Birsfelden ist mit seinen Häfen irgendwie schicksalhaft verbunden. Da gibt es in der älteren Geschichte der Gemeinde nämlich nicht nur den Rheinhafen, sondern auch einen Flughafen. Nach offizieller Bezeichnung und heutiger Betrachtungsweise war es zwar eher ein Flugplatz, doch immerhin war das Start- und Landefeld im Sternenfeld in der Pionierzeit zwischen 1920 und 1953 der zweitgrösste seiner Art auf helvetischem Boden.
Doch so schön der direkte Anschluss an die Welt auch sein mag: Ein Hafen (jeglicher Art) braucht Platz und ist unter anderem auch wegen Lärm- und anderen Emmissionen nicht ganz einfach mit einer flächenmässig kleinen Wohngemeinde in Einklang zu bringen. Das hat Birsfelden schon im Jahre 1943 gemerkt, als eine Erweiterung des Flugplatzes in der Hard (auf Muttenzer Boden) scheiterte und deshalb das Sternenfeld erweitert werden sollte, wie dieser Zeitungsausschnitt beweist:
Interessant auf obiger Karte ist aber auch der damals sehr kleine Birsfelder Rheinhafen, der nach dem Umzug des Flugplatzes ins nahe französische Grenzgebiet enorm (auf rund einen sechstel der Gemeindegrösse) angewachsen ist. Der politische Einsatz scheint sich zumindest damals ausgezahlt zu haben und kann den Birsfelder Politpersönlichkeiten durchaus als Motivation dienen, aus dem Hafenareal mehr für die Gemeinde herauszuholen. Ob die aktuelle Verstrickung à‑la Oberbeck hier förderlich sein wird, wage ich zu bezweifeln! Die Birsfelder Hafengeschichte ist damit jedenfalls um eine Episode reicher.