Die Gemein­de hat Ende August über die «Gesamt­ent­wick­lung» in einem Info­an­lass die Birsfelder*innen auf den neus­ten Stand gebracht. In einer losen Serie kom­men­tie­ren wir in den nächs­ten Wochen, was uns so auf­ge­fal­len ist.

Heute: Hohe Projektdichte

Eine Über­ra­schung war es nicht unbe­dingt, denn schon die Ein­la­dung zum Infor­ma­ti­ons­an­lass ver­riet, dass es um eine «Gesamt­ent­wick­lung» der Gemein­de Birs­fel­den gehen wür­de. Und so war es dann ja auch. Nicht weni­ger als zehn grös­se­re Ent­wick­lungs­pro­jek­te wur­den im ers­ten Teil des Abends mehr oder weni­ger detail­liert vor­ge­stellt. Gröss­ten­teils zwar bereits bekannt, aber es hat­te durch­aus auch Uner­war­te­tes dabei. Dazu viel­leicht zu einem ande­ren Zeit­punkt mehr.

Sinn­voll ist es durch­aus, dass in einer Gesamt­schau den Birsfelder*innen gezeigt wird, wo die Pla­ner am Werk sind und nach wel­chen Kri­te­ri­en die Ent­wick­lungs­pro­jek­te beur­teilt wer­den. Nur so kann eine eigent­li­che Ten­denz der Ent­wick­lung über­haupt erkannt wer­den. Dies aber – v.a. aus Zeit­druck – zusam­men mit der Eröff­nung des Mit­wir­kungs­ver­fah­rens Zen­trum und dem anste­hen­den Kre­dit für die Quar­tier­pla­nung Hard­stras­se in einen Abend zu packen war etwas zu ambi­tio­niert. Dich­ter bau­en: ja. Zu dicht infor­mie­ren: lie­ber nicht.

Und wenn wir uns das Titel­bild oben anschau­en, dann ist es durch­aus erstaun­lich, dass Birs­fel­den seit Jahr­zehn­ten kei­ne bau­li­che Ent­wick­lung erfah­ren hat und nun neun Gross­pro­jek­te anste­hen, deren Aus­füh­rung gröss­ten­teils gleich­zei­tig erfolgt. Irgend­wie wie­der­holt sich die Geschich­te, hat doch in ers­ter Linie die schnel­le Über­bau­ung des Ster­nen­felds dazu geführt, dass seit­her kaum etwas gegan­gen ist (mal abge­se­hen davon, dass die Birs­fel­der Exe­ku­ti­ve zwi­schen­zeit­lich mit Pro­jek­ten geschei­tert ist oder den Mut dazu nicht auf­brin­gen konn­te). Und wenn dann nach die­sem ambi­tio­nier­ten Plan alles fer­tig ist, begin­nen gemäss der Web­sei­te von Basel-Stadt die Arbei­ten am Rhein­tun­nel. Ab 2029 bis 2035 wird Birs­fel­den also sicher kei­ne Gross­bau­stel­len-Ent­zugs­er­schei­nun­gen haben.

Um die­sem gan­zen Dich­testress doch noch etwas ent­ge­gen­zu­set­zen: Coro­na zwingt uns und das Publi­kum am Info­an­lass iro­ni­scher­wei­se zum Entdichten:

Mattiello am Mittwoch 20/37
General Johann August Sutter und die Konzernverantwortungsinitiative

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