Moria?

Moria? Da gab es einen Was­ser­hahn für 200 Geflüchtete.

Moria? Da gab es eine Toi­let­te für 160 Geflüchtete.

Moria? Das war ein Camp auf der Insel Les­bos, ein­ge­rich­tet für 3’000 Geflüch­te­te, am 7. Sep­tem­ber nach Anga­be der grie­chi­schen Behör­den belegt mit 12’589 Geflüchteten.
Die­se Geflüch­te­ten wur­den zum Teil über Jah­re in die­sem Camp fest­ge­hal­ten, in Con­tai­nern, Zel­ten, Holz­ver­schlä­gen. Und dann kam auch noch Corona!

Am 8. Sep­tem­ber 2020 ging das Lager in Flam­men auf — rund 13’000 Men­schen wur­den obdach­los. Eine Men­schen­men­ge grös­ser als die Ein­woh­ner­zahl von Birsfelden.
Ob Brand­stif­tung durch die Geflüch­te­ten, ob Brand­stif­tung durch die bedräng­ten Bewoh­ner von Les­bos — wer weiss es wirklich?

Soll man nun die Obdach­lo­sen auf die Staa­ten Euro­pas verteilen?
Der zyni­sche Tenor: Bes­ser nicht, sonst gehen auch noch die ande­ren Camps in Flam­men auf! Aber dafür will die Schweiz 20 unbe­glei­te­te jugend­li­che Geflüch­te­te auf­neh­men. 20 Men­schen von 13’000. Ein wei­te­rer Zynismus.

Und dazu gibt es jetzt noch eine klei­ne Lek­tü­re aus dem TAGESSPIEGEL. Schön, wenn Sie sich dazu etwas Zeit neh­men. Dort habe ich näm­lich den Titel aus­ge­lie­hen. Danke.

<— Das ist mei­ne Reak­ti­on auf die­sen Leser­brief in der bz.

 

Mattiello am Mittwoch 20/39
Klimapolitik à la SVP

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