Neeeinn!! — nicht schon wieder Trump, höre ich ein paar Leserinnen und Leser stöhnen …
- Tut mir leid, die Weltwoche ist daran schuld:
“Er will das Land nicht einen, er will polarisieren. … spielt die Rolle des Dr. Frankenstein. … Unsere Freunde stellen fest, dass sie sich nicht auf uns verlassen können.”
Das tönt ja ganz so wie die Fake-News-Mainstream-Medien, die vier Jahre lang mit allen Mitteln versuchten, den Weltwoche-Helden Trump in die Pfanne zu hauen. — Nun, Entwarnung. Sie haben es sicher gemerkt: Die Weltwoche ist gerade daran, sich auf den neuen amerikanischen Präsidenten Joe Biden einzuschiessen. Und es dürfte klar sein, dass nach der absolut ungerechtfertigten, nur durch Wahlbetrug zustandegekommenen Abwahl des Weltwoche-Lieblings sein Nachfolger nur eines kann: “Joe Biden schafft Amerika ab.”, - so die neue Titelstory vom 22. April.
Nicht überzeugt!? Na gut, dann wollen wir ein bisschen nachhelfen. Urs Gehriger (das ist der Weltwoche-Journalist, der vor langer Zeit einmal in Mar a Lago voller Ehrfurcht ganz in der Nähe von Donald Trump tafeln durfte!!) interviewte den Stanford-Historiker David Hanson**, und dessen Urteil macht eines sofort klar: Es war ein unfassbarer Irrtum, Trump in die Wüste zu schicken …
Beweise gefällig? Bitte!:
— Sie wollen den neunköpfigen Obersten Gerichtshof auf 14 Mitglieder aufstocken.
(Ich habe zwar nirgendwo etwas darüber finden können, aber Hanson hat offensichtlich geheime Quellen!)
— Sie wollen das Wahlmännerkollegium abschaffen, “das seit 237 Jahren in Kraft ist”.
(Na ja, es ist zwar bekannt, dass dieses antiquierte Gremium die tatsächlichen Kräfteverhältnisse überhaupt nicht abbildet. Aber es ist seit ewig in Kraft!! Wer könnte es wagen, an solch heiligen Instiutionen zu rütteln!? — Erinnert mich ein bisschen an die Ständemehr-Diskussion …)
— Biden verfolgt eine dezidiert grüne Politik! … Wenn man gegen die Energieindustrie ins Feld zieht und ihr vorwirft, sie verschmutze die Umwelt oder verursache den Klimawandel, dann produziert sie weniger Gas und Öl, also ist der Benzinpreis um einen Dollar gestiegen, seit Biden gewählt wurde.”
(Schreck lass nach! Angesichts der Fake-Klimawandel-Drohszenarien ein unglaublicher Fehltritt!!)
— “Die Geschäftswelt ist verängstigt. Auf der einen Seite versucht sie, ihn anzuflehen, die Steuern und Vorschriften nicht zu erhöhen. Auf der andern Seite praktiziert sie mittelalterliches Büssertum. CEOs erniedrigen sich öffentlich und sagen, dass es ihnen leidtut, und sie fragen, was sie tun können.”
(Das ist geradezu unfassbar: CEOs können nicht mehr schalten und walten, wie sie wollen. Der Weltuntergang ist nicht mehr fern 😉 !)
— “Die Demokratische Partei von heute ist eine sozialistische Partei. … Es herrschen mittelalterliche Zustände, so wie in vielen sozialistischen Ländern. … Die Zahl der Obdachlosen und Sozialhilfeempfänger ist auf Rekordniveau.”
(Endlich wagt es jemand, das öffentlich auszusprechen. Und da Sozialismus des Teufels ist: Da sei der Köppel’sche Gott vor!!)
Kurz, es gibt nur eine Hoffnung: Die republikanische Partei steht geschlossen hinter Trump und Trump tritt 2024 erneut an.
Wer glaubt, dass dieses Schreckenszenario, — pardon, Weltwoche: Hoffnungsszenario — an den Haaren herbeigezogen ist, könnte sich gewaltig täuschen. Die Weltwoche bleibt deshalb am Ball, — und das birsfälder.li auch 🙂
**Hanson is a supporter of Donald Trump, authoring a 2019 book The Case for Trump. Trump praised the book. In the book, Hanson defends Trump’s insults and incendiary language as “uncouth authenticity”, and praises Trump for “an uncanny ability to troll and create hysteria among his media and political critics.” … The book likens Trump to a hero of ancient literature, sacrificing himself for the greater good.” (Wikipedia)
Franz Büchler
Apr 23, 2021
Auch wenn der Ausdruck durchaus amüsant anzuhören ist, wir sollten den Ausdruck Fake-News nicht mehr gebrauchen. Wir sollten klar hinstehen und sagen was Sache ist:
Lüge, gezielte Desinformation, Diffamierung, etc. Denn sonst sieht es so aus, als lebten wir nicht mehr in einer Wirklichkeit und könnten uns nicht einmal mehr über die grundlegenden Fakten verständigen, wie die Welt ist.
max feurer
Apr 24, 2021
“Fake-News” ist ja ein typischer Trump-Begriff. Die Alternative wäre also: “Das tönt ja ganz so die wie Lügen- (Desinformations‑, Diffamierungs-)Mainstream-Medien, die vier Jahren lang versuchten …” etc. Da ich den Mainstream-Medien weder Lügen, noch Desinformation oder Diffamierung unterstellen möchte, ist der “Trump-Speak” vielleicht doch angebrachter?
Franz Büchler
Apr 24, 2021
Ich glaube, das hast du falsch verstanden. Ich meine, wenn Lügen, gezielte Desinformation, Diffamierung, etc. als Fake-News bezeichnet werden, ist das schädlich. So quasi: Das sind halt Fake-News.
.
Also zu sagen, was Trump verbreitet sind Fake-News, ist schädlich. Hier müsste man die Sache benennen! Nämlich: Das ist eine Lüge, … etc.
max feurer
Apr 24, 2021
In diesem Sinne bin ich mit dir voll einverstanden!
Hans-Jörg Beutter
Apr 24, 2021
das »-idioTicom« (in anlehnung an idiom)
😉
finde den büchler-einwand sehr stimmig (den artikel dito)
Hans-Jörg Beutter
Apr 24, 2021
besser:
der (digitale) »monolekt« /oder »autolekt«
(im kontrast zum realitätsnahen soziolekt)
(das soll’s dann gewesen sein von meiner seite ;-))