Betrach­ten wir ein­mal das Durch­schnit­s­al­ter der grös­se­ren Frak­tio­nen, fällt auf, dass sich fast alle in der Regi­on 50+ befin­den (CVP 45,9; SP 51; FDP 51,5; Grü­ne 51,8 und SVP 58,6). Alters­mäs­sig beschlies­sen in man­chen Din­gen also Leu­te, wel­che die Fol­gen ihrer Beschlüs­se mög­li­cher­wei­se nicht mehr erleben.
Dar­um scheint es mir wich­tig, dass die Sit­ze für die ver­schie­de­nen Alters­grup­pen auch im Land­rat eini­ger­mas­sen gerecht ver­teilt wer­den. Das könn­te heissen:
00–39 Jah­re alt sind 46,51% der Bevöl­ke­rung, das ent­spricht etwa 42 Sitzen,
40–64 Jah­re alt sind 34,71% der Bevöl­ke­rung, das ent­spricht etwa 32 Sitzen,
85–99 Jah­re alt sind 18,09% der Bevöl­ke­rung, das ent­spricht etwa 16 Sitzen.

Schaut man sich die Frak­tio­nen der vier gröss­ten Par­tei­en an, fällt für die Grup­pe der 0–40jährigen auf:
In der CVP sind 50% der Land­rä­te unter 40 Jah­re alt. Soll erfüllt.
In der SP sind nur 23,8% der Land­rä­te unter 40 Jah­re alt. Also überaltert.
In der FDP sind nur 5,9% der Land­rä­te unter 40 Jah­re alt. Also überaltert.
In der SVP und bei den Grü­nen sind 0% der Land­rä­te unter 40 Jah­re alt. Also sehr überaltert.

Wenn nun die Alters­schran­ke, respek­ti­ve die Ver­blei­be­zeit im Land­rat unbe­schränkt sein wird, wir der Land­rat gewis­se Alters­grup­pen abso­lut nicht mehr reprä­sen­ta­tie­ren. Und dabei soll­te der Land­rat doch so etwas wie ein »Reprä­sen­tan­ten­haus« sein. Also nicht nur die Par­tei­en wider­spie­geln, son­dern die gan­ze Bevölkerung.

Und aus die­sem Grun­de muss ich als bald 75jähriger NEIN zur Auf­he­bung der Amts­zeit­be­schrän­kung sagen!

Den viel­be­schwo­re­nen Wis­sens­trans­fer soll­ten die Par­tei­en eigent­lich aus­ser­halb des Par­la­ments pfle­gen, ihr Jung­volk schu­len und ihm auch die Chan­ce geben inner­halb einer ver­nünf­ti­gen Zeit auf eine Lis­te zu kom­men und gewählt zu werden.
So ein­fach wäre das 😉

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