Das Titelbild zeigt ein Modell aus dem historischen Museum Basel des Rheintals etwa 3000 vor Christus. Ich denke nicht, dass sich jemand in diese Zeit zurückwünscht. Übrigens: Dort wo der gelbe Punkt ist wäre etwa Birsfelden zu finden.
Bäume spielen aber auch heute in urbanen Räumen eine immer wichtigere Rolle. Sei es als Verschatter von Wegen und Gebäuden, sei es als Kühlaggregat im urbanen Raum oder auch als Luftreiniger für Feinstaub.
In früheren Artikeln kann dazu mehr gelesen werden, hier und hier.
Im Juni 2018 standen noch 73 Bäume im Zentrum. Dies wurde von manchen Stellen moniert, ebenso, dass alte Bäume ihr Leben lassen müssen. Ich denke, das ist nicht zu vermeiden, wenn man mehr Wohnraum schaffen will. Der Unterschied zum Oktober 2018 ist nicht riesig, etwas anders verteilt.
Im Oktober stehen nun 80 Bäume herum, 10% mehr sagt der Buchhalter.
Was bei beiden Varianten, Juni wie Oktober 2018, zu sehen ist, ist dass mehr als ein Drittel der Bäume auf einem Hartbelag platziert sind. Das heisst, dass sie dort eine Scheibe offenes, bepflanztes Erdreich bekommen. Oft sind diese Baumscheiben recht klein gehalten und die Bäume erhalten nur ein Minimum an Wasser.
Das war auch in Stockholm der Fall, wo dafür ein interessantes System gefunden wurde. Das Regen-wasser der Fussgängerbereiche wird gesammelt und den Bäumen »unterirdisch« zugehalten. Da die Wege und Dächer im Zentrum nicht von Motorfahrzeugen befahren werden, ist dieses Regenwasser auch nicht mit Preuabrieb, etc., verseucht. Wäre vielleicht auch im Birsfelder Zentrum eine gute Sache, wenn wir an die immer wärmeren Sommer denken. Sorgfältig gemacht könnte das eine gute Sache sein.
Ich freue mich auf dieses bäumige Zentrumsprojekt …
Dieser Artikel ist Teil einer Serie zum überarbeiteten Projekt Camillo.
Alex Gasser
Nov. 20, 2018
Die Bäume auf dem Zentrumsplatz sind ein gewichtiges Thema. Erhalten oder ersetzen, das ist die Frage. Ich frage mich jedoch, ob all die Baumliebhabenden wissen, wo in Birsfelden in diesem Jahr (auch alte) Bäume zu Gunsten Neubauten gefällt wurden? Ich hörte jedenfalls keinen entsprechenden Protest.
Betty C.
Nov. 24, 2018
Doch doch, es gibt in Birsfelden aufmerksame Baumliebhabende die — wenn möglich — reagieren. Und das ist gut so.
Bei privaten Parzellen und mächtigen Investoren ist es je nachdem aber sehr schwierig dagegen zu halten (Bsp. Lärchengartenstrasse mit wunderbarem Baumpark dahinter). Das Erschrecken war aber weitherum greifbar, als die Maschinen auffuhren und die Bäume weg kamen.