Die klam­men Finan­zen des Kan­tons Basel-Land­schaft, ver­ur­sacht durch die immer­wäh­ren­den bür­ger­li­chen Mehr­hei­ten in Land- und Regie­rungs­rat seit urdenk­li­chen Zei­ten, brin­gen unse­re super­bür­ger­li­chen Poli­ti­ker zu dau­ern­den krea­ti­ven Höchstleistungen:
• Da will Land­rä­tin Caro­li­ne Mall von der SVP also die Sekun­dar­leh­re­rin­nen- und Lehr­er­löh­ne kürzen.
• Die Leh­rer- und Leh­re­rin­nen­löh­ne wer­den ja schon um 1% gekürzt, da sie an die kan­to­na­le Lohn­ska­la gekop­pelt sind.
• Die bür­ger­li­chen Par­tei­en reden die Schu­le schlecht, weil sie Mühe mit gewis­sen Neue­run­gen haben und mei­nen, mit dem Ver­hin­dern von Neue­run­gen Geld zu sparen.
• Die »star­ken Schü­le­rin­nen und Schü­ler« hei­zen die­ses Schlecht­re­den Initia­ti­ve um Initia­ti­ve an. Auch mit dem Ver­spre­chen Geld zu spa­ren, möch­ten sie Neue­run­gen verhindern.

Macht das die Schu­le, macht das die Leh­re­rin­nen und Leh­rer wirk­lich besser?
Da kamen mir zwei Leu­te in den Sinn, die dazu rich­tig gute Din­ge gesagt haben:

Robert Misik:
»Mit dem belieb­ten Leh­rer­bas­hing ern­tet man bil­li­ge Schen­kel­klop­fer und redet ganz neben­bei das Sozi­al­pres­ti­ge eines Berufs in den Kel­ler. Es ist eine Trot­tel­idee zu glau­ben, wenn man nur lan­ge genug aus­rei­chend schlecht über Leh­rer redet, wür­de man bes­se­re Leh­re­rin­nen und Leh­rer bekommen.
Dabei ist Leh­rer­sein die wich­tigs­te gesell­schaft­li­che Tätig­keit über­haupt. Der gute Leh­rer und die gute Leh­re­rin stos­sen Fens­ter auf, zum Aben­teu­er Wis­sen, zum Aben­teu­er Den­ken. Ist es denn ein Wun­der, dass die Lite­ra­tur und der Film voll sind mit gro­ßen Leh­rer­fi­gu­ren und bewe­gen­den Leh­rer-Schü­ler-Ver­hält­nis­sen? Dum­ble­do­re! Der Leh­rer Kea­ting aus dem “Club der toten Dichter”!
Lasst uns die Leh­rer rüh­men! Min­des­tens von Mon­tag bis Dienstagmittag!«

Und wenn es um Geld geht Regu­la Stämpf­li:
»Da rafft ein halb­be­lich­te­ter Mode­ra­tor mit öffent­lich-recht­li­chen Steu­er­gel­dern meh­re­re hun­dert­tau­send Fran­ken, wäh­rend sich das Lehr­per­so­nal, wel­ches sich die eige­ne See­le auf­reisst, um wenigs­tens einen Hauch von Bil­dungs­freu­de an Kin­der, Jugend­li­che und Erwach­se­ne wei­ter­zu­ge­ben, stän­dig mit feh­len­den finan­zi­el­len Res­sour­cen kämpft.«
Und nie­mand hält sich dar­über auf …

Mehr gibt es dazu nicht zu sagen, das Wesent­li­che ist gesagt.

*Bas­hing sie­he hier.

Sommerloch
Serpensophie: Stau vor dem Sommerloch

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