Über die poli­tis­chen The­men der vorgestri­gen Gemein­de­v­er­samm­lung lohnt es sich fast nicht zu schreiben. Das geht der offiziellen Presse sich­er auch so… Der­art ein­stim­mig ging es noch sel­ten zu und her an einem Mon­tagabend. Gut, es waren auch nur ca. 91 Zettel-Streck­erin­nen und ‑Streck­er da. Und sie alle sagten ja zum Pro­tokoll, ja zur Rech­nung, ja zur Nicht-Lohnkürzung beim Gemein­de­per­son­al (exkl. Lehrper­so­n­en), ja zur Mitun­terze­ich­nung der Gemein­deini­tia­tive und schliesslich ja zum Bericht der GPK.

Ja und da waren auch noch die Ver­ab­schiedun­gen divers­er Amt­sträger. Walti Mär­ki krönt seine Kar­riere durch fast alle Departe­mente nun mit der Sper­rung von Quartier­strassen und schafft mit safti­gen Bussen pünk­tliche AAGL-Busse und in der dor­ti­gen Chefe­tage sog­ar glänzende Äuglein. Das Abschied­spräsent in Form eines Stau-Bild­niss­es von Kün­stler Christoph Gloor passt bestens und somit gilt nach 17 hol­pri­gen Jahren: Ende gut, alles gut.

Hol­prig wird’s auf Wiede­manns Abschiedgeschenks-Berg­tour wahrschein­lich auch. Umso flüs­siger war dafür seine vier­jährige Amt­szeit als Wass­er- und Abfallchef. Die unfrei­willige Abschied­srede zur sorten­reinen Kun­st­stoff­ballen-Tren­nung wer­den wir jeden­falls in guter Erin­nerung behal­ten. Die infla­tionären Bil­dungsini­tia­tiv­en dro­hen uns weit­er­hin, da kan­ton­al.

Und dann waren da noch die diversen Appläuse, z.B. für den Über­tritt von Desirée Jaun von der GK in den GR, die Ernen­nung von Reg­u­la Meschberg­er zur Gemeinde-VP und die erwartete bzw. zwis­chen­zeitlich erwahrte stille Wahl von Christof Hilt­mann zum neuen Regierungsrat bewährten Gemein­de­präsi­den­ten. Man hat sich nach drei Jahren Machtwech­sel wieder gern und das ist eigentlich auch recht angenehm so.

Wer sich nach der doch recht lang­weili­gen Juni-Ver­samm­lung bis im Sep­tem­ber nicht noch weit­er lang­weilen möchte: Es gibt min­destens drei Vernehm­las­sun­gen, die auf uns zukom­men. Alle befassen sich mit dem Sanierungspaket II, dass als Beigemüse zur Rech­nung auch noch präsen­tiert wurde und in etwa so aussieht:

Weniger Aus­gaben

  • CHF 200’000.- durch die Umstel­lung von Objekt- auf Sub­jek­t­fi­nanzierung in der Tages­be­treu­ung von Kindern (Vernehm­las­sung vor­bei)
  • CHF 400’000.- durch ein neues Regle­ment bei den Miet­zins­beiträ­gen (Ori­en­tierung an der Sozial­hil­fe, Vernehm­las­sung 1)

Mehr Ein­nah­men

  • CHF 250’000. durch teurere GGA-Gebühren (Vernehm­las­sung 2)
  • CHF 170’000.- durch Anpas­sun­gen in den Parkge­bühren (Vernehm­las­sung 3)

Die bei­den let­zten The­men ver­sprechen votum­sre­ichere Ver­samm­lun­gen in der zweit­en Jahreshälfte.

Zum Schluss noch bran­dak­tuelle Infor­ma­tio­nen zum STEK: Das STEK ist zwar in Kraft, wird aber weit­er vor­angetrieben und ergänzt durch ein neues Grün- und Freiraumkonzept, ein neues Hochhauskonzept und ein kom­plex­es Spielplatzkonzept. Darum ist weit­er­hin Geduld gefragt. Noch ist nicht sich­er, ob Kinder ab Jahrgang 2015 die neuen Spiel­geräte beim Zen­trum­splatz noch erleben wer­den.

Küss die Hand gnädige Frau
Mattiello am Mittwoch 3/23

Deine Meinung