Nach der ersten Durchsicht des Auswertungsberichts muss ich sagen: Die Birsfelder wollen nichts ausser einem Wolpertinger. Das sind bayrische Phantasiefiguren zusammengesetzt aus verschiedensten Teilen. Hier die Erklärung von Wikipedia und hier die Bilder zum Thema. Bei uns ist dieses spezielle Wesen eher als »Eierlegende Wollmilchsau« geläufig.
Irgendwie und irgendwann müssen sich die Birsfelderinnen und Birsfelder entscheiden, ob sie einen Stadtteil wollen, in dem zusätzliche Steuerzahlerinnen leben können — oder ob sie einen Stadtpark mit Froschweiher und Streichelzoo wollen.
Die Sommerferien mögen den Leuten die mögliche Ruhe geben darüber nachzudenken …
Und die Weisheit zur Sache:
Wer gar zu viel bedenkt, wird wenig leisten.
Friedrich Schiller
Meury Christoph
Jul 20, 2018
Mit Galgenhumor ist dem Phänomen vermutlich nicht beizukommen.
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Das freihändige und unkontrollierte Fabulieren dürfte dem Projekt den Garaus machen. Wie heisst es so schön? Zuviele Jäger sind des Hasen tot. Die eierlegende Wollmilchsau wird diese krude Mitwirkungskur nicht überleben.
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Das Auswertungssammelsurium kann keine Planer auf dieser Welt umsetzen.
Einigen VolksplanerInnen dürfte dies zupasskommen. Sie wollten das Projekt von Anfang an nicht und haben das Fuder bewusst überladen.
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Es ist mir nachwievor schleierhaft, wieso man einem renommierten Planungsbüro einen Auftrag erteilt, wenn man anschliessend alle Vorgaben zerzaust und die Planung auf den Kopf stellt.
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Ich hätte mir ein disziplinierteres Vorgehen gewünscht. Präzise Fragestellungen und klare Vorgaben darüber, was zur Disposition steht.
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Von den TeilnehmerInnen hätte man erwarten dürfen, dass sie konstruktiv mitdenken, die Gesamtsicht wahren und nicht nur ihre Partikularinteressen pushen.
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Ohne Kompromisse wird das Projekt nie real werden.