Liebe Franz und Christoph

Ich danke Euch für die Erin­nerung und Euren jour­nal­is­tis­chen Ein­satz. Schade finde ich, dass Ihr gebetsmüh­len­haft die These der ‘faulen’, ‘desin­ter­essierten’ und ‘eigen­nützi­gen’ Birs­felder (Mut­ten­z­er) Poli­tik­er ver­bre­it­et. Irgend­wann kommt für mich der Punkt, an dem ich mich für mich und meine Kol­legIn­nen wehren möchte.

Prak­tisch uner­wäh­nt bleibt bei Euch z.B., dass wir drei uns schon unzäh­lige Male zu den poli­tis­chen The­men Birs­feldens und im speziellen zum Hafen aus­ge­tauscht haben. Ihr kon­ntet Euch bei diesen Aus­tauschtr­e­f­fen auch ein Bild machen, wieviel ‘hin­ter den Kulis­sen’ läuft. Ich durfte dabei zur Ken­nt­nis nehmen, dass ihr mit der Hal­tung / Strate­gie des Gemein­der­ats in diesen Din­gen nicht immer ein­ver­standen seid. Diesen Umstand als ‘Untätigkeit’ zu inter­pretieren, finde ich jedoch irri­tierend – ins­beson­dere, da wir auf­grund Eur­er Ini­tia­tiv­en schon einiges in Birs­felden auf die Beine stellen kon­nten (let­ztes Beispiel: Regle­ment vielfältiger Wohnraum).

Eben­so bezüglich Lan­drat. Ich weiss, dass ihr wisst, wie viele poli­tis­che Vorstösse aus der Fed­er der aktuellen Birs­felder (Mut­ten­z­er) Lan­drätIn­nen zu lokalpoli­tis­chen The­men ver­fasst wur­den. Dies ist ja auch ohne Prob­leme im Inter­net abruf­bar — nicht wie früher. Kein The­ma wurde aus­ge­lassen, um gewisse ‘Las­ten’ (notabene primär aus der Ver­gan­gen­heit stam­mend) zu kor­rigieren (Hafen, Kraftwerk, Verkehr, …) oder zusät­zlich­er Schaden abzuwen­den (Rhein­tun­nel, Hard­wald, ÖV, …). Man kann natür­lich immer mehr machen und es muss einem auch nicht alles genehm sein. Aber ich fände es sym­pa­thisch, wenn Ihr das zumin­d­est anerken­nen würdet. Früher war nicht alles besser…

Ich weiss Eure kri­tis­che und inves­tiga­tive Art sehr zu schätzen und freue mich auch immer auf den Aus­tausch mit Euch, wo ich kein­er­lei Anstal­ten von ‘Wut­bürg­er­tum’ ent­deck­en kann. Auch kann ich ohne Prob­lem ‘ein­steck­en’ – bis zu dem Grad, wo es mein­er Mei­n­ung nach zu ein­seit­ig resp. ‑dimen­sion­al wird. Darum habe ich mir erlaubt, hier meine ganz per­sön­liche Mei­n­ung zu Eur­er Arbeit und eurem Stil kundzutun.

Beste Grüsse
Christof

PS: Heute Abend im Region­aljour­nal mein State­ment zum geplanten Wind­kraftwerk in der Hard.

Lieber Christof

In der »Null-Num­mer« mein­er Hafengeschichte(n) erk­lärte ich:
»Oft wird Christoph Meury zu meinen Artikeln einen erweit­ern­den Kom­men­tar beifü­gen. So wie ich das möglicher­weise auch zu seinen Artikeln machen werde (denn er wird auch selb­st Artikel schreiben zum The­ma Hafen). Das ist dur­chaus gewollt, es soll meine zumin­d­est ver­suchte Sach­lichkeit etwas relativieren.«

Ich glaube sagen zu dür­fen, dass die bis jet­zt erschiene­nen Artikel in der Regel sach­lich waren. In diesen Artikeln wur­den dur­chaus auch die Leis­tun­gen der Birs­felder Lan­dräte aufgezeigt und als wichtig doku­men­tiert, die den Hafen betrafen.

Oft ver­suchte Christoph die Diskus­sion etwas anzuheizen. Was in der Regel lei­der nicht viel bewirk­te. Und wenn der Ko-Redak­tor ab und an über die Stränge schlug, dann vor allem, weil sich Birs­felder Parteien wie auch Birs­felder Lan­dräte schlicht und ein­fach dün­ngemacht haben, beson­ders der Zuständi­ge für Kom­mu­nika­tion und Verkehrspoli­tik der Schweiz­erischen Rhein­häfen (sic!).
Wir fan­den es speziell, dass vor Wahlen alle zu allem eine Mei­n­ung hat­ten, das Wohl der Gemeinde in den Vorder­grund stell­ten (was immer das auch sein mag) und kaum ein Jahr vor­bei, war auch alles vorbei …

Es tut mir leid, wenn unsere Zusam­me­nar­beit mit dir zu wenig zum Aus­druck kam und du so stark getrof­fen wur­dest, wir ver­suchen unser Bestes.

Mit eme häär­zlige Gruess
Franz Büchler

PS. Lei­der war das Region­alJour­nal schon vor­bei, als ich von deinem Mail Ken­ntis bekam. Darum hier noch der Link zum Region­aljour­nal.

 

Kinder sollen spielen dürfen
Furrer-Hugi & Co.

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