Das Titel­bild stammt von einem Artikel im Birs­fälder­püng­gtli vom Sep­tem­ber 2020. Es ist für mich ein gefährlich­es Bild, es kön­nte Sie ja in Angst und Schreck­en ver­set­zen. Nach PMT-Gesetz wäre ich dann ein Gefährder und Sie kön­nten mich in diesem Falle bei der Gemeinde- oder Kan­ton­spolizei verzeigen.

Neu hat der Kan­ton Basel-Land­schaft eine Kli­ma­analyse veröf­fentlicht, die sehr inter­es­sante Infor­ma­tio­nen enthält und dazu gibt es auch entsprechen­des Karten­ma­te­r­i­al. Schauen Sie sich die Sachen ein­mal in Ruhe an.
Zwei Beispiele zum »gluschtig« machen.

Das obere Bild zeigt die ther­mis­che Belas­tung Birs­feldens an einem schö­nen Som­mertag im Jahre 2020.
Das untere Bild zeigt die ther­mis­che Belas­tung Birs­feldens an einem »schö­nen Som­mertag« im Jahre 2035.

Mit­tels des Kli­mamod­ells FITNAH 3D wur­den flächen­deck­ende Ergeb­nisse der wichtig­sten mete­o­rol­o­gis­chen Para­me­ter Luft­tem­per­atur, Windgeschwindigkeit sowie Win­drich­tung und Kaltluftvol­u­men­strom für die Nacht­si­t­u­a­tion bzw. Phys­i­ol­o­gisch Äquiv­a­lente Tem­per­atur PET* für die Tagsi­t­u­a­tion für das gesamte Kan­ton­s­ge­bi­et Basel­Land­schaft berech­net. Der Sim­u­la­tion liegt eine autochthone som­mer­liche Wet­ter­lage zugrunde (her­abge­set­zter Luftaus­tausch in der boden­na­hen Luftschicht, hohe Ein- und Ausstrahlung bei wolken­losem Him­mel). Zur Inwert­set­zung und Erstel­lung von Pla­nung­sh­in­weiskarten wur­den die raster­basierten Ergeb­nisse auf die Flächen einzel­ner Nutzungsstruk­turen übertragen.

*PET (Phys­i­ol­o­gisch äquiv­a­lente Tem­per­atur): Human­biok­li­ma­tis­ch­er Index zur Kennze­ich­nung der Wärme­be­las­tung des Men­schen, der Aus­sagen zur Luft­tem­per­atur, Luft­feuchte, Windgeschwindigkeit sowie kurz und lang­welli­gen Strahlungsflüssen kom­biniert und aus einem Wärme­haushaltsmod­ell abgeleit­et wird.

Die ther­mis­che Belas­tung Birs­feldens im Jahre 2020 (oberes Bild) war in den dicht bebaut­en Gebi­eten Birs­feldens recht hoch, im Hafenge­bi­et am höch­sten. Am Angenehm­sten war es in Rhein­ufer­nähe, auf dem Inseli, im Bere­ich von hohen Häusern, Fried­hof und Migroswiese. Auch im Ster­nen­feld kam man glimpflich davon. Das kön­nte sich bei ein­er verdichteten Bebau­ung aber ändern.
Die angenommene ther­mis­che Belas­tung Birs­feldens im Jahre 2035 (unteres Bild) sieht drama­tis­ch­er aus. Sie schauen sich das mith­il­fe der Leg­ende nun selb­st an. Und wer­den fest­stellen, dass sich Birs­felden bis dann einiges ein­fall­en lassen muss …
Für die Gemein­den sind die Pla­nung­sh­in­weiskarten von grösser­er Bedeu­tung. Bei den Karten zur biok­li­ma­tis­chen Belas­tung ist der Hand­lungs­be­darf am ein­fach­sten her­auszule­sen (siehe oben) und der Kli­maer­wär­mungsef­fekt deut­lich sicht­bar. So nimmt die Fläche über den ganzen Kan­ton gese­hen mit ein­er hohen biok­li­ma­tis­chen Belas­tung von 2 % auf 11 % zu.
Wenn Sie sich die Sache genauer anschauen wollen, dann ziehen Sie sich die Bilder auf den Bild­schirm, respek­tive auf den Schreibtisch, und ord­nen Sie die drei Bilder so an:
Wenn Sie Inter­esse haben, wie diese Karten ent­standen sind, und wenn Sie etwa eine Stunde Zeit haben, kön­nen Sie im fol­gen­den Film wesentlich mehr erfahren. (Lei­der ist die Ton­qual­ität nicht ger­ade über­ra­gend.)

Doch genug für heute. Im näch­sten Artikel schauen wir uns dann die Prob­leme an, die auf die Gemeinde warten …
Tex­tin­halte nach »Kli­ma­analyse Kan­ton Basel-Land­schaft 2020, Grund­la­gen, Meth­o­d­en, Ergeb­nisse«
Buur­eree­gle:
Buur­eree­gle:

Wenn dr Knächt durchs Bach­bett schlän­deret,
hett sich s Kli­ma böös verän­deret.

Narrengeschichten 13
Zu teure KITAs für den Mittelstand

2 Kommentare

Kommentiere

Deine Meinung