Es sei Zeit für einen Gen­er­a­tio­nen­wech­sel, verkün­dete Peter Alt­maier (63), im Moment noch Bun­desmin­is­ter für Wirtschaft und Energie. Und auch Annegret Kramp-Kar­ren­bauer (59), derzeit Bun­desmin­is­terin der Vertei­di­gung, find­et wie Peter Alt­maier, es sei Zeit, jün­geren Platz zu machen. Bei­de verzicht­en so auf ein sicheres Bun­destags­man­dat. Das hat mir irgend­wie Ein­druck gemacht.

Dass mit zunehmen­dem Alter auch die Erfahrung wachse, ist eine oft zitierte Sache. Öfter aber wird Fest­ge­fahren­sein auch als Erfahrung verkauft.

Wenn ich mir die Sta­tis­tik der Räte in der Schweiz nach 2020 anschaue, denke ich, da wäre vielle­icht auch langsam ein Nachrück­po­ten­tial offen (gemessen am Pen­sion­salter 65):

Im Bun­desrat wäre schon einige Zeit Ueli Mau­r­er (Schäl­lenueli) mit 71 fällig.

Im Stän­der­at sind 54% der Mit­glieder zwis­chen 51 und 61 Jahre alt, 22% sind zwis­chen 61 und 71 Jahre alt.
In Nation­al­rat sind 34% zwis­chen 51 und 61 Jahre alt, 14% sind zwis­chen 61 und 71 Jahre alt, 0,5% sind Ü71.
Auch in diesen bei­den Räten gäbe es Rücktrittspotential.

Im Basel­bi­eter Lan­drat wären es sich­er sechs, die den Hut nehmen kön­nten, mit Pen­sion­salter 65+.

Und im Gemein­der­at Birs­felden sind auch schon 2 Mit­glieder im besten Pensionsalter.

Aber vielle­icht treten in der Schweiz ja vor den näch­sten Wahlen die richti­gen zurück, lassen jün­gere Nachrück­ende zu, die dann eine bessere Chance als »soge­nan­nt Ehe­ma­lige« haben?

Wenn ich an die Her­aus­forderun­gen der Kli­makatas­tro­phe denke, wäre es vielle­icht ange­bracht, alle Par­la­mente zu ver­jün­gen. Denn im Moment habe ich den Ein­druck, dass all die Ü55 sich wenig um die Zukun­ft scheren.
Wie schon angedeutet: Alter schützt vor Erfahrung nicht …

Mattiello am Mittwoch 21/41
Die Schweiz in Europa 16

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