Gemein­de­v­er­samm­lung vom 23. Sep­tem­ber 2013
Hans Henzi’s Frage unter Divers­es

Hans Hen­zi fragte, warum im Lerchen­garten das Hochhaus abgeris­sen werde, obwohl man für den Neubau kein Geld habe. Der Gemein­de­präsi­dent gab kor­rekt Auskun­ft – er hätte die Beant­wor­tung aber auch mir übergeben kön­nen, sie wäre etwas leicht anders aus­ge­fall­en. Wie etwa:

„Lieber Hans, ich fahre und laufe fast täglich an deinem Block vor­bei und oft­mals sehen wir uns auch. Dabei hättest du mich ja direkt fra­gen kön­nen. Um weit­ere Unsicher­heit­en bei den Bewohnen­den des Lerchen­gartens aus dem Weg zu räu­men sei richtiggestellt:
Erstens han­delt es sich um das Halb­hochhaus Rebacker, sprich Rüt­ti­hard­strasse 6. Zweit­ens liegt das Haus weit ab dem Lerchen­garten und drit­tens habe ich die Sit­u­a­tion im Birs­felder Anzeiger vom 23. August 2013 pub­liziert.“

„Hast du schon“, erwiderte mir Franz Büch­ler. „Doch lei­der nur in ein­er Abon­nements-aus­gabe – und deren Leser­schaft ist ja wahrlich nicht zahlre­ich.“

Da birsfälder.li alle EDV bestück­ten Haushalte in Birs­felden abdeckt, über gebe ich meinen Text der grossen Leser­schaft.

Alter­swoh­nun­gen – Quo vadis?

Der Rück­bau
Ab dem 12.8. erfol­gt der schrit­tweise Rück­bau des Haus­es Rebacker. Dieses Haus wurde sein­erzeit von der Gemeinde als Alter­swoh­nun­gen erstellt und anfangs der 70iger Jahre dem Alter­sheim zur Behe­bung des Bet­te­neng­pass­es zur Ver­fü­gung gestellt. Bere­its bei der Pla­nung des neuen Alter­szen­trums stellte sich die Frage über die Weit­er­ver­wen­dung des DSC_0129Reback­ers. Wir erstell­ten eine umfan­gre­iche Studie, die klar dar­legte, dass die Bausub­stanz in vielfach­er Hin­sicht wed­er alters­gerecht noch dem heuti­gen Stan­dard entspricht und ein Rück­bau in die früheren Alter­swoh­nun­gen mit enor­men Kosten ver­bun­den und somit ein Rück­bau zu empfehlen wäre. In all den Jahren durften viele ältere Men­schen in diesem Haus ihren let­zten Lebens­abend ver­brin­gen. Eine erin­nerungsre­iche Ära geht vor­bei.

Pla­nun­gen
Da die bei­den Gebäude Rebacker Nr. 6 und Rüt­ti­hard Nr. 4 bere­its bei der Wet­tbe­werb­sauschrei­bun­gen inte­gri­ert waren, musste nun keine weit­ere öffentliche Pla­nungsauss­chrei­bung mehr vorgenom­men wer­den. Die Stiftung des Alter­szen­trums hat in zwei Schrit­ten die Pla­nun­gen vor­angetrieben: Rück-bau des Reback­ers Nr. 6, Ersatz von Rebacker sowie anschliessend Rüt­ti­hard Nr. 4 durch zwei 8‑geschossige Wohn­häuser mit je 28 Woh­nun­gen. Die Pla­nun­gen sind abgeschlossen und das Bau­vorhaben kön­nte durchge­zo­gen wer­den.

Die Finanzen
Mit den vorhan­de­nen Eigen­mit­teln hät­ten wir auch die finanzielle Seite abgedeckt. Wenn uns da nicht die Pen­sion­skasse des Kan­tons einen dick­en Strich durch die Berech­nun­gen gemacht hätte. Die Stiftung muss in den näch­sten 10 Jahren total 9 Mio. Franken für die Unter­deck­ung zusät­zlich aufwen­den. Geld, das uns nun für das geplante Bau­vorhaben schlicht fehlt.

Wie weit­er?
Was ist zu tun, wenn in Birs­felden die Nach­frage nach Alter­swoh­nun­gen enorm gross ist? Weit über 100 Anmel­dun­gen stapeln sich in unseren Ord­nern. Auch unsere Gemeinde hat ein gross­es Inter­esse, dass die frei­w­er­den­den Lan­dreser­ven für Alter­swoh­nun­gen genutzt wer­den kann. Gemeinde und Stiftung prüfen nun alle Möglichkeit­en, dieses wichtige Vorhaben für unsere Bevölkerung zu real­isieren.

Stiftungsrat AZ Birs­felden

Ein ruhiger Versammlungsabend
Es geschehen noch Zeichen und Wunder

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