Heute vor 75 Jahren, am 1. April 1939, ging der Spanische Bürgerkrieg zu Ende und der Putschisten-General Francisco Franco übernahm bis 1975 mit seinen Faschisten die Macht. Für alle freiheitsliebenden Demokraten eine Schreckensherrschaft.
Und warum steht dies im birsfälder.li?
Nun – weil unter den rund 800 Schweizern, die im Spanischen Bürgerkrieg auf der Seite der Republikaner gegen den Putschisten-General Francisco Franco kämpften, auch in Birsfelden geborene/wohnhafte Menschen waren. Und auch weil unter den etwa 200 gefallenen Schweizern ein Mann aus Birsfelden war. Im Dezember 1937 starb Wilhelm Hofmaier 22jährig in der Schlacht um Teruel. Wilhelm Hofmaier, 1915 in Birsfelden geboren, war der Sohn eines Tischlers. Er war aber nur einer von dreien.
Rudolf Frei (1904–1984), geboren in Birsfelden, kehrte 1938 in die Schweiz zurück und wurde vom Divisionsgericht 6 zu drei Monaten Gefängnis und zwei Jahren Aberkennung der politischen Rechte verurteilt. Ironie des Schicksals: Einige Jahre zuvor wurde er wegen zu geringem Brustumfang und Plattfüssen nicht in die Armee aufgenommen.
Der dritte in Birsfelden geborene Spanienkämpfer war Karl Rhein (1917–2006), der nach seiner Rückkehr der Militärjustiz entging und bis zu seiner Internierung illegal in KP-Kreisen lebte.
¡No pasarán! hatte leider nicht geklappt, der Faschismus siegte …
Erst rund 70 Jahre später, am 1. September 2009, wurden diese Kämpfer gegen den Faschismus und für die Demokratie von unseren Parlamenten rehabilitiert. Was den drei Birsfeldern natürlich nichts mehr gebracht hat.
Quelle: Peter Huber/Ralph Hug, Die Schweizer Spanienfreiwilligen,
Biographisches Handbuch, Rotpunktverlag
Und dazu die Weisheit zum Artikel:
»Alleinherrscher mögen Diktaturen.«
Gerd de Ley