Sollte Ihnen das Titelbild bekannt vorkommen, mögen Sie sich offenbar an den vergangenen Juli 2020 erinnern. Dort tauchte es im Birsfälderpünggtli erstmals auf. Da gab es noch keinen Hag und die Wege waren noch ein bisschen freier. Es sei nur eine Studie, hiess es damals.
Nun gibt es auch Pläne, auf denen man sehen kann, was Sache sein soll. Früher hingen die Pläne von Bauausschreibungen in der Halle der Gemeindeverwaltung und man konnte sie frei einsehen. Heute muss / darf man sie sich im dritten Stock der neuen Gemeindeverwaltung ansehen. Dort werden sie einem vorgelegt.
Bei sehr vielen Bauausschreibungen kann man sich diese Pläne auch von einer speziellen Seite herunterladen: https://bgauflage.bl.ch/index.html. Bei dieser Ausschreibung allerdings nicht. Warum wohl?
Ein bisschen Pläne soll es hier doch noch geben:
Sollten Sie es sich genauer ansehen wollen, müssen Sie sich auf die Gemeindeverwaltung bemühen. Die Leute dort sind freundlich und helfen Ihnen weiter. Und Sie können so auch schon einen Blick in die neuen, heilgen Hallen werfen …
Christoph Meury
Feb 8, 2021
Im digitalen Zeitalter wäre es definitiv nicht verkehrt, wenn man solche informationen auf der Website der Gemeinde aufschalten würde und den Interessierten ZeitgenossInnen ein pdf mit dem nötigen Planmaterial zukommen lassen würde.
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Im speziellen Fall wäre es weiter angesagt, wenn es eine Mobilitätsstudie über die LKW-Bewegungen und die Schnittstellen zum Langsamverkehr, sowie eine offizielle Gefahrenanalyse über die Wasserstoffproduktion im Naherholungsgebiet die reale Situation dokumentieren würde. Man kauft ja ungerne die Katze im Sack, um später festzustellen, dass einem das Ding um die Ohren fliegt.
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Zudem: Es zeigt sich (siehe Pläne), dass die geplante Wasserstoffproduktion mit einem Zaun vor Zaungästen zukünftig geschützt wird, der Rundweg neu und verkürzt angelegt werden muss und eine «Fischaufstiegshilfe« den Publikumsbereich der Erholungszone der BirsfelderInnen abparzelliert, sprich: verkleinert. Im Gegenzug bekommt die Bevölkerung dafür gar nichts! Die IWB & KWB verkaufen den produzierten Wasserstoff dem Tankstellen-Betreiber Fritz Meyer AG, welcher seinerseits den neuen Treibstoff den Logistikfirmen verklickert.
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Kurzum: Kein Mehrwert für die Bevölkerung von Birsfelden. Im Gegenteil: Die Entwicklungs- und Investitionskosten bezahlen die KonsumentInnen über die Gas- und Stromkosten. Ein ziemlich einseitiges und für Ottonormalverbraucher defizitäres Geschäft. Aber die Energie ist grün. Nachhaltig vermutlich eher weniger, oder nur mit Subventionssupport.
Alex Osterwalder
Feb 8, 2021
…und wer hat denn da die Katze im Sack gekauft? — oder habe ich hier etwas überlesen (?)
Franz Büchler
Feb 9, 2021
Hmmm. War wohl eher ein Geschenk.