Ein anonymer Velofahrer (Name der Red. bekannt) ist für das „Pünggt.li“ den Bermenweg abgefahren und ebenso auf dem Rückweg die als Alternative angebotene Hafenstrasse:
Bermenweg rheinaufwärts, Schleusenbrücke bis Restaurant Auhafen.
Hafenstrasse rheinabwärts, Restaurant Auhafen bis Schleusenbrücke.
Die Hafenrundfahrt fand am frühen Sonntagmorgen statt. Somit ist die Frequenz der Benutzer*innen auf dem Bermenweg reduziert und im Hafenareal der Werkverkehr ebenso. Dennoch können sich auch Auswärtige ein klares Bild über die Gefahrenlage einerseits, über die fussgängerfreundliche Umgebung andrerseits, machen.
Rheinaufwärts
und zurück
Rheinabwärts
Tipp: Nehmen Sie den Bermenweg über die Feiertage selbst in Augenschein, bevor dieser auf Hafenhöhe geschlossen wird. Unterschreiben Sie am Gründonnerstag bei der Schleusenbrücke (Grüne Birsfelden) oder beim Restaurant Auhafen (Grüne Muttenz) deren Petition. Wer verhindert ist, kann hier den Petitionsbogen für die Unterschriften herunterladen, ausdrucken und mit der ganzen Familie und der Nachbarschaft unterschreiben.
Musik in den Filmen von Crowander (unter der Verwendung der Creative Commons 4.0 Lizenz).
Christoph Meury
März 30, 2021
Es ist schon ziemlich krass, was die Verantwortlichen vom Kanton und der SRH den VelofahrerInnen zumuten. Das Filmchen zeigt es eindrücklich. Mindestens 12 gefährliche Eisenbahnschienen muss die VelofahrerIn bei ihrer Talfahrt überqueren, 2 Kreuzungen passieren und darf dann einer vom LKW-Verkehr stark belasteten Hafenstrasse entlang fahren. Velowegmarkierungen: Fehlanzeige! Trottoir & Fussgängerstreifen: Fehlanzeige! Es ist eine Frechheit eine solche Passage als Velo- und Fussgängerweg zu bezeichnen.
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Wie man der Fahrt entlang des Rheins ebenfalls sehen kann: Genau zwei Abfüllstationen müssen passiert werden. Wegen diesen zwei Stationen sollten die VelofahrerInnen & Fussgänger auf eine gefährliche Strasse umgeleitet werden. Das ist ein ziemlicher Affront! Mit zwei Galerien wäre das Problem gelöst und das Wegrecht gewährt. Man darf doch erwarten, dass sich nicht nur die Grünen, sondern alle anderen Parteien ebenfalls für die Rechte der VelofahrerInnen & FussgängerInnen einsetzen. Nicht nur im Parteiprogramm, sondern real. Man dürfte sich dazu in Dänemark, z.B. Kopenhagen, umsehen. Da sind die VelofahrerInnen nicht die Nobodys der Nation, sondern sie haben Rechte auf freie & gefahrlose Fahrt und der Staat ihnen gegenüber Pflichten, dies zu garantieren.
Anton Roth
März 30, 2021
Zugegeben, diese Route gehört nicht zu meinen täglichen „Wildwechseln“. Umso eindrücklicher die beiden Filme der „Hafenrundfahrt“. Ich werde den Eindruck nicht los, hier schlägt die Hafenverwaltung bewusst zurück, weil sie gemerkt hat, dass langsam aber sicher Gegenwind aus der Gemeinde kommt.
Irgendwann sind für Steuervermeider die „schönen Zeiten von Aranjuez“ eben vorbei. Das gilt auch für Gemeinderat Simon Oberbeck (CVP). Hin und Her gerissen in der Mitte zwischen zwei Kräften die beide zu recht Loyalität fordern.
Ich empfehle: Entweder Rücktritt aus dem GR oder Kündigung bei den SRH. Und dies zeitnah.
Hans-Peter Moser
März 30, 2021
Sag Deinem Anonymius herzlichen Dank für diese Sonntagmorgen Reportage. Auf diesen interessanten
Spazier- und Velofahrweg müssten wir nach dem Willen der Verwaltungsstrategen im Hafenbüro verzichten. Auch unter der Woche bietet sich am Bermenweg ein ähnlich gefahrloses Spazieren. Die Hafenstrasse ist sicher die schlechteste Alternative. Ich bin sicher, unser Gemeinderat wird sich für unser Anliegen ins ähnlich wie bei den Ausbauplänen ins Zeug legen.
Christoph Meury
März 30, 2021
Tja, wie will sich die Mitte justieren, wenn sich weder Rechts noch Links artikuliert.
hasira
März 30, 2021
Mitte?
Es braucht keinen rechten Rand, wenn die Mitte bis zum Rand reicht …
Anton Roth
März 30, 2021
Die Einlassungen von Herrn Meury und von Hasira sind durchaus interessant und diskussionswürdig. Die Mitte zwischen Links und Rechts (Meury) und die fehlenden Aussagen der anderen Parteien, keine Mitte, die bis an den rechten Rand reicht (Hasira).
Ich hatte eigentlich in meinem Kommentar ganz speziell an Gemeinderat Simon Oberbeck gedacht, an die Mitte zwischen den Interessen der Gemeinde und den Interessen seines Arbeitgebers, an die Mitte zwischen öffentlichem Amt und privatem Job.
Diesen Konflikt muss Oberbeck mit sich selbst austragen. Es ist der Konflikt zwischen politischem Anstand und Mittemässigkeit (kein Schreibfehler).
Christoph Meury
Apr. 1, 2021
Als kleines Aprilspässchen: Ich würde mal beim Präsidenten der CVP Lokalsektion nachfragen. Er kann diesbezüglich sicher Auskunft geben, wo der Anstand eines Parteivertreters anfängt und wo die Klüngelei aufhört. Bin gespannt!