Wir haben in den let­zten Jahren immer wieder einen Vorgeschmack des Kli­mawan­dels bekom­men. Seien dies die heis­sen Som­mer wie 2003 und 2015 oder z.B. lokale Starkre­gen wie 2016 in Mut­tenz.
Ein­er­seits sind diese tollen Son­nen­t­age wun­der­schön, ander­er­seits lei­den darunter zunehmend Men­schen unter der Hitze und Pflanzen unter der Trock­en­heit.

Wenn nun ein in gewis­sen Belan­gen beschränk­ter Präsi­dent der Vere­inigten Staat­en von Ameri­ka den Kli­mawan­del leugnet, wie etwa …
»Gebt mir saubere, schöne und gesunde Luft — nicht immer diesen alten Quatsch über Kli­mawan­del. Ich kann diesen Unsinn nicht mehr hören.«
(Twit­ter, 28. Jan­u­ar 2014)
»Es ist Ende Juli und echt kalt draußen in New York. Wo zum Teufel ist die Erder­wär­mung? Wir brauchen drin­gend was davon. Jet­zt heißt das Kli­mawan­del.«
(Twit­ter, 28. Juli 2014)
»Wir wer­den die Vorschriften stop­pen, welche die Zukun­ft und die Exis­tenz unser­er großar­ti­gen Kohle-Bergmän­ner bedro­ht.«
(Rede vor dem US-Kongress, 28. Feb­ru­ar 2017)
… und das Paris­er Kli­maabkom­men für nichtig erk­lärt, damit seine Bergmän­ner und Wäh­len­den zu einem guten Deal kom­men:
»Ich bin gewählt wor­den, um die Ein­wohn­er von Pitts­burgh zu vertreten, nicht die von Paris.«
… dann kann die Welt nicht darauf warten, dass dieser Mann zu Ver­nun­ft kommt oder zumin­d­est in vier Jahren nicht mehr gewählt wird, son­dern muss vernün­ftig han­deln.

Erfreulicher­weise tut dies der Schweiz­er Bun­desrat schon seit einiger Zeit, zumin­d­est the­o­retisch. So gibt es seit einiger Zeit vom Bun­desrat »Ziele für die Anpas­sung an den Kli­mawan­del«. Der Bun­desrat sagt dazu:

»Die Anpas­sungsstrate­gie soll es der Schweiz ermöglichen, die Chan­cen des Kli­mawan­dels zu nutzen, die Risiken zu min­imieren und die Anpas­sungs­fähigkeit der natür­lichen und sozioökonomis­chen Sys­teme zu steigern. Die wichtig­sten Her­aus­forderun­gen, die sich direkt aus den Auswirkun­gen des Kli­mawan­dels in der Schweiz für die Anpas­sung ergeben, sind
die grössere Hitze­be­las­tung in den Agglom­er­a­tio­nen und Städten,
die zunehmende Som­mertrock­en­heit,
das steigende Hochwasser­risiko,
die abnehmende Hangsta­bil­ität und häu­figere Massen­be­we­gun­gen,
die steigende Schneefall­gren­ze,
die Beein­träch­ti­gung der Wasser‑, Boden- und Luftqual­ität,
die Verän­derung von Leben­sräu­men, Arten­zusam­menset­zung und Land­schaft,
die Aus­bre­itung von Schador­gan­is­men, Krankheit­en und gebi­ets­frem­den Arten.
Um die Her­aus­forderun­gen durch die Auswirkun­gen des Kli­mawan­dels und bei der Verbesserung der Grund­la­gen zu meis­tern, ist es zen­tral, über die Sek­toren hin­weg zusam­men­zuar­beit­en und sich dabei lan­desweit zu koor­dinieren.«

Vorge­se­hen sind jew­eils Mass­nah­men, die aber nicht nur den Bund und die Kan­tone betr­e­f­fen, son­dern in vie­len Belan­gen auch die Gemein­den.
Da aber der Kli­mawan­del uns alle bet­rifft — oder zumin­d­est unsere Nachkom­men, sind wir auch alle gehal­ten hier unseren Beitrag zu leis­ten. Das ist ein­mal der Kli­maschutz und der Ressourcenver­brauch, aber auch Mass­nah­men die unser Wohnen und das Leben in unser­er Stadt, sprich Birs­felden, betr­e­f­fen.

Viele Mass­nah­men brauchen auch Zeit bis sie greifen (z.B. Bäume) und viele Mass­nah­men brauchen eine vorauss­chauende Geset­zge­bung (z.B. Bau­re­gle­mente).
Da wir in der näch­sten Zeit in Birs­felden auch immer wieder mit Pla­nun­gen und den dazuge­höri­gen Zonen­plä­nen kon­fron­tiert sein wer­den (Zen­trum und Hard­strasse) ist es auch ange­bracht sich mit der ganzen The­matik zu befassen.

Die Artikelserie wird zu diesen The­men zeigen, welche Möglichkeit­en die Schweiz, die Kan­tone, die Gemein­den und Sie ganz per­sön­lich haben, um den Auswirkun­gen des Kli­mawan­dels zu ent­geg­nen.
Mit Klick auf diese Zeile bekom­men Sie eine Über­sicht über alle bis jet­zt erschiene­nen Artikel.

Und die Weisheit zur Sache:

Es gibt zu viele Wichtigtuer, die nichts Wichtiges tun.
Friedrich Dür­ren­matt

 

 

 

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