Nachdem ich schon beinahe umgefahren wurde und gesehen habe wie es auch andern erging, dass ungeduldige Autofahrer auch das Haltestellenrotlicht überfuhren, aus ihren Autos motzten, etc., etc., raffte ich mich auf der Gemeinde Birsfelden einen Vorschlag zu machen. Und da die Rheinfelderstrasse eine Kantonsstrasse ist, wurde meine Anregung an die richtige Stelle weitergeleitet. Danke.
Hier der unzensierte, um Leerzeilen, Mail-Adressen, Telefonnummern und Adressen gekürzte Mail-Verkehr zu dieser Sache:
Von: Büchler
Gesendet: Samstag, 21. Oktober 2017 19:28
An: Bobert Julia
Betreff: Hauptstrasse/Rheinfelderstrasse
Guete Daag Frau Bobert
Ich hatte heute wieder Erlebnisse der dritten Art an der Tramhaltestelle Salinenstrasse. Ich wende mich nun an Sie, weil ich glaube herausgehört zu haben, dass Sie auch die Gemeinde beim Kantonsprojekt Hauptstrasse/Rheinfelderstrasse vertreten. Sollte dies nicht der Fall sein, bitte ich Sie dieses Mail an die Zuständige(n) weiterzuleiten.
Die täglichen Staus auf der Rheinfelderstrasse werden ja auch in Zukunft nicht aufhören. Ein Vorschlag, den ich schon Walti Märki vor Jahren gemacht habe, scheint mir immer noch aktuell zu sein.
Fährt bei heutigen Staulagen das Tram in die Haltestelle Salinenstrasse ein, stehen dort Autos. Menschen, die ins Tram einsteigen wollen, müssen sich zwischen den Autos durchschlängeln. Die stehenden Automobilisten versuchen in der Kolonne jeden Meter aufzurücken, auch dann, wenn das Tram steht und Menschen ins Tram einsteigen wollen.
Das führt immer wieder zu Ärger auf allen Seiten und zu gefährlichen Situationen.
Mögliche Lösung:
Sobald das Tram an der Endstation ausfährt, wird nicht nur die dortige Ampel auf rot geschaltet, sondern gleichzeitig auch die Ampel vor der Haltestelle Salinenstrasse. Das dürfte in den meisten Fällen zu einer klaren Verbesserung führen.
Sollte eigentlich mit der heutigen Technik problemlos machbar sein …
Danke für Ihre Bemühungen.
Mit eme häärzlige Gruess
Franz Büchler
Von: Bobert Julia
Gesendet: Montag, 23. Oktober 2017 09:41
An: ‘Büchler’
Cc: Bader Roberto
Betreff: AW: Hauptstrasse/Rheinfelderstrasse
Sehr geehrter Herr Büchler
Besten Dank für Ihre Anregungen zur Verbesserung der Sicherheit beim Ein- und Aussteigen an der Tramstation Salinenstrasse. Herr Roberto Bader vertritt die Belange der Gemeinde im Kantonsprojekt. Ich leite Ihre Nachricht gerne an Herrn Bader weiter.
Freundliche Grüsse
Julia Bobert
Projektleiterin Stadt- und Arealentwicklung
Gemeinde Birsfelden
From: Bader Roberto
Sent: Tuesday, October 24, 2017 2:58 PM
To: Schaub, Christoph BUD
Cc: Jaun Désirée
Subject: WG: Hauptstrasse/Rheinfelderstrasse Tramhaltestelle Salinenstrasse
Hallo Christoph
Ich habe eine Mailanfrage (siehe unten) von einem Anwohner, zu einer möglichen Verbesserung der Situation an der Tramhaltestelle, erhalten.
Ist dies technisch Umsetzbar?
Kannst Du bitte die Sache prüfen und eine Rückmeldung geben?
Vielen Dank.
Grüsse Roberto
GEMEINDEVERWALTUNG BIRSFELDEN
Roberto Bader
Abteilungsleiter Abteilung Bau und Gemeindeentwicklung
Von: Schaub, Christoph BUD
Gesendet: Freitag, 27. Oktober 2017 14:53
An: Zerbin Andre
Cc: Suter, Daniel BUD; Binggeli, Alexander BUD; Roana, Stefan BUD
Betreff: FW: Hauptstrasse/Rheinfelderstrasse Tramhaltestelle Salinenstrasse
Lieber André
Wir haben das Mail von der Gemeinde Birsfelden erhalten.
Ich sende es dir weiter um für uns die Abklärungen über folgende Punkte zu machen:
· Ist der Rückstau in diese Tramhaltestelle eine Folge der LSA Anpassungen auf Wunsch der Gemeinde ?
· Sollen wir die Idee des Einwohners von Birsfelden umsetzen und was bedeutet das für den Verkehrsfluss?
Freundliche Grüsse
Christoph Schaub
Leiter Fachbereich Signalisation
Geschäftsbereich Kantonsstrassen
Kanton Basel-Landschaft
From: Zerbin Andre
Sent: Wednesday, November 15, 2017 2:10 PM
To: Schaub, Christoph BUD
Cc: Suter, Daniel BUD; Binggeli, Alexander BUD; Roana, Stefan BUD
Subject: AW: Hauptstrasse/Rheinfelderstrasse Tramhaltestelle Salinenstrasse
Hallo Christoph,
wir waren Dir immer noch eine Antwort für die LSA Salinenstrasse schuldig. Mittlerweile haben wir die Rückstauproblematik auch noch einmal während der ASP angeschaut.
Der Rückstau bestand sicherlich schon immer von der LSA Muttenzerstrasse, nämlich genau dann, wenn der Abfluss von der Breite auf die Autobahn abends nicht mehr funktionierte. Nach dem Ausführen des Umsetzungswunsches der Gemeinde, nämlich den Verkehr im Innern flüssiger zu halten und mehr an der LSA Muttenzerstrasse zu dosieren, hat natürlich zu einer „leicht“ schnelleren Zunahme des Rückstaus geführt.
Die Idee des Einwohners die Tramanmeldung bereits bei der Ausfahrt aus der Wendeschleife zu machen und nicht erst wie heute kurz vor der Einfahrt in die Tramhaltestelle, würde zeitlich ca. 20s ausmachen. Falls der Verkehr wirklich im Abfluss stehen würde, würden wir auch mit einer 20s früheren Anmeldung nicht gewährleisten können, die Haltestellenkante von ca. 50m zu räumen.
Eine weitere/zusätzliche Massnahme wäre es noch, eine Stauschlaufe im Abfluss der Haltestelle zu fräsen, die bei Belegung während der ASP frühzeitig den Zufluss länger auf Rot stellt. Allerdings würde sich dann der Rückstau schneller bis auf Höhe der Wendeschlaufe zurückbilden, was auch wieder evtl. das Tram behindern würde.
mit freundlichen Grüssen
André Zerbin
Rudolf Keller & Partner
Verkehrsingenieure AG
Von: “Schaub, Christoph BUD”
Datum: 29. November 2017 11:19:54 MEZ
An: Franz Büchler
Kopie: Bobert Julia, Bader Roberto , Suter Daniel BUD
Betreff: FW: Hauptstrasse/Rheinfelderstrasse Tramhaltestelle Salinenstrasse
Sehr geehrter Herr Büchler
Wir haben Ihre Eingabe bei der Gemeinde Birsfelden prüfen lassen.
Leider hat sich das Problem mit dem Rückstau mit den von der Gemeinde Birsfelden gewünschten
Verbesserungsmassnahmen auf der Hauptstrasse verschlimmert. Das war uns eigentlich immer klar.
Im Moment können wir an dieser Situation nichts verbessern. Falls hier einmal eine Umgestaltung der
Tramhaltestelle gemacht würde kann man diese Situation neu anschauen.
Freundliche Grüsse
Christoph Schaub
Leiter Fachbereich Signalisation
Geschäftsbereich Kantonsstrassen
Kanton Basel-Landschaft
Ich meine, mit ein wenig Fantasie liesse sich eine Lösung finden. Speziell finde ich, dass das BUD auf den Vorschlag mit der Stauschlaufe (wahrscheinlich eben eine eingefräste Induktionsschlaufe) mit keinem Wort eingeht. Kostet wohl zuviel?
Vielleicht haben ja auch Sie, liebe Leserinnen und Leser noch einen praktikablen Vorschlag?
Alex Gasser
Jan 8, 2018
Lieber Franz
Provoziere doch einfach einmal einen Unfall, in dem du dich theatralisch von einem Auto erfassen lässt. Ich würde dann den Ablauf filmen.
Spass bei Seite: muss es dann erst zu einem Unfall kommen, bis die Behörden reagieren? Erinnern wir uns wie lange es ging, bis bei der Haltestelle Schulstrasse die beiden Fussgängerstreifen aufgemalt wurden?
Bleib bitte am Ball.
Alex Gasser
Franz Büchler
Jan 8, 2018
Tja, hat ja an der Rheinfelderstrasse Tradition.
Es musste auch zuerst ein Schulkind überfahren werden, bevor die Unterführung Im Lerchengarten gebaut wurde.
Meury Christoph
Jan 8, 2018
Franz als Winkelried zu missbrauchen ist jetzt schon etwas frivol.
Warum nicht selber aktiv werden?
Franz Büchler
Jan 8, 2018
Alex wäre ja aktiv geworden. Er hätte mich gefilmt! Und mir vielleicht nachher die Hand gereicht und mich wieder hervorgezogen …
Alex Gasser
Jan 8, 2018
Christoph, wo du Recht hast, hast du Recht. In der Tat bin ich schon noch etwas sportlicher als Franz…
Ich habe übrigens an der Schulstrasse auf dem Fussgängerstreifen einfach meinen Schirm “stehen gelassen”. Es gab ein hässliches Geräusch und bestimmt auch einen bleibenden Strich an der hinteren Wagentüre, doch der Autofahrer ist weitergefahren!
Ich werde das mit Franz besprechen.
Gruss Alex
Franz Büchler
Jan 8, 2018
Also langsam werden mir die Kommentare zu persönlich. Da hat doch letzthin einer mein Abstimmverhalten an der Gemeindeversammlung veröffentlicht und qualifiziert. Und jetzt auch noch die Beurteilung meiner Fitness! Also …
Max Feurer
Jan 8, 2018
spannender Briefwechsel mit leicht schwarzhumorigen Kommentaren gewürzt, reinstes Lesesvergnügen 🙂
Vielleicht würde sich ein Versuch mit der Koppelung der beiden Rotlichter doch lohnen, auch wenn die Effizienz von den Verkehrsingenieuren nicht gewährleistet werden kann. “Nicht gewährleistet” kann meiner Meinung nach ja auch heissen: Man sollte das halt einfach einmal ausprobieren, und wenn es nichts bringt, die Aktion wieder abbrechen.