
»Für das bürgerliche Regierungsteam ist folgendes Ziel zentral:
2025 steht der Kanton Basel-Landschaft im interkantonalen Vergleich im vorderen Drittel bezüglich tiefer Staatsquote, freiheitlichen Rahmenbedingungen, hoher Wertschöpfung pro Kopf und hoher Lebensqualität.
Dabei greift die Regierung die Hauptkostentreiber und damit auch unangenehme Themen auf und sucht nach tragfähigeren Lösungen: Gesundheit, Bildung und Verkehr.«
Schauen wir uns heute einen kleinen Teil dieses Regierungsprogramms an:
Hohe Wertschöpfung pro Kopf
An was diese Leute die Wertschöpfung messen, weiss ich nicht. Nehmen wir einmal an sie meinen das BIP, das Brutto-Inland-Produkt des Kantons.
Wiederum resultierte für den Kanton Basel-Landschaft der 10. Rang von 26 Kantonen. Die Erhöhung dieser Wertschöpfung hätte ja auch durch die relativ erfolglose kantonale Wirtschaftsförderung Baselland erfolgen sollen (oh je Herr de Courten), die momentan nur zur Standortförderung und ‑pflege schon angesiedelter Firmen geschrumpft ist.
Wenn ich an die Ziele von FDP/SVP denke, befürchte ich, dass die hohe Wertschöpfung pro Kopf nur daraus resultiert, dass die Wertschöpfung der Reichen diesen Durchschnitt erhöht, nicht die der Gesamtbevölkerung.
Dieser Artikel ist einer von 9 Artikeln zu den Regierungsratswahlen.
Die weiteren Artikel finden Sie hier.
Und die Weisheit zur Sache:
Gier ist gefrässig, Habgier unersättlich.
Joachim Panten
Gasser Alex
Feb. 22, 2019
Lieber Franz
Der Erstschreibende, das bist in dieser Situation du, kann mit seiner Meinung voll auf die Pauke hauen. Es ist aber sehr einfach, jeden/jede und alles in die Pfanne zu hauen, durchzustreichen und in Frage zu stellen. Ich schlage dir daher vor, dass du eine Liste deiner gewünschten RegierungsrätInnen sowie der LandrätInnen erstellst. Ich bin sehr gespannt auf deine Namensliste.
Franz Büchler
Feb. 22, 2019
Lieber Alex
Ich habe heute den Birsfelder Anzeiger mit all dem Wahlempfehlungen gelesen, zum Teil echt peinliche Lobhudeleien und Versprechen. Zu den Landräten kann ich keine Empfehlungen abgeben, denn wenn ich lese, was die alle wollen, sehe ich nur, dass sie alle praktisch das Gleiche wollen — vor den Wahlen. So ist es eigentlich egal, welche Parteien man wählt … Da will ja sogar die FDP, laut Frau Gössi, den Umweltschutz erfunden haben 🙂
Die Demokratie lebt aber von den unterschiedlichen Standpunkten und der Suche nach einem Konsens.
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Meine Arikelserie geht bis zu Teil 9. Und nach all dem bis dann erzählten, werde ich eine Wahlempfehlung für den Regierungsrat abgeben. Aber ich denke, du wirst dann enttäuscht sein 🙁
Gasser Alex
Feb. 22, 2019
Lieber Franz
Bei den Wahlversprechen hast du Recht. Doch hier Recht zu haben ist ganz einfach, denn überall auf der Welt, wo Wahlen stattfinden, werden viele Versprechen gemacht. Wer was erfunden hat, spielt überhaupt keine Rolle. Was ich jedoch viel bedenklicher finde, dass eine Partei als Folge einer Unzufriedenheit in einer Gemeindeausgabe eine derart grosse Plattform erhält.
Doch auch das ist nach den Wahlen kalter Kaffee.
Schade, dass ich auf deine Empfehlung bis Ende der Serie warten muss, denn bis dann hat der Grossteil bereits schriftlich gewählt.
rugeli
Feb. 22, 2019
Lieber Alex, lieber Franz
Was soll diese Diskussion? Sie sind beide nicht gleicher Meinung. Das ist gut so, aber deshalb muss keiner von Ihnen eine Wahlempfehlung abgeben.
Auf einer Seite gibt es eine Regierung, die von sich überzeugt ist, einen grünen Langweiler verschweigt und einen langweiligen Schweiger aus und in Bern vereinnahmt. Daneben gibt es ein Parlament, das gleichgeschaltet ist. Was ist besser, frage ich mich, eine Alibi Schweizerin als Minderheit in der Regierungscrew (nicht Team!) zu haben, oder die parlamentarische Mehrheit im Landrat? Die SP will offenbar beides! Die sog. Bürgerlichen (Bürgerlich in einem Landkanton) haben das gehabt, was dabei herausgekommen ist, ist messbar und kann bewertet werden.