Da hocken sie wieder zusammen, die Imperialidioten und teilen wieder einmal beim Frühstück die Welt unter sich auf. Auf der Karikatur, die 1805 in London gedruckt wurde, sehen wir (von links) den britischen Prime-Minister William Pitt und den französischen Kaiser Napoleon, die die Welt unter sich aufteilen. Was aus den damaligen Grossmächten geworden ist, ist bekannt.
Derzeit zieht ein russischer Geheimdienstler (KGB) und Kriegsverbrecher einen mindergebildeten Grabscher und ungehobelten Immobilien Sheriff über den Tisch. Unter der Geisterbahn, die der Trumpel um sich versammelt hat, hat keiner die Eier den Chief auf historische Parallelen aufmerksam zu machen. Alles schon da gewesen.
Als Kind liebte ich die TV-Serie Bonanza. Samstags, späterer Nachmittag im TV bei den Nachbarn. Wir hatten keinen eigenen Apparat. Im Titelsong hiess es bei der Ponderosa Ranch „the Gate is open wide“. Das beeindruckte mich. Lange Zeit liebte ich die US-Western-Filme. Am Schluss der Plots wurden die Landbesetzer und Pferdediebe gehenkt und dem Undertaker übergeben. Heute werden sie Präsident.
Als junger Mann trennte ich mich von Richard Widmark und John Wayne. Die Italo-Western waren spannender und sorgfältiger gefilmt. Corbucci und Leone ersetzten die Käpselipistolen der Cowboys. Charles Bronson und Lee van Cleef, dazu die Musik von Ennio Morricone. Unvergesslich. Italiener drehten die besseren US-Heimatfilme und Italien hat heute das gleiche Bruttoinlandprodukt wie Russland. Soviel zu Grossmächten.
Kürzlich konnte ich irgendwo lesen, dass es im Staat zwischen Canada und Mexico mehr private Schusswaffen als Haustiere gibt. Diese Zahlen ändern ständig. Es gibt zwar Statistiken über Schusswaffenbesitzer, aber noch keine Zahlen über grillierte Haustiere durch Puertoricanische Einwanderer. Zum Abschluss meiner Gedankensprünge noch etwas Versöhnliches von Bob Marley.