Was zu beweisen war, stand jeweils am Ende einer Lösungspräsentation in der Schule.
Was zu befürchten war, steht heute am Ende der Wahlpräsentation, nach dem wunderschönen Fernsehabend, unserer Lebensschule, fest.
Der Eine oder Andere mag sich trösten, der Skelettsäuberer Mörgeli wurde endgültig abgestaubt, dafür schickt die Zürcher SVP den im benachbarten Ausland bestens bekannten TV-Wortakrobaten Köppel nach Bern.
Welche Schrecken wohl von der Herrliberger Erb(s)prinzessin, die in Graubünden ausgewählt wurde, verbreitet werden? Man darf gespannt sein. So oder so, die SVP- Geisterbahn hat offensichtlich keine Nachwuchsprobleme.
Carigiet sei gedankt, dass er derzeit den »Schellenursli« schweizweit in die Lichtspielhäuser schickt. So wissen wir, dass es neben Bundesrätin Widmer-Schlumpf (der zweiten SVP Bundesrätin in Bern!) auch noch Bündner gibt. Die geschätzten Bündner Mit(l)eidgenossen tragen leider selbst dazu bei, als romanische Minorität in Vergessenheit zu geraten, wenn sie sich freiwillig von einem Zürcher Böög in Bern vertreten lassen. Man stelle sich vor: ein Rambass kandidierte in Basel, ein Bebbi in Liestal.
Morgen sind wir tolerant, tolerant, tolerant,
und finden selbst die grössten Idioten interessant.
Wir reichen jedem Arsch die Hand und was uns stört in diesem Land,
das wird ab morgen nicht mehr eine Schweinerei genannt.
Ab morgen sind wir positiv und nicht mehr so auf dem Kiwief,
wir rücken nichts mehr grade, nein wir lassen alles schief.
Na klar!
Fortan glauben wir an Lügen, weil sie in der Zeitung stehn,
greifen nichts mehr mit Kritik an. Was geht uns die Politik an?
Haben wir uns nicht schon oft genug die Finger dran verbrannt?
Das wird anders, morgen sind wir tolerant.
(Robert Long)
Betty C.
Okt 19, 2015
Carigiet nicht Cariget 🙂 ein ganz grosser !
Franz Büchler
Okt 19, 2015
Danke für den substanziellen Beitrag 😉
annacarla
Okt 20, 2015
Und noch ein substanzieller Beitrag: Maya statt Maja.
Aber wichtiger, nehmt den Robert Long nicht wörtlich. Sonst verliert Ihr eine treue Leserin.