Blei­ben wir noch etwas beim Ver­kehr. Eigent­lich müss­te das Ziel sein, mög­lichst viel Ver­kehr von den Birs­fel­der Stras­sen zu nehmen.
Das ist in einem bestimm­ten Mas­se mit der beschränk­ten Durch­fahrt im Fei­er­abend­ver­kehr gelun­gen, die Wohn­quar­tie­re haben davon pro­fi­tiert. Aber das reicht noch nicht. Ich fra­ge mich z.B. war­um schwe­re Last­wa­gen mit ihren Rie­sen­con­tai­nern von Basel kom­mend durch Birs­fel­den nach »Irgend­wo« fah­ren müs­sen. Dazu wäre doch die Auto­bahn wirk­lich geeig­ne­ter, da ja die LSVA auf allen Stras­sen gilt, macht es kei­nen Unter­schied mehr.
Wie wäre es mit einem »Nur Zubrin­ger­dienst« für Lastwagen?
Wahr­schein­lich ist auf den Kan­tons­stras­sen wohl aber kaum etwas zu machen. Und so bleibt uns Fein­staub, Gestank und Lärm.
Bleibt noch als letz­te Hoff­nung die vom Kan­ton ein­ge­setz­te Arbeits­grup­pe »Haupt­stras­se« mit ihr zuflie­gen­den zün­den­den Ideen …
So viel zum Durchgangsverkehr.

Aber wir haben ja auch noch Bin­nen­ver­kehr. Hier schla­gen vor allem die Park­plät­ze als schwar­ze, ver­sie­gel­te Flä­chen zu Buche, die es in Kli­ma­wan­del­zei­ten zu ver­mei­den gilt.
Im GIS (Geo­in­for­ma­ti­ons­sys­tem) gibt es ein wun­der­ba­res Bild von Birs­fel­den (Orthofo­to). Auf die­sem Bild ist auch der akti­ve und pas­si­ve Ver­kehr zu sehen. Das Bild stammt aus dem Jah­re 2015, etwa Mit­tags­zeit, viel­leicht Sams­tag oder Sonn­tag (denn da steht ein Last­wa­gen, der nur dann par­kiert ist).
Zu sehen sind auf dem Bild zir­ka 1300–1400 par­kier­te Motor­fahr­zeu­ge. Am Abend wer­den es wahr­schein­lich eini­ge mehr sein, jetzt am Mit­tag sind noch eini­ge mar­kier­te freie Park­plät­ze zu sehen. Da ste­hen also 1400–2500 (Schät­zung) Fahr­zeu­ge in der Gegend her­um, die jeweils etwa 8 m2 schwar­ze, ver­sie­gel­te Flä­che bean­spru­chen. Teils auf pri­va­ten, teils auf gemein­de­eig­nen Plätzen.

Wie bekommt man nun einen Gross­teil die­ser Fahr­zeu­ge von der Stras­se? Wie kön­nen wir die­se etwa 20’000 m2 wie­der ver­si­cke­rungs­fä­hig und weni­ger albe­do­träch­tig machen?
Klar mit sol­chen Ideen macht man sich nicht beliebt, dar­um schla­ge ich für Birs­fel­den auch noch kei­ne Lösung vor, dafür zei­ge ich eine Lösung, wie sie schon seit mehr als 10 Jah­ren funktioniert:

In Frei­burg im Breis­gau (so qua­si vor den Toren unse­rer Stadt) gibt es ein Quar­tier namens Vauban. Die dort leben­den Men­schen ver­zich­ten nicht auf ein Auto, aber sie ver­zich­ten dar­auf, ihr Auto immer direkt vor der Haus­tür zu haben. Also auch kein pri­va­ter Abstell­platz im Quar­tier, son­dern die Ver­pflich­tung sich einen Platz in einem Park­haus zu kau­fen. Auf- und Abla­den gestat­tet, dann aber ab ins Parkhaus!
Ver­su­chen Sie sich eine der­ar­ti­ge Lösung für Birs­fel­den vor­zu­stel­len. Und den­ken Sie sich aus, was man mit den 20’000 m2 alles tun könn­te … Träu­men darf man ja …

Die Arti­kel­se­rie wird zu die­sen The­men zei­gen, wel­che Mög­lich­kei­ten die Schweiz, die Kan­to­ne, die Gemein­den und Sie ganz per­sön­lich haben, um den Aus­wir­kun­gen des Kli­ma­wan­dels zu entgegnen.
Mit Klick auf die­se Zei­le bekom­men Sie eine Über­sicht über alle bis jetzt erschie­ne­nen Artikel.

Und die Weis­heit zur Sache:

Es ist ja fast ein Glück, dass die meis­ten Autos
den gröss­ten Teil ihres Lebens par­kie­ren und nicht fahren.
Mar­kus Friedrich

 

 

 

Wochenrückblick
Glooroskop: Skorpion, 24.10 - 22.11

Deine Meinung

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.