Den Web-Mit­teilun­gen des Grossem Rates des Kan­tons Basel-Stadt  am 4.9.2020 ent­nehmen wir:
Die Bau- und Raum­pla­nungskom­mis­sion des Basler Gross­rats begrüsst die Schaf­fung eines Stadt­teil­richt­plans für die grossen Entwick­lungs­ge­bi­ete Kly­beck­quai und Westquai.

Doch was will die Stadt denn genau?
Aus dem Ratschlag an den Grossen Rat:

»Im Nor­den von Basel wer­den nation­al bedeu­tende Logis­tik­in­fra­struk­turen aus­ge­baut und neu struk­turi­ert. Gle­ichzeit­ig kön­nen grosse Industrie‑, Logis­tik- und Hafenareale in den kom­menden Jahren ganz oder teil­weise neu genutzt wer­den. Dadurch bietet sich die Chance, bis­lang geschlossene Areale zu trans­formieren und für die Bevölkerung zu öff­nen. So kön­nen durch­mis­chte Stadt­teile entste­hen, welche die drin­gend benötigten Wohn- und Arbeits­flächen bereitstellen.
Um diese Entwick­lun­gen gesamthaft zu koor­dinieren und der Öffentlichkeit zu ver­mit­teln, soll ein Stadt­teil­richt­plan für die Quartiere Kleinhüningen und Kly­beck erar­beit­et wer­den. Er zeigt der Poli­tik und der Bevölkerung die Schnittstellen und Zusam­men­hänge der ver­schiede­nen Pla­nun­gen auf. Dieses Instru­ment ist unab­hängig vom Pla­nungs­stand einzel­ner Pro­jek­te nötig: Ana­log dem kan­tonalen Richt­plan berücksichtigt der Stadt­teil­richt­plan die starke Eigen­dy­namik einzel­ner Teil­bere­iche und fördert durch die gegen­seit­ige Abstim­mung deren Realisierung.
Im Rah­men der tri­na­tionalen 3Land-Pla­nung hat der Regierungsrat gemein­sam mit den franzö­sis­chen und deutschen Part­nern übergeordnete Strate­gien erar­beit­et. Das Raumkonzept 3Land, die tri­na­tionale Verkehrsstudie sowie das Naturschutz- und Freiraumkonzept gilt es im Stadt­teil­richt­plan auf der lokalen Ebene zu verankern.

Kly­beck und West­quai: Eine Stadter­weiterung am Rhein
Als Grund­lage für die weit­ere Pla­nung auf dem Kly­beck- und dem West­quai hat der Regierungsrat heute ein inter­diszi­plinär erar­beit­etes Konzept zur Ken­nt­nis genom­men. Es ver­an­schaulicht den hohen Gewinn an städtis­chem Raum und Leben­squal­ität durch die entste­hen­den Quartiere am Wass­er. Während der Kly­beck­quai sich für alle möglichen Arten des Wohnens eignet, bietet der West­quai Raum für Kul­tur, Arbeit und Freizeit. In den sozial und funk­tion­al durch­mis­cht­en Quartieren gäbe es Raum für über 8000 Ein­wohner­in­nen, Ein­wohn­er und Beschäftigte. Das beste­hende Kly­beck­quarti­er erhielte über neue Grü­nan­la­gen und ver­längerte Quartier­strassen Anschluss ans Rheinufer.«

So soll, behut­sames Vorge­hen erwün­scht, durch­mis­chte Stadtquartiere entste­hen mit Wohn‑, Arbeits- und Freiraum.
Am Rhein­ufer wer­den neue Gebäude entste­hen, über den Bah­n­geleisen ent­lang dem Kly­beck­quai soll ein Grüm­raum für Erhol­ung und Sport ange­siedelt werden.
WOW! Schön hat es die Stadt Basel, siehe Falt­blatt!

Was geschieht im Birs­felder Hafen?
Sagen wir es ein­mal so:

Birs­felden oder Mut­tenz wer­den die Tankan­la­gen, die am Kly­beck­quai im Wege sind, erben.
Birs­felden wird die Schrot­thaufen vom West­quai bekom­men, ein Eisen­clus­ter ist ja schon vorhanden.
Im Hafenare­al soll sich weit­er nichts ändern, laut Birs­felder Parteien (sofern sie sich über­haupt äussern) min­destens bis 2060 nicht, weil dann erst die let­zten Bau­rechte ablaufen. Wenn dann im Hafen­beck­en 3 in Basel der Con­tainerum­schlag auf Bahn und Last­wa­gen so richtig Fahrt aufn­immt, die Aus­bag­gerung der Schiff­fahrt­srinne für die Con­tain­er­schiffe nach Birs­felden immer teur­er wird, kön­nte der Birs­felder Hafen schnell an Bedeu­tung verlieren.
Und dann lesen Sie wieder ein­mal in Birs­felder­püng­gtlis Hafengeschichte(n) nach, welche Glanz­pla­nung der Kan­ton Basel-Land­schaft bis jet­zt fer­tigge­bracht hat.

Warum schafft das Basel­bi­et nicht mehr?
Kann nie­mand, soll nie­mand, will nie­mand, mag nie­mand, darf nie­mand? Oder hat man Angst, man wird nicht mehr gewählt, wenn man etwas kön­nte, sollte, wollte, möchte … oder so?

Wochenrückblick
Die Mitte?

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