Gemessen an 322 eidgenössischen Abstimmungen lag Birsfelden in ca. 13% der Fälle gemessen am gesamtschweizerischen Resultat daneben. Da waren andere Gemeinden etwas eigenwilliger. So lagen z.B. Ederswiler mit 38% der Abstimmungen daneben und Muotathal mit 35%. Doch heute ist Birsfelden wieder voll dabei, siehe hier.
Und darum muss nun unser einzigartiger Freiheitsheld Wilhelm Tell (in einer nordischen Geschichte abgekupfert) nur noch einarmig durch die Lande ziehen. Nun, da ja auch der Bund der drei Waldstätten eigentlich gar nicht den Habsburgern galt (und erst im 18. Jahrhundert entdeckt wurde) und die sogenannten Urkantone noch lange, lange etwas eigenwillige aber doch getreue Mitglieder des Reichs waren, wovon die Reichsadler z.B. im Basler Rathaus und im Genfer Kantonswappen zeugen, nun also gilt das neue Waffenrecht, das ja unseren Männern sogar ihre Männlichkeit nehmen will.
Vielleicht wird es tatsächlich Zeit, dass wir Schweizerinnen und Schweizer unser Geschichtsbild etwas aufmotzen und über Freiheit, Selbständigkeit, Souveränität und Unabhängigkeit einmal etwas differenzierter nachdenken, uns informieren — auch immer wieder etwas ausserhalb der SVP-Blase. Die Bibliotheken bieten da erstklassige Bildungsmittel. Denn dieses Wissen wird demnächst wieder gefragt sein, wenn wir über die Kündigungsinitiative und ein Rahmenabkommen abstimmen dürfen / müssen.
Schön, wenn Sie dann mit beiden Füssen auf dem sicheren Boden der Schweizer Geschichte stehen und mit einem nicht zu idyllisch-nationalistischen Geschichtsbild über die Zukunft entscheiden können. So, dass wir Patrioten und Patriotinnen sein können — und nicht Patridioten und Patridiotinnen …