In Mode ist sie – im Gegen­satz zur BDP, die zudem auf den aktu­el­len Pla­ka­ten auch modisch ver­staubt wirkt – immer noch, die grün­li­be­ra­le Par­tei glp. Ihr haf­tet Fri­sche und Unbe­la­stet­heit an und so wirkt auch ihr schlicht-grü­nes Pla­kat, das wir ganz kopf­los z.B. an öffent­li­chen Pla­kat­säu­len in Birs­fel­den ange­trof­fen haben.

GLP1LSchlicht gefällt mir. Auf grin­sen­de bzw. grim­mi­ge Köp­fe kann ich gut ver­zich­ten. Doch Inhalt jedoch ist neben einer Lis­te mit pro­fi­lier­ten Per­sön­lich­kei­ten unver­zicht­bar. Oder wäre es zumin­dest. Denn das Pos­ter der glp hilft uns hier irgend­wie nicht wei­ter. Oder was aus­ser »grün und libe­ral« soll­ten die Wäh­len­den von einer grün­li­be­ra­len Par­tei sonst erwarten?

Ein­zig nicht dop­pelt gemop­pelt und etwas aus dem Rah­men fal­lend ist das weis­se »und«. Und genau das ist es, was ich viel­leicht nicht bzw. falsch ver­stan­den habe. Könn­te es etwa das logi­sche UND, die soge­nann­te Kon­junk­ti­on, bekannt aus Logik und Men­gen­leh­re sein oder ist es wirk­lich nur unser »natür­lich­spra­chi­ges UND«.

Unter der Annah­me, es hand­le sich tat­säch­lich um das logi­sche UND wird es inter­es­sant im Bereich der Schnittmenge.

gruenliberal

So könn­te es bei­spiels­wei­se bedeu­ten, dass die glp grü­ne The­men nur dann unter­stützt, wenn sich die­se mit einem libe­ra­len Gedan­ken­gut (in wel­chem Sin­ne auch immer) in Ein­klang brin­gen las­sen. Oder auch fol­gen­de Inter­pre­ta­ti­on wür­de pas­sen: Dere­gu­la­ti­on, also frei­er Markt und Eigen­ver­ant­wor­tung, nur in Umweltanliegen.

Die Wahr­schein­lich­keit ist jedoch bedeu­tend grös­ser, dass es sich um unser alt­be­kann­tes natür­lich­spra­chi­ges UND han­delt. Das ist nicht nur lang­wei­lig, weil es etwas gar sim­pel ist und man des­halb auf das farb­li­che Her­aus­he­ben hät­te ver­zich­ten kön­nen. Es ist auch des­halb unin­ter­es­sant, weil es kaum Schnitt­men­gen gibt. Ins­ge­samt passt die­se Men­gen­lee­re aber durch­aus zur Inhalts­lee­re des Basel­bie­ter Wahlkampfes.

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