Seit dem 10. Dezember 2024 gibt es eine Landratsvorlage zur neuen Ortsdurchfahrt Birsfelden. Sie haben Zeit zum Lesen, was auf Sie zukommt.
Hier ein kleiner Ausschnitt:
Sollten Sie eine Einsprache gemacht haben, suchen Sie danach vergeblich. Aber die Gemeinde Birsfelden findet es prima. Dem Landrat wird vorgetäuscht, dass Birsfelden (ganz Birsfelden?) das für gut befunden hat.
Also bekommen wir das, was die vereinigten Strassenplaner und Antistadtplaner für gut befinden. Toll. Merci.
Christoph Meury
Jan. 2, 2025
Lieber Franz
Wenn ich das Ergebnis des Vernehmlassungsverfahrerens und die Stellungnahme der Gemeinde Birsfelden im vorliegenden Dokument mental Revue passieren lasse, wundern mich die verabsolutierenden Formulierungen. Hier werden mir als Einwohner Worte in den Mund gelegt und als Teil der Bevölkerung wird mir die volle Unterstützung für die «neue Ortsdurchfahrt« angedichtet.
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Ein Rückblick zeigt, dass diese Total-Vereinnahmung letztlich ohne Volksabstimmung durchgeboxt wurde und die Planer*innen für sich, wider besseren Wissens, behaupten, dass dieses sogenannte Vernehmlassungsverfahren ein demokratisches Verfahren impliziert und damit im Endresultat, obwohl zum vorliegenden Projekt auch nie Alternativvorschläge zur Diskussion standen, ein Produkt des Birsfelder Volkswillens darstellt. Das ist eine krasse Verzerrung und eine illegitime Vereinnahmung.
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Dass das vorliegende Strassenprojekt ein Mosaikstein zur qualitativen und ökonomischen Weiterentwicklung von Birsfelden darstellt ist eine faktenfreie und willkürliche Behauptung. Dass der massive Eingriff auch ökologisch und finanziell nachhaltig sein soll ist eine Leerformel. Offensichtlich scheint es bei den Stadt- und Strassenplanern en vogue zu sein solchen Blödsinn unkritisch und ohne nachvollziehbare Argumente nachzuplappern und dem gemeinen Volk unreflektiert vor die Füsse zu werfen. Das ganze Brimborium dann noch als kantonale Klimastrategie zu verkaufen müsste sämtliche Parteien und die kritischen Bürger*innen auf den Plan zu rufen.
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Sind wir jetzt nur noch die Blödmeier der Verwaltung und der Planungstechnokraten. Wir stecken in einer Schlaufe der völligen Dysfunktionalität eines amoklaufenden Verwaltungsapparates. Kommunikation und demokratische Prozesse werden auf Vernehmlassungspapiere und auf Proklamationen verkürzt. Die substantiellen und damit auch strukturellen Problem der Gemeinde Birsfelden werden mit diesem millionenschweren Strassenprojekt und neuen Tramschienen nicht gelöst, sondern weggewischt.
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Die Pseudolösung wird uns vorerst eine gigantische Baustelle mit allen erdenklichen Immissionen, inkl. entsprechenden Werkverkehr bescheren. Sie wird aber mit Sicherheit den Verkehr nicht reduzieren und die Umfahrung- und Stauproblematik nicht lösen. Als Kollateralschaden werden entlang der Hauptstrasse auch noch die letzten Läden und Beizen hops gehen.
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Wenn schon immer wieder die Nachhaltigkeit (als Begriff) bemüht wird, sollte man endlich auch von sozialer Nachhaltigkeit reden und die Projekte im Kontext der Lebens- und Wohnqualität der Bevölkerung, des Gemeinwesens, bewerten und eben mit echten Partizipationsverfahren sämtliche Optionen überprüfen und auch alternative Varianten zur Diskussion stellen.
Anton Roth
Jan. 2, 2025
Irgendwo und irgendwann hatte ich mal von 92 Einsprachen gelesen.
Wo sind sie geblieben?
Bernard Wirz
Jan. 2, 2025
Jetzt sind unsere Birsfelder Landräte gefordert.
Wir wählen sie nur, wenn sie etwas in Liestal für Birsfelden erreichen.
Viel Glück!
Christoph Meury
Jan. 3, 2025
Kokolores!
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Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr…
Bernhard Wirz glaubt offensichtlich noch an den Weihnachtsmann: Politiker*innen brauchen das Volk und die Stimme von Bernhard Wirz, weil sie sich zu Höherem berufen fühlen, gewählt werden wollen, um Karriere zu machen und nicht, weil sie für Birsfelden und das gemeine Volk etwas erreichen möchten.
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Ergo kann Bernhard Wirz bereits jetzt die nächsten Wahlen mental abblasen, oder er übt sich weiterhin im Luftboxen.