Wenn Sie noch nicht wissen, wie Sie ohne Händeschütteln durchs Leben kommen wollen, hier einige Alternativen:
Aargauer Zeitung
Luzerner Zeitung
www.katholisch.de (Friedensgruss)
Südostschweiz
www.ndr.de
SRF
Tagesspiegel
Der Bund
Via Google und Facebook, etc., werden Sie sicher noch andere Varianten finden.
(Und so ganz hinten im Kopf lauert bei mir noch die Frage: Was würde wohl Regierungsrätin Monica Gschwind dazu sagen?)
Christoph Meury
Mrz 4, 2020
Konsequenterweise müsste Frau Monica Gschwind jetzt ein offizielles Dekret erlassen, welches die Baselbieter SchülerInnen vom Händeschlag zwecks Gleichbehandlung von Mann und Frau, als Integrationsmassnahme für muslimische SchülerInnen, als kulturelle Identifikationsleistung und als soziale Geste, entbindet und damit den Handschlag zur Begrüssung temporär verbietet, oder zumindest ausser Kraft setzt.. Gut, dass der Handschlag nicht, wie einige besorgte BürgerInnen verlangt haben, in der Verfassung festgeschrieben wurde, sonst müsste man die Verfassung jetzt notstandsmässig und punktuelle korrigieren.
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Zur Erinnerung: «Handschlagpflicht auch für Muslime: Im Kanton Baselland dürfen Schülerinnen und Schüler nicht mehr den Handschlag aus religiösen Gründen verweigern. Tun sie dies trotzdem, drohen Sanktionen«. Sowie: «Eine rechtliche Prüfung habe ergeben, dass Baselbieter Schulen trotz Religionsfreiheit einen Händedruck einfordern können, heisst es in der Mitteilung. Die temporäre Regelung der Sekundarschule Therwil, dass die beiden Schüler auf den üblichen Handschlag verzichten durften, wird aufgehoben«. Sowie: «Die BKSD verweist bei diesen öffentlichen Interessen in Zusammenhang mit dem Händedruck namentlich auf die Gleichbehandlung von Mann und Frau, die Integration von Ausländern sowie einen geordneten Schulbetrieb. Auch sei die soziale Geste des Handschlags für die Schüler wichtig für das künftige Berufsleben«. Oder: «Wenn an Baselbieter Schulen der Händedruck weiterhin verweigert wird, drohen Sanktionen, wie sie im Bildungsgesetz vorgesehen sind. So können die Erziehungsberechtigten ermahnt werden. Nützt das nichts, ist auch eine Busse bis 5000 Franken möglich«.
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Hoffen wir doch, dass uns während dieser Händedruck-Pause, auf Grund der Coronavirus-Prophylaxe, die kulturelle Identifikation durch die ritualisierte Händedrückerei nicht verloren geht. Zwischenzeitlich den Hofknicks (das leichte Einknicken beider Beine gegenüber einem Höherrangigen) einzuführen, fände ich abwegig. Erstens sieht es beknackt aus und zweitens könnte das Gegenüber falsche Schlüsse daraus ziehen. Ein fluffiges «Hallo!« genügt vorerst.
Hans-jörg Beutter
Mrz 5, 2020
witziger kommentar!
setzt dem ganzen quasi eine corona auf.
oder die wandlung »vom hundedräck zum händedruck« – eignen sich etwa beide gleich gut zur ultimativen identitäts-stiftung …
jetzt aber gschwind zrugg zum wesentlichen
(und weg vom verwesenden)