Die 99%-Initiative wurde von den JUSOs lanciert. Doch wer sind diese JUSOs eigentlich?

Am besten erk­lären sie das selbst:
»Wir JUSOs kämpfen für eine andere Gesellschaft. Wir lehnen dieses Wirtschaftssys­tem ab, das nur weni­gen Men­schen gren­zen­losen Reich­tum bringt und dabei Mil­liar­den von Men­schen in Armut hält und die Umwelt zer­stört. Wir kämpfen für eine Gesellschaft, in der alle Men­schen die gle­ichen Möglichkeit­en haben, ihre Tal­ente zu ent­fal­ten. Eine Gesellschaft, in der nicht Prof­it­in­ter­essen, son­dern der Men­sch im Mit­telpunkt ste­ht. Eine Gesellschaft, in der nie­mand wegen der Herkun­ft, des Äusseren oder der Lebensweise benachteiligt wird.
JUSO ste­ht für Jungsozialist*innen. Wie unser Name sagt, ste­hen wir für den demokratis­chen Sozial­is­mus ein. Wir set­zen uns ein für eine bessere Schweiz in ein­er anderen Welt. Jugendliche und junge Erwach­sene – egal ob Schüler*innen, junge Arbeiter*innen oder Student*innen – sind in der JUSO aktiv, pla­nen poli­tis­che Kam­pag­nen und Aktio­nen, sam­meln Unter­schriften, demon­stri­eren und diskutieren.
Von selb­st wird sich die Welt nicht ret­ten. Nur wenn wir laut sind, wer­den wir gehört. Wir wollen ändern, was uns stört. Aktiv wer­den ist angesagt!«

In Birs­felden sind mir im Moment nur zwei ehe­ma­lige JUSOs bekan­nt. Bei­de sind auch heute noch poli­tisch tätig:
Désirée Jaun, heute Gemein­derätin in Birsfelden,
Flo­ri­an Schreier, heute Geschäfts­führer des VCS bei­der Basel.

Aus der JUSO sind auch einige Nation­al­ra­tende her­vorge­gan­gen, z.B. Cédric Wer­muth, Sami­ra Mar­ti, Tama­ra Funi­cel­lo, etc. Wis­sen Sie welch­es die Basel­bi­eterin ist?

Für die 99%-Initiative ist im Moment wohl Ron­ja Jansen, Präsi­dentin der JUSO, am meis­ten zu sehen und zu hören. Übri­gens auch sie eine Baselbieterin.
Oft hat sie ziem­lich zuge­spitzte Mei­n­un­gen, wie etwa zum Stän­de­mehr nach ein­er Abstimmung.

Sie ist auch die Per­son, die nach jedem Auftritt in den Leser­brief­s­pal­ten ihr Fett weg bekommt, zusam­men mit ihren Jusos.
Da wird dann auf die Per­son gespielt:
• Was hat die werte dame mit ihren bald 27 Jahren bis jet­zt erwirtschaftet oder gener­iert?? Ach ja,Studentin und bei der Juso.
• Diese Juso Frau kassiert 99 Prozent NEIN
• Ron­ja die Räu­ber­tochter. Sie hat von Papa gut gelernt.
• Wenn ich diese Jansen nur schon sehe, wird mir schlecht. NEIN!
• ron­ja denkt auch sie hätte die weisheit mit dem löf­fel gegessen.
Und generell auf die ach so faulen JUSOs:
• Geld arbeit­et nicht. Juso auch nicht.
• Diese JUSO Leute sollen mal arbeit­en gehen!
• Die Juso will sel­ber nicht arbeit­en und nur abkassieren.
• Eine sin­nvolle Arbeit zuweisen.
• Sucht euch lieber einen Job!
Oder auch ein­fach so:
• Jung, ide­ol­o­gisch durchtränkt, pubertieren­des Gedankengut, leben­suner­fahren, sozial abgefed­ert, fem­i­nin geprägt, vom Eltern­haus ver­wöh­nt, da kann man lock­er solche Ini­tia­tive zeigen.
• Nimmt die JUSO eigentlich irgend jemand ernst?
• Wo JUSO drauf ste­ht steckt Kom­mu­nis­mus drin!

Lese ich diese Leser:innenbriefspalten ins­ge­samt, komme ich zu drei Schlüssen:
1. Die ganze Schweiz ver­di­ent nach dem Abzug des Frei­be­trags von 100’000 Franken Kap­i­tal­gewinn immer noch so viel, dass sie wahnsin­nig viel Steuern bezahlen müssen.
2. Die meis­ten ken­nen offen­bar den Unter­schied zwis­chen Einkom­menss­teuer und Kap­i­tal­gewinns­teuer nicht.
3. Es gibt zu 99% keine Leser:innenbriefe, die sich klar mit dem The­ma befassen, son­dern nur JUSO-Bash­ing.

Vielle­icht müsste man vielle­icht doch ein­mal den Ini­tia­tiv­text lesen?
Ver­suchen wir es näch­stes Mal.

 

Oh wie peinlich
Passte einfach nicht in die Bioklappe!

9 Kommentare

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Hans-Jörg Beutter Antworten abbrechen

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