SPDési­rée Jaun ist Land­rats­kan­di­da­tin der Sozi­al­de­mo­kra­ti­schen Par­tei Birs­fel­den. Sie arbei­tet in der Gemein­de­kom­mis­si­on mit und ist Vize­prä­si­den­tin der Geschäfts­prü­fungs­kom­mis­si­on. Wir haben ihr die fol­gen­den acht Fra­gen gestellt. Unter 9. folgt ein kur­zes, per­sön­li­ches State­ment. (Mehr zu den Fra­gen im Ein­füh­rungs­ar­ti­kel.)

1. Ist es Ihnen ernst mit Ihrer Kan­di­da­tur oder möch­ten Sie nur Lis­ten­fül­ler sein?
Natür­lich ist es mir ernst und ich wür­de die Her­aus­for­de­run­gen im Land­rat ger­ne annehmen.

2. Sind Sie bereit, bei einer Wahl, auf ande­re öffent­li­che Man­da­te (z.B. Schul­rat, Gemein­de­kom­mis­si­on, usw.) zu ver­zich­ten bzw. zurück­zu­tre­ten?
Solan­ge ich alle mei­ne Man­da­te unter einen Hut brin­gen und alle mit dem glei­chen Herz­blut aus­füh­ren kann, wür­de ich nir­gends zurück­tre­ten. Ich möch­te auch bei einer all­fäl­li­gen Wahl in den Land­rat ger­ne wei­ter­hin auf kom­mu­na­ler Ebe­ne tätig blei­ben, da dies sehr span­nend ist und man eini­ges bewe­gen kann. Soll­ten jedoch ande­re Per­so­nen gros­ses Inter­es­se an solch einer Tätig­keit in unse­rer Gemein­de zei­gen, wür­de ich ihnen nicht im Weg stehen.

3. Tra­gen Sie im Wahl­kampf den Basel­bie­ter Stab am Revers, um viel­leicht mehr Stimm­bür­ger von sich zu über­zeu­gen?
Nein. Ich tra­ge das Logo mei­ner Partei.

Désirée Jaun4. Mit wel­chen Mit­teln soll­te Birs­fel­den finan­zi­ell wie­der auf einen grü­nen Zweig kom­men?
Gute Fra­ge. Wenn dies so ein­fach wäre, hät­te man die­sen Weg wohl schon ein­ge­schla­gen. Ich fin­de es jedoch auf jeden Fall den fal­schen Ansatz bei den Men­schen noch mehr zu spa­ren, die bereits über wenig finan­zi­el­le Mit­tel ver­fü­gen. Die Attrak­ti­vi­tät des guten Stand­or­tes von Birs­fel­den kann gestei­gert wer­den, wenn z. B. bezahl­ba­rer Wohn­raum für alle geschaf­fen wird. So kommt wie­der Leben in unse­re Gemein­de und Ende Monat bleibt bei den Bewohner/innen auch noch etwas Geld übrig, dass sie in die Wirt­schaft inves­tie­ren können. 

5. Wür­den Sie sich dafür ein­set­zen, dass der Kan­ton die Sozi­al­hil­fe über­nimmt und so die Kos­ten gerech­ter ver­teilt wer­den?
Nein. Auf Gemein­de­ebe­ne kön­nen die Fäl­le indi­vi­du­el­ler behan­delt wer­den. Die per­sön­li­che Betreu­ung ist in der Sozi­al­hil­fe von gros­ser Bedeu­tung. Die­se wür­de durch eine kan­to­na­le Zen­tra­li­sie­rung ver­lo­ren gehen. 

6. Fin­den Sie eine Erb­schafts­steu­er für Gross­ver­die­nen­de gerecht?
Ja. Ab wann jemand zu den Gross­ver­die­nen­den gehört, muss jedoch klar defi­niert sein.

7. Soll­te Har­mos (mit allen Kon­se­quen­zen) im Kan­ton abge­schafft wer­den?
Nein. Ich begrüs­se es, wenn die schu­li­schen Sys­te­me in der Schweiz har­mo­ni­siert wer­den, damit alle die glei­che Chan­cen durch Bil­dung erhalten. 

8. Für wel­che Fir­men und Orga­ni­sa­tio­nen wer­den Sie Lob­by­ing betrei­ben?
WWF, Green­peace und wei­te­re Umwelt­schutz­or­ga­ni­sa­tio­nen sowie Grup­pie­run­gen, die sich für die Chan­cen­gleich­heit und die Men­schen­rech­te einsetzen.

9. Mein per­sön­li­ches Anlie­gen in 150 Zei­chen:
Mir liegt es am Her­zen für eine umwelt­be­wuss­te und gleich­be­rech­tig­te Gesell­schaft zu kämp­fen. Denn dies erach­te ich als die Grund­stei­ne einer gesun­den Gesellschaft.

Plakatkritik:
Wahlkreis Muttenz/Birsfelden
Ich will in den Landrat:
Sara Fritz

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