Nein, das ist keine Geheimsprache, es sind einfach die elf Zeichen aus dem griechischen Alphabet, die bis heute noch nicht für Mutationen des Corona-Virus gebraucht wurden:
Ny, Xi, Pi, Rho, Sigma, Tau, Ypsilon, Phi, Chi, Psi und Omega.
Und so verlangt jetzt eine breite Allianz aus Gewerbeverband, Gastronomie, Event- und Veranstaltungsbranche sowie bürgerlichen Parlamentariern, dass alle Schutzmassnahmen aufgehoben werden und zwar subito, damit die Schweiz nun total durchseucht wird und sich besser Mutationen bilden können. Spätestens aber am 2. Februar.
Und schön, wenn Daniela Schneeberger, Nationalrätin der FDP und Vizepräsidentin des Schweizerischen Gewerbeverband weiss (sinngemäss nach Tagesschau vom 25.1.2022):
»Das Gesundheitswesen ist nicht mehr überlastet …
… bei dieser Omikronwelle sieht man, dass die Fallzahlen so oder so steigen, so machen die Einschränkungen mit Zertifikaten keinen Sinn mehr. Es nützt einfach nichts mehr …
… der Bundesrat muss wissen, dass wir jetzt so weit sind, in die Normalität einzusteigen um einigermassen normal zu arbeiten …«
Die Frau hat offenbar die Meinung, dass wir demnächst alle durchseucht und damit immun sind. Sie hat auch noch nichts von Impfübersprüngen gehört, auch nicht von all den Menschen mit Longcovid. Und sicher auch nicht davon, dass sich in stark durchseuchten Populationen eher Mutationen bilden. Und obwohl Ökonomen feststellen, dass die Schweizer Wirtschaft gut durch die Krise gekommen ist, ist es der Gewerbetante schlicht und einfach Wurscht, was passieren wird, wenn nur der Laden immer besser läuft.
Da ich diese BL-Nationalrätin nie gewählt habe, kann ich nicht einmal sagen, dass ich sie nie mehr wählen würde. Ich hoffe aber, andere auch nicht … mehr …
Es ist einfach peinlich, wie diese »Wirtschaftsleute« nur noch ihr eigenes Ego herausstellen, nur noch ihre Probleme sehen. Und so muss ich wieder einmal eine
alte Weisheit zitieren:
Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat,
sieht in jedem Problem einen Nagel.
Franz Büchler
Jan 26, 2022
Kurzer Ausschnitt aus der bz basel:
»Wir verursachen nur unnötige Schäden, wenn wir jetzt alles laufen lassen.« Dies könnte nicht nur epidemiologisch, sondern auch wirtschaftlich »einen Schuss in den eigenen Fuss darstellen«, erklärte der Winterthurer Epidemiologe Urs Karrer.
Der übrigens im Im Lerchengarten in Birsfelden aufgewachsen ist …
Peter Jung
Jan 28, 2022
Und als Korinthenkacker würde ich behaupten: An der Lärchengartenstrasse.
Franz Büchler
Jan 28, 2022
Lieber Korinthenkacker
Das war schon einiges später. Im Lerchengarten 11 hat er seinen Anfang genommen!
Peter Jung
Jan 28, 2022
Hahaha, du hast ja noch mehr Recht als ich :-). Übrigens: Was die Dame von der FDP angeht, bin ich gleicher Meinung wie du, als Tante möchte ich sie aber nicht haben, nicht mal als Märchentante.